• > »J.?, «•< •-
• - S ,
» ! I
J 1
Ì
iy
^ 4«!
4H U
nid
I V . P e r i o d e ,
V o n den Bautiin^ bis auf Rudolph §acöh
Camerarius un d Pitton de TourneforU
35. Alle in dem vorigen Jahrhunderte entdeckte
Pflanzen sammeln ^ diese Sammlang mit einer Menge
eigener Entdeckangen bereichern, diefs war der
Zweck, und ist das Verdienst der berühmten beydea
B a u k i n s . - ^ ] Der altere^ Jean Bauhin^ geb. 154t.^
war unseres Fuchs (f 19.) Schüler, und später C.
G e s n e r ' s {§. 21.) Freund, den er auf seinen Reisen
überall begleitete. Er bereisete das südliche Frankreich,
Italien.und die Schweiz, lebte einige Zeit zu
Yverdun und Basel, und starb als Leibarzt des Herzogs
von Wirtemberg zu Montbeliard i, J. 1611. Fünfzig
Jahre lang arbeitete er an dem grof^en Werke a),
das er mit Je art Henry Ckerler herausgeben wollt
e , und d a s e r s t nach seinem Tode, der einem solchen
Unternehmen nicht gewachsene D o m i n i e
C h a b r d , b) Arzt zn Yverdun, auf Kosten des Hrn.
V. G r a f e n r i e d herausgegeben hat. Ein ungeheueres
Werk, dessen hoher Werth viel zu sehr verkannt ist,
weil der Herausgeber die oft sehr mifsrathenen Abbildungen
nicht überall am gehörigen Orte einschaltete.
Wie sehr S, B a n h i n , de TObeTs (§.29.) Ideen weiter
ausführend, den natürlichen Classen sich näherte,
erhellt au« seinem Prodromus, Bey allen seinen Yerdienstipn
macht Bobart ihm den Vorwurf, er habe
kaum 26 neue Arten e^udeckt.
Hall er läTst Johann Bauiün zn Lyon geboren
fcyn, und Ha !i er ift doch ielhft Schweizer. Alle
andere laffea die beyden Bauhins m Bafel geboren
feyn. Soviel iit gewifs, dafs ihr Vater, Jean
Bau h in, ein Franzofe , aus Ainiens, imd M, Dr.
war, und als HugiUMiofe aus Frankreich ilüchien
nnifste, nachdeisi er dort bereits zum Scheiterhaufen
Ì verdaininl , mid nur durch die Fürbitte der Köni^inn
von iSavarra davon bcfreyt wurde, ^
a) Joh, Bauhini et J, Hcnrici Cherleri liiftoi^Jae
generalis plantarum novae et abfolutae prodromus,
Ebrodun^ 1619. — Tlantarufa hiftoria univerfalis nova
et abfolutiilnna cum aüclorum confenfu et diilenfu circa
eas. fol. Ebroduni, 1Ó50 - 1651. ^ IIL Frühere einzelne
von Job. Bauhin herausgegebene Werke sind: De
plantis a divis fanctisque nomen habentibus, ex magno
volumine de confenfu et diffcnfu auctorum circa ltirpes>
8. Baili. 1591»
b) Wie tvcnig Chabré diefem ünlernebmen gewaohfen
war, erhellt aus deifcn : Stirpium Icones et Sciagraphia,
cum omnibus quae de plantarum natura, natalibus, scita
neceffaria. Fol. Genev, 1666. 1677. , die ein elendes
Compcndium des obigen gröfserca Werkes ist»
36, Der jüngere Bruder des Jean Bauhin
C?. 350^ Graspard (geb, i. J. 1560. nach Kaller^
1550. nach Sprengel ) , übertraf noch die Verdienst©
des Aelteren durch seinen Reichthum an gesammelten
Pflanzen, und an geschenkten, durch seinen Fleifs^
und vorzüglich dadurch, dafs er selbst zeichnen konn--
t e ; allein er war minder scharfsinnig als sein Bruder,
führte öfters Pflanzen doppelt auf, und hatte, wia
H a l l er selbst so richtig bemerkt, das Unglück, seine
Zeit zwischen Botanik und Anatomie^ theilen zu müs-
Er bereiste, wie sein Bruder^ das südlich»
m
f IjMt
l^fll i
ui
m
-„jr-: i
_
rill
«
-.5?
».rt.il, U f f