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Fig. 10. Die Iiiiitere xind die aiittlei-e Partie der Rautengnibe, vom Gebirii eines 4fi.jalirigpJi JCanneB, Die yVriiw
sind mit iliren zipfelartigen Fortsätzen imd den au der Dactihaut aiibiingcmlen Zotten dor Plexus cliorioidci iimgel)ogeii
und nach den Seiten gezogen. In dsr Raiitengvube erkennt insii liinten die stark e n twi c k e l t e n . / I r e « ' imr l i vorn
davon die ebeiifaUs gut entwickelten Funiculi separantes, die schart abgesetzten Ält/: chtcrcti- und die gefi ed er förmigen
Ar eie- j)2««ij/"omes, welche sieb nacb vorn bin, bis Uber die Pars intermedia ausdehnen und an den lireiten Knden verwischt
sind. Die Area mediales sind gut abgegrenzt und in der llittelpartie liügelnrtig erhoben. Keine Sti'iin ineilnU
lares sind sichtbar. Die Areid acvsHcrü sind typisch.
Fig. 11. Die hintere xmd die mittlere Partie der Rautengrul)e, vom Gehirn eines Sa-jilbrigen Jlaniies. Ei» schönes,
typisches Präparat. Die Tcenite sind nach den Seiten hin ningebogen. Vur der Obext'alte ei'kennt man die beiden
zimgentormigen, etwas liöokorigen Ärcit po.itrcmai und vor ihnen die gut ausgebildeten, in die Arete acu.ilic<r. übergehenden
Fmiculi se2)arantes. Nach vorn davon liegen die an den Kändern gerunzelten Ahe ciiterece und naeli innon-voni vcn
ihnen die Areis pltiiidformes, welche, abgeplattet und spatelfiirmig gestaltet, sowie von den Area: meiUaks scharf aljge-
-setzt, sich in die Pars intermedia hinein ausdehnen luul hier, in der Region der xwar vorhandenen, aber nicht deutlich
ausgeprägten Stria inedullares, verwischt, endigen. Die Oberfläche der Arece actistica hat durch die Stria; eine Umgestaltung
erfahren, sodass sie als uiu'egelinässig erselieijit. Die Fovea! anteriores zeigen ihre Tluga; in der gewöhnlichen
Anordnung.
Fig. 12 Die Rantengnibe und der Isthmusboden, vom fiehirn eines 7(i-jührigeii Diese Figur stellt ein
typisches Beispiel der mit Stri® medullaies reichlich ^-ersehenen Rautengruben dar. Man sieht solche Striie nicht uui'
als Sirite med. transversa (^uer Uber die Pars intermedia, resp. die Arecc aensticie und den ßodßu dei' Seitenrecesse. sou-
<icrn auch als Strip; med. oblifiudB (als »Klaiigstäbe>) schief nach \'orn-aussen hin, zu den Foveas anteriores ziehen. Hinten
erkennt man die gut ausgebildeten Areee postrema, die FunieuU separantes, die Aìre ««ere«, die Arere ¡'¡fmifornics und
die Areee mediales; die letztgenanuten beiden Felderpaare sijid zwar von einander gut getrennt, alier nicht scharl'. wie
in mehreren der anderen Figuren dieser Tafel. Die Bugre sind sowohl au den Riindern iler Al;u ein e rete unii der Areie
plumifonnes, als in den Foveiü anteriores und den Loci ooei'ulä vorhanden.
Fig. 13. Die Rautengrube und der Isthmusboden vom Gehirn eines 4i)-jfibrigeu Slunues. Die Arc(P, jJOäfreiHiC sind
stark entwickelt, uud in auffallender W'eisfi liiJckerig, Die Ftiniculi .separantes sind sehr schmal. Von den Al>e cinerea:
ist die linke ungewoluilicb breit, die rechte ungewöhnlich schmal (unsymmetrisch). Die Area plwiiiformis ist typisch,
symmetrisch und schön ausgebildet; sie ist liberall, auch an den Vorderenden, gut abgegrenzt, mit Randruga; versehen.
iXe Arese mediales sind auch symmetrisch und typisch. Die Stria medulläres sind nicJit hoch em))orragend; nur die
Wurzelpartien derselben sind sichtbar, sie sind durch eine Quer!)rücke vereinigt. In den Gi'ubeii vor ihnen, in den Fnvef
anteriores, den Loci coenilei uud am /siÄJHHsboden sieht man die typischen Rügte. In dei' Mediaiirinne findet man weit
vorn eine gnibenförmige Erweiterung.
