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gen) nach Lînné's Syiteme reihte. Er fchxieb daher
leine histoire naturelle des Végétaux^ die er
mit Mirbel herausgab nach Jussieri (§.
<:)9.) und Linné zugleich, Linné nahm in feiaeu
Species plantarum keine Pflanzen auf, die er nicht
felbfi; gefehen hat, Bey den vielen^ nicht zu berechnenden
Vortheileii, die der Grundfatz, nur das zu befchreiben,
was man felbit gefehen hat^ gewähren
inufste, konnte der Nachtheil nicht vermieden werden,
dafs Linne's Species plantaruin, als allgemeines
Pflanzen-Regliter, eben defswegen auch lehr
unvollftändig feyn mufste. Die fpäteren Herausgeber
der Species plantarum und des Systema Veget
a b i l i um fachten dem Hebel dadurch abzuhelfen> dafs
île dasjenige eirifchalteten, was lie nicht felbit gefehen
haben, was aber andere befchrieben halten, die
es fahen, und die wieder fehr oft das nicht gefehen
hatten, was Linné fah. So mufste manche Pflanze
Mahl unter verfchiedenen Nahmen, und wieder
ein und derfelbe Nähme als Bezeichnung von 2-3 verfchiedenen
Pflanzen vorkommen. Diefem Unheile
fachte Lamarck dadurch zu iteuern, dafs er bey
jeder Pflanze genau bemerkte, ob er ße lebendig
oder getrocknet fah. Er verbelTerte auch die Definitionen
und fugte faß jeder derfelben eine kurze Befchreibung
bey, die man in Linné nur au oft vermifste.
Obfchon Chevalier Lamarck in feinen IIlufirations
fich auf Linne's Seite neigte , fo fand er es
doch der Mühe werth , ein eigenes und neues Syßem,
feine analyt i fche Methode c]), aufzuitellen :
ein Syitem, das den mächtigen und fo oft verkannten
Unterfchied zwifchen einem kunitlichen Syiteme
und einem natürlichen deutlich daritellt, und bey
feiner Kunftiichkeit fo einfach ift, dafs felbft der un-
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geübte Bolaniker, wenn er fich delTelben bedient,,
nicht leicht wird fehlen können. Wenn Linné's
Syßem der Triumph der Vernunft, Jussieu's der,
Triumph des Witzes ift, fo ij[t Lamarck''s Syßera
der Sieg des Verbandes und des Scharfünnes in diefer
Wiffenfchaft. Nach diefem Syfleme bearbeitete Zain
arck den Confpectus feiner vortrefflichen Flora
Frankreiches, eines Werkes , das ^ mit Decand olle's
ßeyhülfe, eine der eriten Floren geworden iit,
die wir beiitzen. Indem wir dem Syiteme La-^
inarck^s die Huldigung unferes Beyfalles nicht ver«
fagen können, müifen wir doch auch gefiehen, dafs
diefes Syfiem nur bey einer Flora in feiner ganzen
Pracht und in feiner vollen Anwendbarkeit erfcheint«
Dubois d) und Lestibondois (Einl. b. n.
haben, zum Theile, diefes Syftem modificiert.
a) Flore francoiie, ou defcription fuccizacîc de toutes les
plantes, qui croiifent naturellement en France, felon
une nonvcile methode d'Analyfe , et à laquelle en at
joint la citation de leurs vertus les moins équivoques et
de leur utilité dans les arts par le Chevalier de La-
Marek. S» Paris. 1778. 3 Vob ~ IIL Edit, précédée
par vin Expofé des principes élémentaires de Botanique
par MM. de Lamarck et DeeandoUe. 8» Parîs^
An 13. I8o5»* 4 Vol. — Za diefer letzten Ausgabe ge«
hört noch : Synopfiß plantarum in Flora gallica defcrip-^
tarum 5 auctoribüs J» B. de Lamarck et A. P» de
Candolle^ 8, Paris, igoö. ^ und Supplément etc.
1815^ ^
b ) Encyclopédie melLodique, Botanique. Par Mr. le Che:
valicr de Lamarck, ancien officier au régiment de
Beaujolois etc. 4. Paris. 1783 - 1739 " 1796^ ^ I - IV, B.
— Continuée par J. L. M, Poi r e î , 4. Paris» V-VIIL B.
1804 • 1808. * mil 900 Abbildungen. Supplément par
Foiret^ 4, Paris. 18IOSI5. ^ III,
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