
28. Philothamnus punctatus, P e t e r s .
Tafel L Fig. 2. A. B. C.
Philothamnus punctatus, P e t e r s , Monatsberichte Berl. Alead. Wissensoli. 1866. p. 889.
Ahaetulla Kirleü, G ü n th e r , Ann. and Mag. Nat. Hist. 1868. p. 424.
Sehr nahe verwandt mit Philothamnus natalensis Sm ith , verschieden von demselben
durch das viel längere und niedrigere Frontalschild und den Mangel aller
weissen Punkte an den Schuppen. Bei allen Exemplaren sind die Bauchschilder
scharf gekielt, das Anale getheilt, und zwei Beihen von Temporalschildern vorhanden
in Bezug auf die Begrenzung der Labialschilder weichen aber die drei
Exemplare von einander ab. Das Auge ist sehr gross, sein Durchmesser gleich
der Entfernung des Auges von dem Nasenloch.
A. Jederseits neun Supralabialia, von denen das fünfte und sechste an das Auge
stossen. Sieben Infralabialia stehen jederseits mit den Submentalia in Verbindung;
181 Scuta abdominalia, 1 getheiltes Anale, 145 Paar Subcaudalia. Die Schuppen
sind glatt, einzelne mit deutlichen Endgrlibchen und stehen in 15 Längsreihen.
Farbe oben grün mit olivenfarbigem Anfluge; wo die Schuppen abgefallen
sind, erscheint die Haut blau; die Bauchseite ist blassgrün, unter dem Schwänze
dunkler. Die Schuppen sind fein schwarzgerändert und viele Schuppen haben entweder
an dem inneren oder äusseren Rande einen kleinen schwarzen Fleck, der
mehr oder weniger ausgedehnt ist und in anderen Fällen dadurch vergrössert wird,
dass diese Flecken von zwei, drei oder vier Schuppen Zusammentreffen.
B. Ein schlecht erhaltenes sehr verletztes Exemplar, nur verschieden von A.
dadurch, dass sechs Infralabialia an die Submentalia stossen und dass nur 171
Bauchschilder vorhanden sind.
C. Ganz wie A., aber das vierte der neun Supralabialia stösst jederseits ebenfalls
mit einer Spitze an das Auge, während sieben Infralabialia mit den Submentalia
in Verbindung stehen. Die schwarzen Schuppenränder sind deutlicher,
während die Flecke seltener und kleiner sind. Die Zahl der Bauchschilder ist 169.
Alle diese Exemplare sollen von der S a n s i b a r k ü s t e stammen. Aehnliche,
aber durch grössere schwarze Flecke ausgezeichnete Exemplare habe ich in Mocambique
eingesammelt. Neuerdings habe ich dagegen zwei Exemplare aus Sansibar
erhalten, an denen gar keine oder nur seltene kleine schwarze Punkte zu sehen
sind und von denen das eine auf einer Seite zehn Supralabialia zeigt. Die von
Herrn Dr. G ü n th e r aufgestellte A. Kirkii zeigt, nach der Beschreibung zu urthei-
len , keine Merkmale, welche ihre Trennung als besondere Art zu rechtfertigen
scheint.
29. Boodon capcnsis, D um e r i 1 et B ib ro n .
Boodon capetnsis, Dum. et B i b r . , 1. c. YIX. p. 364. (excl. Syn.)
Boodon capensis, A. D u m e r i l , Reptiles de l'Afrique occidentale (Arch. du Mus. X.) p. 193.
Taf. XVH. Fig. 3, 3 a.
Von der S a n s i b a r k ü s t e und von M om b a s.
30. Heterodon madagascariensis, D um e r il et B ib ro n .
Heterodm madagascariensis, Dum. et B ib r ., 1. c. VII. p. 776. Taf. 69.
Amnnalodon madagascariensis, J a n , Iconogr. genir. Ophid. Livr. 10. Taf. VI. Fig. 1.
¿wei Exemplare von N o s s ib 6.
