mir ont schon durch die Länge ihrer Tarsen auffällig verschiedenen Arten; mrntus
ist iibngens die einzige kurztarsige Art, welche H e lle r aus dem Kothen Meere
antührt und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit den Exemplaren von
E h i e n b e r g und b t e u d n e r , damit aber auch mit nrescms zusammenfallt,
u f e em p te r aus dem Rothen Meere zeigt den mittleren Theil des Cephalo-
bewohnte P° °hne Zweifel durch Eeiben an der Schneckenschale, die es
Ein Exemplar von S a n s i b a r (3048) aus Nerita p íc a te weicht so sehr ab, dass
man geneigt sein konnte, eine eigene Art daraus zu machen: die inneren Antennenth
e i% Sm' r T Ï t a“ “ lä“ ger alS di® Aussenstiele nebst Augen*), das Vorder-
theil des Céphalothorax ist etwas breiter, weniger gewölbt, die Haarnarben grösser
und daher mehr augenfällig, der Vförmige Eindruck auf dem vorderen Theile des
Céphalothorax_ ist schmaler, so dass seine Entfernung vom Seitenrande grösser ist
. ^ me. | ei tC; bei de“ an(i ei-en Exemplaren umgekehrt; ferner sind die Scheeren
i Durchschnitt mehr dreieckig, ihre obere oder innere Kante stark ausgeprägt
f i h X * !hrei' äusseren Seite und auch kein Dorn am Carpalgelenk; das
fünfte Glied des dritten Fusspaares, links, ist nicht eben, sondern convex Die
Fusse zeigen rothe Querstreifen, ähnlich wie es H e lle r von sigmtus angiebt, aber
diese sind so breit, dass sie fast untereinander zusammenfliessen und den Fuss fast
einförmig roth erscheinen lassen; nur am Ende des fünften Gliedes findet sich ein
weisser King.
Auch unter den Exemplaren des Rothen Meeres finden sich Abweichungen,
nämlich solche mit besonders plattem, breiten Céphalothorax, welcher nicht nur an
den Seiten, sondern auch in der Mitte rothe Streifen zeigt; doch lassen sich dieselben
keineswegs scharf von den ändern abtrennen.
36. Pa<jnrus (Clibanarius) lonyitarsus, De H a a n .
D e H m . , Fauna Japónica Crust. p. 211. Taf. 50. Fig. 3. (Japan.): - C®. langitarris, Dana, .
Crust. I. p. 464. (Mindanao.), — He l l e r , Novara-Exped., Crust. 8i 90.. (Nikobaren.) ; ; - °
Ein Exemplar (2863) von S a n s ib a r .
Die Augenstiele sind länger als der Vorderrand des Céphalothorax (nach De
H a a n „sublongiores“, nach D a n a sogar kürzer). An den äusseren Fühlern reicht
die Schuppe kaum bis zum Ende des zweiten Gliedes des Stieles; die Endborste
ist sehr lan g , zurückgelegt überragt sie den Céphalothorax. Dieser ist an den
Seiten haarlos, doch sind Spuren von Haarbüscheln daran zu erkennen. Bei unserem
Exemplar ist die linke Scheere grösser (bei De H a a n ’s Exemplar die rechte). Die
Scheeren sind merklich schlanker als bei P. clibanarius,. H e r b s t <Clibanarius m l-
gans, D a n a ) , und ihre Bestachelung ist etwas mehr ausgebildet; der Carpus trägt
oben nur einen Dorn, bei clibanarius drei. Das Armglied d er Scheerenfüsse trägt
hier so wenig einen Dorn an seiner unteren Seite, wie bei clibanarius, wohl aber
ist dieses der F a ll bei einer neuen indischen Art, welche das Berliner Museum
) Dieser Unterschied ist desshalb nicht entscheidend für die Arttrennung, weil an mehreren
Exemplaren von Pagurus punctulatus aus dem Indischen Ocean sich uns ergeben haf dass die
Augenstiele bei jüngeren Exemplaren relativ länger sind, nämlich länger als die Stirnbrdte, gleich
den lnüeren Antennenstielen und viel länger als die äusseren, dagegen bei alten kürzer als die Stirn-'
breite, kurzer als die inneren und nur wenig länger als die äusseren Antennenstiele.
durch F. J a g ö r erhielt*). Das dritte Fusspaar ist länger als das zweite und zeigt
einen breiten weissen Längsstreifen.
