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TAFEL T.XXIL.
Laterale und mediale Ansichten von GeMmen Erwachsener.
Fig. 1. Dss Geliin. eines 2(i-iälirigen Mannes, vou der linken Seite geseheii. Der Sulcus centralis biiiigt mit dem
Sniais priccentralis in tiefer Verbindung zusammen; diese let/tgeimnnte Furclie «endet nacl, vorn dns Anfangs.
3tllck des Sulcus fyontalh superior aus, der aber dann diuxli eine stai'ke Quer%vind.l„g unterbrochen wird. Der Sulcus
pr<cccutrolis inferior ist vou der oberen Prücentralfurche getrennt, aber mit dem Sulcus <li„i/onalis und dem Anfangsstock
des fronlalis inferior vereinigt; die letztgenannte Furche ist durcl. eine Querwindung unterbrochen, - Der Sulcs
XioslcaUrali, ist oinheitlieh, entligt aber von der unteren Mantelkaute sehr weit entfernt, indem der hohe S.dcus subceu-
Irali.-! p,>slcrior seine Entwicklung nach unten-aussen beschrankt hat. Der Sulcus inlerrarietiilis (proprins) hlingt mit dem
Sulcus postcentralis nicht zusammen, reicht aber weit nach unten-aussen hin und schneidet in die Fissura Sylvi
Oer Siíícii.^ pariciaüs supi-riar ist gnt entwickelt nud seihststiindig. — Der Sulcus temporalis superior ist v
von einer tiefen Furche getrennte Gi/ri ImporaUs me(}io-superior<s unterbrochen; dagegen liluft vorn von ihm eine Ver-
Ijinduiigsfurche zum Vordersttlck des Gyrus temporalU inedius. Der Sulcus occipitalis lateralis ist vorhanden.
Kiic. -î und 3. Die beiden medialen Flächen des in Fig. 1 abgebildeten Gehinw. in der Ansicht von innen-unten
dargestellt Der Siilcjis cinr,ali ist in der rechten Hemisphäre aus zwei (die Licisurpartie ist nämlich selbstständig vorl.
an<ien). in der linken aus drei Stöcken zusammengesetzt; der Sulcus rostralis tnimvcrsus findet sich in der rechten Hemisphäre.
Der Sulcus subpurivlalis hiu.gt nicht mit dem Siücus cinguU zusammen, steht aber theilweise mit dem eigenU
liehen Sttlcus proecunci in Verbindung. Der Isihmis ist etwas eingeknickt. Die Fissura collateralis ist in beiden Hemispliilren
einheitlich und mit der Fissura rhinica vereinigt; die letztere Fissur läuft aber nach aussen hin eine Strecke in
den Schläfenlappeu hinaus. Die Fissura coUateralis ist mit dem Sulcus sagittalis lingualis vereinigt und zieht in dieser
- • em "Windungsa-st gebildet erscheint. Der Sulcus
parielo-occißitalis ist in der rechten Hemisphäre
^\'eise weit nach hinten hin, wodurch der Gyrus lingualis ah
rhinenccpludi infcnor ist in beiden Hemisphären vorhanden. Die Inci
schwach entwickelt und fehlt beinahe ganz in der linken.
Fig. 4. Die Unke Hemisphäre eines 23-jilhrigen Weibes, von a
Sulcus centralis und die Vereinigung des Stdcus praccntralis infcri,
äsen gesehen. Man sieht hier die Kniebildungen des
mit dem Sulcus fronialis inferior und dem Sulcns
diagonalis. Der Sulcus praccntralis superior ist selbstständig; der Sulcus postcentralis suptiior ebenso. Der Sulcus mtcrparictalis
{proprius) ist mit dem Sulcus postcenlralis inferior vereinigt. Die beiden Suln svhccntrales sind selbst ständig.
Der Sulcus temporalis superior ist einheitlicli und hängt hinten mit dem Sulcus iyitermedius primus und mittelst dieser
Furche mit der Interparietali'urcho z
Nach FormolprÄparateu direct durch Photographie in Lichtdruck wiedergegeben.
Von dem in Fig. 1—3 wiedergegebenen Geiiirn findet sich in Fig. 1 der Taf. LIX e e Ansicht v 1 oben,
GfSTAi' Retzius; Das Mkxschkkuikn, 1896. l ' A R LXXl l .
Phot, uso Lichtdbcck v Utb. Asst.. Stocíholm.