31. Crotaphopeltis rufescens, G m e lin .
Coluber rufescens, G m e lin , Syst. nat. I. p. 1094.
Ophis heterurus et albocinctus, D u v e r n o y , Arm. sc. not, 1833. Taf. 1, 2.
Coronella rufescens, S c h l e g e l , Physion. Serp. Taf. 2. Fig. 16, 17.
Crotaphopeltis rufescens, F i t z i n g e r , Syst. rept. p. 27.
Heterurus rufescens, 1) u :n (iri 1 et B ib r o n , 1. c. VII. p- 1170.
Ein Exemplar von der S a n s ib a r k tis te .
32. Rliamphiophis rostratus, P e te r s .
Rhamphiophis rostratus, P e t e r s , Monatsber. Berl. AJcad. 1854. p. 624.
Rhagerrhis unguiculata, G ü n th e r , Ann. et Mag. nat. hist. 1868. p. 422. Taf. XIX. Fig. G.
Eine Haut und ein vollständiges Exemplar von Mombas.
33. Atraetaspis fallax, P e t e r s .
Taf. I. Fig. 3.
Atraetaspis fa lla x , P e t e r s , Monatsberichte Berl. AJcad. 1866. p. 890.
Sechs Supralabialia, das Auge über der Mitte des vierten; Internasalia nicht
mit den Praefrontalia verwachsen; ein Anteorbitale und ein,Postorbitale; Submentalia
und drittes Infralabiale kurz; Körperschuppen in 29 Längsreihen; 235 Abdominalschilder,
1 einfaches Anale, 34 Subcaudalschilder, von denen das fünftletzte
getheilt ist.
Dunkelvioletbraun, Schuppen meist mit blassen Rändern.
Ein in Weingeist enthaltener Balg, welcher Kopf und Schwanz unverletzt enthält;
von einem Exemplar, welches drei Tagereisen von K ir i am a gefunden wurde.
Diese Art steht der A. microlepidota G ü n th e r (Ann. nat. hist. 1866. p. 29.
Taf. 7. Fig. C.) durch die Kürze der Parietalia, der Submentalia und des dritten
Infralabiale, sowie durch die Zahl der Schuppenreihen am nächsten. Die abweichende
Form der Supralabialia und die beträchtlich grössere Zahl der Bauchschilder
(235, anstatt 212) sind die wichtigsten Merkmale, um die vorstehende Art
oder Varietät von ihr zu unterscheiden.
34. Bitis arietans, M e r rem .
Echidna arietans, M e r r em , Beitr. zur Gesch. der Amphib. III. p. 121.
Echidna arietans, W a g l e r , Icon, amphib. Taf. XI.
Vipera brachyura, C u v ie r , Rbgne anirn. 2. 4d. ü . p. 90.
Vipera arietcuns, S c h l e g e l , Phys. Serp. p, 577. Taf. 21. Fig. 1—3.
Echidna arietans, Dum. et B ib r ., 1. c. VII. p. 1425, Taf. 79bis. Fig. 1.
Bitis arietans, G r a y , Catal. Snak. p. 25.
Ein Exemplar von der S a n s i b a r k ü s t e .
Batrachia.
35. Rana nilotica ? S e e t z e n.
Rana nilotica, S e e t z e n , Reise durch Syrien, Palästina (1808). III. p. 490; P e t e r s , Monatsber.
Berl. AJcad. 1863. p. 78.
Rana esculenta} Descript. de VEgypte. Suppl. Taf. 2. Fig. *11, 12.
Rana Bibronii, H a l lo w e l l , Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia. 1845. p. 249.
Rana mossambica, P e t e r s , Monatsber. Berl. AJcad. 1854. p. 626.
Rana superciliaris, G ü n t h e r , Catal. Batr. Sal. p. 17. 132. Taf. 1. Fig. B.
Aus S a n s i b a r oder Mombas.
V. d. De c k e n , Reisen. Ul. , 2