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•: Die Opercula bei Foetus und Erwachsenen.
Kiif. 1—4. Die tempoiftlen und die fronto-parietalen Opercula des Gehirns eines iZ Cm. hoffen, lociblichcn Foetus.
I<""j. 1 und 2. Die Schlíifaila¡ipen in dov Ansiclit von oben. Man erkennt hier an der opevculo-iiisiüaren Oberfläche die
Ti'cnnmig in eine obere-ilussfre. abgeplattete, dem frouto-parietalen Operciilam zugekehrte und eine innere, der Insel anliegende
Abtheiking, welche beide Abtheilungeu dnrob eine Firste geti'ennt sind. Die äussere Abtheihing enthält hinten
die fíijn lind die Sulci temporales Iransva-d pnsleriores; von den Gyn nnd den Sulci temp, transversi anteriores sieht man
erst schwache Spuren. In Fig. 1 ist das Unterhorn geöffnet; die Timbria \ind der Hippocampus sind sichtbar; in Fig. 2
erkennt man am GJTUS nncinatns den Gi/nis seiniluiiaris. Fig. 3 und 4 ioeigen die nntere, abgeplattete Flüche des
Ojierculum froiUo-parielah, in deren iiinterer Partie man, v, A, in Fig. 4, die drei Gyri und .S'IÍÍCÍ transver.H 02)erculi
parielalis erkennt, willirend man an der unteren Flüche des Operculum frontale superius die Fortsetzungen sowohl der
ilnsseron, wie der inneren Furchen bemerkt. Im Orbitalfelde ist in beiden Heniispliären die Orbitalfurolie in der Gestalt
eines H mit mir schwachem Verbindungsglied angelegt.
Fig. 5—S. Die temporalen und die fron to-parietalen Opérenla vom Gehirn eines 48-jähnge)i Mannes. — f<¡/. ö
iiiiil C. Die beiden Schlafen läppen, in der Ansicht von oben. Man erkennt hinten die Gyri nnd die Sulci fem^. transa erst
postcriorrs, von denen der vorderste, wie gewöhnlich, der am deutlichsten differenzirte ist, und vorn die Gyñ und die
Sulci Icnij). Iransverai anteriores. In beiden Figuren sieht man die (jner durchgeschnittene, gefaltete Fimbria, sowie,
nacti innen von ihr, den Gi/riis faseiolaris und den Gi/riifi dentatus von einander getrennt und neben einander verlaufend.
— F¡¡/. 7 ¡iii'i 8 zeigen die nntere, abgeplattete Flache des Operculum fronlo-parictale, in deren hinterer Partie die Gi/«
und die Sulci traiisversi 02>crciili paHclalis deutEch hervortreten; in Fig, 7 ist dioses in au.=gepritgter Weise der Fail;
der den Gyrus traiisversua primus vorn begrenzende Sulcus trausvei-sus primus ist in der Fig. 7 mit dem Sulcus suhccntralis
anterior (und durch dessen Vermittelimg mit dem Sulcus centralis) vereinigt nnd bildet in dieser Weise eine scharfe
Grenze gegen die Fläche dea frontalen Operculums; in Fig. 8 ist der Sulcus subcentvalis antei-ior mehr nn/'h vorn, vor
dem unteren Ende des Sulcus centralis, belegen; der Siücus transversns primus befindet eich etwas nach hinten vom unteren
Ende des Snlcns centralis und reicht nicht ganz bis an die Jlantelkante hinan. Die untere Flache des frontalen
()pei-cnliims ist, wie gewöhnlich, rectangular und enthält den Gyrus inferior opere, front.; in ihren Äusseren Eaud schneidet
in Fig. 7 der mit dem Sulcus priccentralis inferior vereinigte Sulcus diagonalis ein; in Fig. 8 sieht man den Einschnitt
des Sulcus prajcentralis inferior und nach vorn davon den mit dem RADIUS ant. ascendens fiss. Sylvii zusammenlaufeuden
Einsehnitt des Sulcus diagoualis. —r a . Ramus anterior ascendens fiss. SyU'ii; il. Sulcus diagonalis; pri. Sulcus
priecentralis inferior; c, Sulcus centralis; sca, Sulcus subcentralis anterior.
FormolprRparate, die in directer Photographie in Lichtdruck wiedergegeben sind.
In Fig. 3 und 4 der Tnf. LXXXI S sind die in Fig. 7 und 8 dieser Tafel wiedergegebenen Hemisphären nach der
Abtragung der Insulre, wodurch die Furchen und Windungen der Innenfläche des fronto-parietalen Operculums sichtbar
geworden sind, dargestellt.
GUSTAF RETZIDS: DAS MKNSCHENHIRN, 1896. TAF. LX.XXJII
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