r-in -
. t a - " ,» r. » ^
k
V
l y i i
3 6 0 —
Jiach Ionquet''s Tode (1671) kam der biedere Wagon
e), la Brosses Enkel (f 1718)^ der der neue
Schöpfer des Gartens, und endlich, nach dem elenden
Dacfuin, Archiater ward. Er unterftüizte thätig alle
Botaniker, Plumier, Jonrnefori etc., fo wie Colbert
ihn uuterfiützte. Tour rief or t kam endlich auf Fa*
gon's Stelle f ) , und liefs fich während feiner Abwesenheit
durch den edlen Louis Morin (f 17x5
und Foneanella hielt ihn einer Lobrede w^h) und
durch Fierrs Blondin erfetzen. Auf Tournefori;
folgte delTen Schüler und Secretar bey Fagon, der
vortreffliche p^aillant 6g.) ^ der zuerit warme
H ä u s e r (ierres cha^udes) mit Zügen im J. 1714-17
bauen liefs^ als Sous-Demonitrateur und Directeur d©
culture. Tournefort's Stelle felbit erhielt Antoina
Triftan Danty d'Isnard (f 1743)., der aber nach
einem Jahre diefen Platz aufgab. Von diefem IsJtard
find die Gattungen: Celajirus L. (Euonymoides Zynard^
und VFahheria L. (Monospermalthaea
Ihm fo^::te MagnoVs Schüler^ der Lyoner Antoine de
lussteu (geb. 1636^ t 3^758)^ àer 49 Jahre lang dem
Garten voritand, und dem wir die Gattungen: Coß-ea^
Corispermnm, Neurada und Pilularia verdanken»
Bernard de lussieu (geb. 1699.), Antoine's Bruder
wurde, unter T^aillant^s Leitung, deifelben Nachfolger
im J, 172a. Indeffen verfiel der Garten wieder
unter der Sur - Intendance des abföheulichen Leibarztes
Chirac y Fagon's Nachfolger Ct 1732). Der wackere
de Cis t ernai Dufay hatte Mühe, ihn durch
die Hülfe der beyden lussieu wieder empor zu
bringen. Seine VerbeiTerungen brachte der unfierbliche
Bi i f/on, der ihm im J. 1739 folgte, zur Vollendung.
Nach Antoine de lussi all'US T ode erhielt
Le moni er (geb. 1717) delTeii Stelle, welche
— 361 —
iiard de lussieu (f 1777) ausfchlug ; und im J. 1745
kam Thouin, deffen Nachkommen, die noch lebenden
3 Brüder, unter Leitung des Profeffors der Oekonomie,
André Thon in y den Garten auf die hochfíe
Stufe von Vollkommenheit erhoben. Graf Buffoni
brachte den Chevalier Lamarck ito.') an den
Garten und den berühmten Künstler i^an Spaendonclu
Büffon's Nachfolger, La Biliar diere unterftützte
den Garten aufs kräftigfie, bis endlich, durch die Revolution,
alle Intendantfchaft aufgehoben und der Garten,
wie das ganze Mufeum den Profefforen überlaffen
wurde. Profefforen der Botanik dafelbit find gegen*^
wärtig die berühmten A. L. de lussieu^ Desfon^
tain es und A. Thou'in.
Getrennt von diefem Garten iit zu Paris noch der
m e d i c i n i s c h - b o t ani s che Garten an der E c o 1 e
d e Mede c ine , unter des verdienten Richard (§,
152.) Leitung, und der pharm a c eut i s c h - botan
i s c h e Garten unter Guy art; die Pépi-
Oliere unter dem finnreichen Aubert de Petit^^
Thouars ; die von Chap tal crrichtete Obstb
a u m f c h u l e ; der Garten an der Veterinaer-
S c h u l e zu A l f o r t unter Dupuy.
Die Acacie (Robinia Pscudoacacia), die Vesp. Rob
i n pflanzte, lebte noch im Parifer Garten im Jahre
I8II Í als ich den Garten befuchte»
Berühmter als der damahlige Itönigl» Garten zu Pa«
ris war der Garten des Gaston Bourbon d'Or-^
l e a n s zu Bleis (hortus blefenfis) , dem zuerit
B r u n y e r , Arzt des Prinzen (hortus regius blefenfis.
Fol, Paris. i653. 1655fpäter Mori9on
48.) vorßand, Laugi er (ProfeíFor zu Aix, MagnoFs
Lehrer) und Nicolas Marchant (f 1678^
dér erße Botaniker an der farifw Akademie), -wa«
X t A
I i i
m
¿i '
iw^
I i^Mi
i !
I .