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TAF E L L X X X V I I I .
Die Opercula und die Insulse von Geàirnen Erwaclisener.
F i s . 1 »"'1 2. IMr link« Heinispliitre des Gohinis eines fi4-jalirigen Mamies; Fig, I, (1er aligetreniite Soliläfenlappcn
von oLon gßsf^hen; Fig. 2, (1er Froiiti.-parietallappen, von niiten gesehen. — In der Fú/. 1 sielit man die Aliti'eiiniiiig
lier ilusseren (clcr unteren Flüclie des oberen fron to-parietal en Operculums ziigelí ehrten) loperkulareii» von der inneren,
insularen Flilelio; die Grenze wird von einer ausgoprilgten Firste geliildet. An der äusseren FläcLe erkennt nmn liinten
die di'ei Ü E S C H L ' s e l i o n Gyri temjtnndcii iransvursi postmores. Voru sind einige seichte Furchen sichtbar; die Gyn temp,
transv- anteriores sind niii> scliwaeli entwickelt. — Der ftyrus semilunaris und der Gyrus auibiens sind sichtbar. Die
F'iscia lUniuta und der Oi/riis fasciolari.i laufen von einer Furche geü'ennt, neben einander nach hinten liin. - Fiir. S.
An der unteren abgeplattöteten Flälche des Operculums erkenjit man hinten zwei deutliolie Gyri transvcrsi 02>erc. parietaJis,
und vor ihnen zeigt sieli der Gyr. transv. primus in der Gestalt einer gefiirehten Windungspar tie, welche nach vorn hin
nicht scharf abgesetzt ist; das in der Mantelkaiite sichtbare, zweigetheilte Ende des SuZchs feiifrcto (dorsaIis) giebt jedooîi
zusammen mit der Incisur der Innenkaute der Untei'flKohe die Grenze gegen das frontale Opercnluni ab. Hinter dem
Endo der Centraifurche sieht man in der ilantelkante einen kleinen Sulcus .•nibcenlraHs 2'>fi>ilmor. vor demselben einen
eliontalls ]<leiuen Sulcus mbcmlraUs nntcrim- uud vor diesem, ebenfalls in der Mantelkante, den ÄH?i;wsjp»-«ccnir«?<s infmor.
Nach vorn von der letztgenannten Furche findet sich in iler unteren Flaebe eine nnhenaiinte quere Furclie und nach vorn
von iliv, in der Mantelkante, der Sulcus iîiny<>7ittîis sowie vor diesem noch eine kleine, quere Furche (der Stilcus praidiagonalis),
indem das Opercuhnn interineilium fehlt.
t'ig;. : t - 7 sind sämmtlicli dem Gehirn eines 2fi-jährigen Mannes entnommen.
Fig. 3 stellt den Schlafen läppen, von oben gesehen, dar. Man erkennt die Trennung der oberen Flilclie in eine
dem fronto-psrietalen Operculum zugekehrte, äussere un.l eine der lusuk zugewandte, innere Ahtheiliing; eine hohe Firste
stellt die Grenze zwischen diesen Abtheilnngen dar. Hinten sieht man die dreieckige Flilche, welche von den Hescql'-
schen Windungen eingenommen ist, von denen die zwei hinteren wenig ausgebildet sind, die vorderste sieb aber, wie gewühiilieh,
kräftig entwickelt zeigt nnd in den GYI'us temporalis superior Ubergeht. Vorn sind einige Gj t í temp, transversi
anteriores sichtbar.
F i f f . à und 5. Die Fronto-parietallappen nach Abtragung der InsiiL-e, in der Ansicht von unten dargestellt. Man
sieht sowohl die untere, als die innere Flüche der Opercula, welche mit den Lisultt in situ in Fig. 3 und 4 der Taf.
LXXXVI I wiedergegeben sind, weshalb, des Vergleiches wegen, anf diese Figuren hingewiesen mrd. In Fig. 4 nnd ¡>
(der Taf, LXXXVI I I ) sieht man in beiden Hemisphären hinten die drei ^//n/raiisi-era o^jcrc.^mr!tí«?!« nnd an der Innc!tflilche.
nach vorn vom Sulcus transversus pi'imus, den Gyrus anticentralis inid die sehr starken, mit einander vereinigten
Gyrns nnti-privcentralis und anti-diagoualis, die sieh nach oben hin thßilen; nach vorn von diesen Gebilden erkennt man
den G>Tus posterior rami ant. ascendentis.
Fi¡}. ff u»<7 ? stellen die beiden losprilparirten Insulte dar, an welchen sich im Ganzen typische Verhältnisse finden.
Der â ' h î c » . « crnlrath ist in beiden Insuho am stürksten ausgeprägt. Dagegen ist der im Lobulus posterior beiindliche
Sulcus postcentrnlis in beiden Insulte schwach und kurz, in Fig. 7 auch nicht einheitlich, sondern ans vier, nicht in einer
Flucht liegenden Furclien zusammengesetzt. Der Sulcus preoeentrnli)! ist in Fig. 7 stark, in Fig. fi sehr schwach entwickelt;
die Sulci breves sind in beiden Insulaj zieiulieh schwach entwickelt.
Die in Fig. 1 nnd 2 wiedergegebeneu Präparate sind in Kalibichromallösnng, die übrigen in Formollüsung gehilrtet
nud nach Photographien im Lichtdrack dargestellt.
Gustaf Retzius: Das Mensciuskhirn, 1896. T A F . L X X X V I I I ,
PHOT, U S » J j c h t o b c c k TO.'C GES.-STÍS. LITH. ASST.. SIOCKBOUC. ^ |
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