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T A F E L XLIII.
Die Seitenventrikel und der dritte Tentritel des erwachsenen Gehirns. Die Insula
Eeili bei Foetus,
Fis- 1 -3. Die vordere Partie des Bodens der von oben lier offen gelegten Seiiem-eniHUl envaehsenev Gehirne in
mlllrl. G«. , . d,rse,l,elll. Kg. 1 i , l von dem Gelirn eine, IS-jUlirigen nnd Kg. ä von dem CMitn eine, äH-jttrig.n
ïtaniies, Fig. 3 von dem Geliirn t U-„j illiri„g en Weibes. Wie o- " . - - sieht, bieten die Ansdeiinnng
nnd dm Gestalt der freien Überdache der Carpía striata ziemlich grosse Terscbiedenheiten dar Ebenso sind die vor
diesen Gebilden bolindliohen, HUgeläbnlichon Gruben oder Eeeesse, die sogen, Tmicrf.äW (rf,). von verschiedener Breite ;
m ,Kg, 3 sind sie sehr schmal, in Kg, 2 ^(iemlioh breit. Hinter und unter ihnen bemeriit man an der Mittelwand beiderseits
eine recht starfc, wnl.tigo Terdickung (ese), die ich ,1s Emmatm n®™™,„„•„,„& he.eichnet habe Lateral
von dieser medianen Erhabenheit Undot man beiderseits da, verbreitert, dreieckige, vordere Ende (1,) der Stria t.nnnali,
(..), die Im,mm con.,« oder da, Tnjo»,», siri , tcmnali,: an. vordersten Ende die.es Teldes indet. sich beiderseits eine
Grnbe, die roh als den Ikcessm antenoy mediatis {rm) des Seitenventrikel, anfgeflihrt habe. - In Fig 1 und 3 ist das
Sertum rell..oidum im D.roh.ehnitt dargestellt; in Kg. ä ist der Eornix vorn nnd binten (f) durobgesobnitten nnd ein
Stuck von .hm entfernt, wodurch die vorder, Partie d. t dnroh die getitneten Foramina Monroi tretenden Plexn, ehorioidei
( i l ) u..d d.e Verbindung dereclben mit dem Vorderendo der Tela obcrioidea des 3. Vct r ikel , frei gelogt i,t
Flg. i . Die Vorderwand de, 3. YatriM, vom Gel.i.n eine, SS-jll.rigeE lï.nnes, in f-.n.liger V„g«,serung
dargostellt. Man s.eht awiscl.en den ans einander weichenden Co!,,,.», f„,<cis (cf) die dreieckig gestaltete Cmmümra
«..(mor (c«) mit dem an den oberen E..d, de, Dreiecks belegenen Baam, tria„g„lari, (rt). Unter der Com„i„nr
bemerkt man «ne liefe Einb..oht..ng (isc), die ich als die í. ím, . . „ „ : , „ „ «& bezeichnet habe, und ein, quere
Brilekenpartie (¡I), weiehe den oberen, dickeren Theil der Lamina ¡m.i.aBs darstoBti nach unten von diesem diokeren
The.l findet steh die diln..a Partie der Lamina terminalis mit der Fcnestra.
Fig. 5. Die hintere Commi„nr mit dorn Eingang ,nm Aqn.-ednetn, Sjlvii in einem Frontslsohnitt dos Gehirns
vo>, vorn n..d .n natürlicher Lage nnd GrS.s. dargestellt Nach oben von der Commis,,.r ,ieht man beiderseits die
Pednncü. corp. pm. n..d die Lamina pedimeulorum. Vom Gehirn eines 54-jährigen Mannes
Flg. G. Dasselbe Prlp.rat mit ansoinander gesogenen Ventikelwlnden, wodurch sowohl die Comaissur, .1, der
Lingang „,m A,in«d,.el nnd snm Eeeessii, pine.lis. ebenso die Pednneuli und die Lamina pednneulornm mit dem Corpus
pineale doull.ohor nnd in grosserer Ausdehnung ,n sehen sind, Anch die hinlere Partie des Bodens de, 3, Ventrikels
lilsst siok hier b e e r als in Fig. 5 überblicken.
Flg. t . Da, Hi.,terende de. 3. Ventrikels, von oben her in 3-faober Grosso dargestellt In dem Ventrikel siebt
man bmle.l em, hellere Partie, welche der nach voi-n hervorragenden Commis.nra po.terior („) ent.pricbt Hach hinten
davon erkennt man die 2W„. ,»Ii corp, pin, mit den Äc,„«K (oc) nnd die von den Pednnonli gebildet, Lmdna pei.nealor,,...
(W, nach ans,«, davon .lebt man beideneits am Trigonnm hab.nnl« dl. Emin.ntia hab.nal, (eä), Kach hinten
von der La..,...a ünd.t man die auf der Lamina bigemlna (ri) liegende, naob i.inten umgebogene Deok. de, to»,
m>rap>»mi^s (rsi.) mit d.n zahlreichen Zotten der Piexns ehorioidei,
Fig. S. Der W „ i„ « „ , , VM. h , „ „ ole. her in S-n.«%er VergrO.sernng dargestellt. Vom Gehirn
eines 2t-jlhr,gen Mannes, Vorn sieht man da, breite Feld der oberen Fliehe de, Chia.ma (dl), dl. Area ol.ia.malica
...peiior des nach oben-hinten hoch emporragenden Fwcta,, ,Ua,mati,m, welcher mit ei..er i t telformi g ooncavirten
Ka.,t, [ f d ) ..idigl. Saoh hinten davon senkt sich der Boden tief in den IriohterfOrmigen Eingang (.).) de, Kanäle, des
Hypophysisstieles. H.ntor di„or Bnihe bemerkt man b.idereeit, die Firsten d.r Seit.nwand, die Cm!« Ut.mla
,nf,nwa l,„,Mala,„i (eli). Hinler dicen seitlichen Erbahenheilen erweitert sich die lledianrinne a einer spaleifSi-migv.
er.ck.gen Partie (r.,..), welohe der etwas ansgehíMt.n. sehr dannwaudigen Emlnentia „eenlari, d,r Basaldlebe
entsprrcht nnd von mir als I!,„ss,„ ,a„,üart, anfgeflihrt wird. Hinter diesem E . c . „ heinden .ich su beiden Seilen
der hier wieder ,tark verengerten M.dianrinne die beiden Höokor (tat), die ich ,1, T a i™! « j™» « » , » » . , « bes.i.hnel
habe, Saeh hinten von ihnen ,ieht man ein dreieckiges Feld ((,,), da, Trijon.m j„„„,„„f l ¡„, , , . welche, sich als ein
J i M o j » . , m i , „ m m a r i , ...,ii«,,„ zwischen die Inneraieh», der beiden Co.yoro .«««.,.¡(¡«Wa (o») hineinschieht,
F.g. 9 giebl die mittlere Partie desselben Präparats in gieiober VergÄssernng. aber mehr von hinten her geben,
wieder. Man erkennt hiiiler dem Band des F m . , d,,„,,«&,„ („;,) den Eingang zum Slielkan.l der H,pophj,i,
Gustaf Retzius: Das Müh T . \ r . XLI I I .
X. l'io. 12 HOT« ^•"WSI
.3. LlTU- ANST., SriM-miOLM.