Fig. Ii. Die Rautengrube und der Boden des Isthmus und des Aquajducts vom Gehirn eines .i;i-jährigcn ilannes.
Hier sind auch typische Verhältnisse vorbanden. Die Tienice sind mit den ansitzenden Hfiutdieu und den Plexus (;horinidei
naoli den Seiten umgebogen. Hinten erkennt man die kräftig entwickelten, von Fii'sten durchzogenen .liffiiw^jos/i'cwc;
vor ihnen sieht man die beiden sehi' stark ausgebildeten, unter einander in der Mittellinie zu.« aminen hängen den. am vordeien
äusseren Ende mit den Areie acustica! vereinigten Funiculi separantes. Nach vorn von diesen Strängen sieht man
die gut entwickelten Alte cinei-ea und nach vorn-innen von ihnen die nach vorn hin breiten, gefledwähnlichen Arctcplumiformes,
aji dei'en lunenseite die Arete mediales siehtl>ar sind. Die Arete aeustictx sind typisch; nur an der rechten Seite
lindet sich eine schwach hervortretende Stria med. transversa. In den Fovea antci-iores, den Loci cocrulei und am Boden
des Isthmus nnd des spindelförmig gestalteten Aquajducts sieht man in chaj'acteristiseher Ausbilduug die Rugic. In der
Mediaarinne ist die vordere grubenfürmige Erweiterung vorhanden.
Fig. 15. Die Rautengrube und der Boden des Istiimus uud des Aquajducts vom Gehirn eines 37-jährigen \Veil)es.
Von den Seitenrecessen ist der linke zur Hälfte und der rechte vollständig von olien-hinten her offengelegt; der rechte
liluft in eine weite Endtasche aus, welche im Lel)en vollständig geschlossen gewesen ist, Die Tteitite sind tlieils abgetragen,
theils nach der Seite umgebogen. Die Arete postrema: siud schmal und hückerig; die FunieuU separantes sind ebenfalls
schmal und mir wenig ausgebildet. Die Ala: civereie erscheinen verhältnissmässig klein und schmal. Die Arece plumi^
formes sind von den Areee mediales uiolit ganz scharf abgegrenzt, sonst aber typisch; ihr vorderes Ende verschwindet
unter den Stria medulläres. Die Bnga: der Foveec anteiiores, der Loci coerulei und des Bodens des Isthmus und des A'juteduots
sind in characteristischer Anordnung vorhanden.
Fig. 16. Die rechte Ecke der in Fig. 1-5 abgebildeten Rautengrube mit der TiCHtalamelle in natürlicher Lage.
Fig. 17. Die Rautengrube und der Isthiuusboden vom Gehirn eines 41-jährigeti Mannes. Die Teenirn sind theils
abgetragen, theils nach der Seite umgebogen. Hinten sieht man die stark entwickelten, zxingen- oder blattförmigen Arete
postrcmee. Die Funiculi separantes sind sehr schwach ausgel)ildet. Die Ales cinerea! sind ziemlich schmal. Die Arcen
plumiformes zeigen sieb vorn breit, gefiederähnlich und von den schmalen Areaj mediales ziemlich deutlieh abgegrenzt.
Die Rugii". der Fovere anteriores, der Loci cocrulei uud des Isthmusbodens sind in typisciier Anordnung vorhanden. Die
vordere, grubenfßrmige Erweiterung der Medianrinne ist vorbanden.
Die in Fig. 1—5 abgebildeten, foetalen MeduUa; sind durch die Injection von Chrom-Osmium-Es.sigsäure durch die
Nabelgefässe gehärtet. Die in den übrigen Figuren der Tafel widergegebenen Präparate sind mit Kalibichromat- und
Forinollösung behandelt.
c Baciehniingo':.
fa, Fuiiiculus si
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