26. Sesarma «jtiadrata, F a b r . Taf. 4. Fig. 3. und Taf. 3. Fig. 3«.
Mi l n e E d w a r d s , Crust. H p. 75 u. Aun. sc. nat. trois, série. XX. 1853. p. 183. (Ton Poudichery.)
Grapsm (Pachysoma) pictus und affinis, D e H a a n , Faun, japónica. Crust. p. 61 und 66.
Taf. 16. Fig. 6 und Taf. 18. Fig. 5. — K r a u s s , Sttdafr. Crust. S. 45.
Fü n f Exemplare (3158) von S a n s ib a r , vier Männchen und ein Weibchen.
Ausserdem liegen uns zahlreiche Exemplare aus dem Indischen Archipel vor, von
F. J a g o r auf Malakka, von E. v. M a r te n s auf Sumatra, Luzon, Flores und Timor
gesammelt; hiernach scheint die Art ziemlich variabel zu sein und auch die zwei
oben genannten De H a a n ’schen, von K r a u s s auch als südafrikanisch angegebenen
Arten wahrscheinlich damit zu vereinigen. Die Exemplare von S a n s i b a r sind
grösser als die indischen, jene bis 24, diese bis 16 Mill. breit, aber nicht grösser
als die Maassangaben bei M iln e E d w a r d s und De H a a n . Der Grad der Ausbiegung
des Stirnrandes und die Ausbildung der Stirnhöcker variirt bei den einzelnen
Exemplaren von S a n s i b a r ; die äusseren Ecken der Augenhöhle sind bei
den kleineren mehr nach aussen, bei den grösseren deutlich nach innen gebogen.
Der Dorn auf der unteren Kante des Armgliedes ist bei den indischen Exemplaren
oft lang und spitz, mitunter aber schwach oder wenig abgesétzt und sogar bei
einem Männchen von Manila (Berliner Museum 3-157) an der einen Seite vorhanden,
an dër anderen nicht; bei den Exemplaren von Sansibar fehlt er; D e H a a n
schreibt einen solchen seinem affinis, aber nicht seinem pictus zu, M iln e E d w a r d s
erwähnt seiner gar nicht. Zwei Höckerreihen an der Innenseite der Hand sind
bei den Männchen vorhanden, doch .-ohne scharfe Abgrenzung des Feldchens,
auf welchem sie stehen; bei den Weibchen sind sie rudimentär, zuweilen ganz
fehlend. Die Knoten auf dem Rücken des beweglichen Fingers breiten sich oft zu
Querwülsten aus, D e H a a n unterscheidet danach seinen pictus mit 15 Querwülsten
von seinem affinis mit 7 Knoten; es liegen uns Exemplare von Larentuka vor,
welche einen starken Stachel am Armgliede wie affinis haben und doch deutlich
13 Querwülste zeigen, also hiernach viel näher zu pictus hingehören. Die vorletzten
Glieder der drei initiieren Fusspaare sind nicht nur an ihrem oberen und unteren
Rande dicht, sondern auch auf ihrer Fläche, wenn auch weit spärlicher, behaart.
Die Verbreiterung der Schenkel variirt bei den einzelnen Exemplaren bedeutend.
27. Sesai-ma tetragona, (F ab r.? ) M. E. Taf. 3. Fig. HA
Mi l n e E d w a r d s , Crust. II. p. 73 und Ann. sc. nat. 1. c. 1853. p. 184. — K r a u s s , Südafrik.
Crust. S. 44.
Sechs Exemplare (3183) von S a n s i b a r , mit der von M iln e E d w a r d s gegebenen
Beschreibung übereinstimmend.
Nach K r a u s s haben die Weibchen viel schwächere Scheeren, viel weniger
behaarte Fusspaare und schwächere Haarbüschel auf dem vorderen Theile des
Rückenschildes als die Männchen. Bei einzelnen der vorliegenden Weibchen ist
aber der erstere Unterschied nur unbedeutend und die anderen gar nicht vorhanden.
D e H a a n ’s Grapsus (Pachysoma) mtermedius, 1. c. S. 61. Taf. 16. Fig. 3 ist
ohne Zweifel dieser Art sehr ähulich ; sein Céphalothorax ist auch breiter als lang,
1" 6J// zu 1" 3‘“, obgleich M iln e E d w a r d s 1. c. p. 186 ihn carré nennt, aber das
vorletzte Schwanzglied des Männchens' ist nach D e H a a n ’s Abbildung auch merklich
breiter als lang, bei unserem S. tetragona aber umgekehrt merklich länger als
breit; ferner scheint intermedia nach D e H a a n ’s Beschreibung auch -eine Kamm-
leiste zu besitzen, welche der tetragona fehlt.