37. Pagurus (Calcinus) tibicen, (H e rb s t) L a tr .
Cancer tl, H e r b s t , Band II. Taf. 23. Fig. 6. — Pag. t., Mi In e E dwa r d s , Crust. II. p. 229 und
Cuv i e r , Edit. illustr. Crust. pl. 44. Fig. 3. (Südsee.) — Calcinus t., Da n a , Crust. I. p. 457.
(Paumotu -Archipel etc.)
Ein Exemplar (3049) aus S a n s i b a r , in Nerita polita.
Die Augenstiele sind an demselben etwas länger als der Vorderrand des
Céphalothorax, auch die grossen Scheeren nebst dem Carpus unter der Loupe fein
granulirt, wie schon H e r b s t angibt, während M iln e E d w a r d s alle Fusspaare
zusammen „entièrement lisses“ nennt. Die Scheere ist in der H e r b s t ’schen Figur
im Verhältniss zu klein gezeichnet.
38. Pagurus (Anicxdus) aniculus, F a b r .
Quoy et Ga ima r d , Voy. üranie, Zool. p. 531. pl. 79. Fig. 1. — Mi ln e E dw a r d s , Crust. II.
p. 230. (Ile de France.) — D e Ha a n , Fauna Jap. Crust. p. 209. — Pagurus ursus, Ol i v
i e r , Tabl. encycl. et méth. etc. XXIV. pl. 312. Fig. 2. — Aniculus typicus, Dan a , Crust. I.
461. pl. 29. Fig. 1. (PaumotU-Archipel.)
Ein Exemplar (3051), Männchen, von den S e s c h e lle n .
Die Augenstiele einschliesslich der Augen überragen gerade um so viel die
äusseren Antennenstiele an Länge, als sie hinter den inneren Antennenstielen
Zurückbleiben. Der grosse Stirnzahn ist etwas stumpfer als ein rechter Winkel,
etwa 100°, während er an indischen Exemplaren von Batavia und Manila zwischen
90 und 120° schwankt. Am meisten stumpf ist er bei einem riesigen getrockneten
Exemplare (2479), welches das Berliner zoologische Museum aus Manila durch Prof.
M ey e n erhalten hat; der Céphalothorax desselben ist 80 Mill. lang und in seinem
voideien Theile 41 breit, das zweite Fusspaar 230 Mill. lang. Es steckt in einer
Schale von Twrbo marmoratus.
Die rechte Scheere ist bei dieser Art etwas grösser als die linke.
Gattung Coenobita.
Alle Arten dieser Gattung, welche wir untersucht, haben im Allgemeinen eine
gleichaitige Skulptur und nur die stärkere oder schwächere Ausbildung derselben
bedingt einen Unterschied. Alle Theile, welche vorstehen und der Aussen weit ausgesetzt
sind, tragen Höcker, die nach vorn gerichtet und mit einer bräunlichen
Spitze versehen sind; vor den Höckern stehen einzelne oder mehrere Haare. Die
linke Seite ist immer mehr entwickelt, was dadurch sich erklärt, dass sie in rechtsgewundenen
Schneckenschalen leben, also nach der linken Seite hin mehr Spiel-
S *) Pagurus (Clibmar.) infraspinatus, n. Augenstiele kürzer als die Stirnbreite, viel kürzer als
die inneren, wenig länger als die äusseren Antennenstiele; Endborste der äusseren Antennen zurückgelegt
nicht bis zum Hinterrande des Cephalothorax reichend. Mittlerer Stirnzahn mit leistenartigem
Vorsprung nach hinten. Rechte Scheere grösser, e in s t a r k e r Do r n a n d e r U n t e r s e i t e des
Br a c h i a l g l i e d e s . Carpus obeu mit drei Dornen wie bei P. clibanarius. Tarsen des dritten
Fusspaares länger als die des zweiten, beide mit einer sehr starken Crista. Singapore, drei Männchen
und ein Weibchen. (Berl. Mus. 1600.)
V. d. D e c k e n , Reisen. III. >