Cancer faßcicularis, H e r b s t , Band III. S. 49. Taf. 47. Fig. 5, von H e r b s t
selbst sowohl als M iln e E d w a r d s und De H a a n für Sesarma tetragona erklärt,
ist naeh dem im Berliner Museum vorhandenen Originalexemplar 2146 nicht diese Art,
sondern dürfte vielmehr mit S. Mederi, M iln e E d w a r d s 1. c. p. 185 von Java
zusammenfallen. Zwar sagt H e rb s t : „Oberhalb hat sie (die Hand) eine stark
erhöhte glatte Linie, die nach dem Finger zu etwas gekerbt ist“ , aber an seinem
Exemplar ist diese Linie in der Thafr gezähnelt, er scheint die Zähnelung ihrer
Feinheit wegen übersehen zu haben und was er gekerbt nennt, sind einige Körnchen
, welche nicht mehr die dunkle Hornfafbe der übrigen Leisten haben.
H e r b s t ’s Abbildung entspricht diesem Originalexemplare ziemlich gut; die genannte
erhöhte Linie, welche einen wesentlichen Unterschied dieser Art von
tetragona bildet, ist in der Abbildung durch einen schwarzen Streifen an der rechten
Scheere angedeutet. Auf dem Rücken des beweglichen Fingers finden sich
neun durch eine Furche verbundene Höcker. Der Dorn am Armgliede ist
stärker als bei tetragona. Das vorletzte Schwanzglied des Männchens umfasst mehr
von dem letzten als bei tetragona und ist etwas breiter als lang, bei tetragona entschieden
länger als breit. Es bleibt -nun an den Originalexemplaren von F a b r i -
c iu s Ccrneer tetragonus zu untersuchen, ob dieselben fascicida/ris, H e r b s t , und also
nicht S. tetragona von Milne E d w a r d s , oder ob letzterer die Namen richtig angewandt
habe.
28. Sesarma bidens, (De H a an ) Taf. 3. Fig. 3a.
Grapsus (Pachysoma) bidem, D e H a a n , Fauna japónica, Crust. p. 60. Taf. 16. Fig. 4 u. Taf. 11.
Fig. 4. — S. bidens, D a n a , Crust. I. p. 353. (Fidschi- oder Freundschaftsinseln.*) — S. bidens
und S. Dmsumieri, M i l n e E d w a r d s , Ann. sc. nat. 1. c. p. 185; letztere von Bombay.
Zwei Exemplare (3178) von S a n s ib a r .
Diese zeigen 13 Höcker auf dem Rücken des beweglichen Fingers, wie es
D e H a a n angiebt; dagegen finden sich bei einem Exemplare aus Ceylon, von
E. v. M a r te n s mitgebracht (3176), 16, die vorderen allerdings minder deutlich.
Nach M iln e E d w a r d s soll bidens nur durch stärkere Scheerenfüsse und mehr
verbreiterte Schenkel von seiner Dussumieri sich unterscheiden; dieses sind offenbar
seljr schwache Unterschiede, welche auch, wie wir bei guadrata gesehen, individuell
variiren können; da nun unsere Exemplare mit De H ä a n ’s bidens übereinstimmen
und auch H e lle r , Novara-Expedition, Crust. S. 64 Exemplare von Hongkong und
den Nikobaren als S. bidens bestimmt, demnach auch kein geographischer Unterschied
mehr zwischen beiden is t, so halten wir die Trennung der S. Dussumieri
als eigene Art für nicht gerechtfertigt.
29. Sésarma leptosoma, aa. Taf. 6. Fig. 1.
Stirn schräg, geradlinig. Kein zweiter Seitenzahn hinter demjenigen, -welcher
die Ecke zwischen Augenhöhle und Seitenrand bildet. Am Armgliede an der Stelle
des Dorus nur ein platter Vorsprung.
Ein Exemplar (3181), Weibchen, von S a n s ib a r .
Cephälothorax Mill. breit, 16 lang, 8 dick, glänzend, haarlos, vorn mit
einigen Körnchen besetzt, hinten schwach punktirt und -ein wenig verschmälert.
Höcker der regio progaätrica massig. Stirn abschüssig, doch nicht senkrecht, ähr
Rand nahezu geradlinig, Die Seiten mit sechs bis sieben schrägen Linien. Die