Gustaf Retzius: Das Messciiksuium, 1896.
T A K .
T A F E L Y.
Embryonale Gehirne von dem Anfang des 3. bis zum Anfang des 6. Monates. Der Randbogen
mit dem Fornix, der Fascia dentata und dem Gyrus fasciolaris. Die medialen
transitorischen Furclien. Die Anlage der Fissura calcarina und der Fissura parietooccipitalis.
Per Hirnstamm ist abgetragen.
Fii,'. l. Die rechte Hemisphäre eines 7.r, Cm. laugen Embryos.
Fiir. 3. Die linke Hemisiihare eines Embryos, dessen Küi-perlilngc nicht angegeben wurde.
Fi«. :J. Die linke Hemisphäre eines lO.s Cm. langen Embryos.
Kig. 4-. Die rechte Hemisphäre eines 12.n Cm. langen Embryos.
Fi^'. 5. Die linke Hemisphäre eines 17 Cm. langen Embryos,
Fii,-. <1. Die rechte Hemisphäre eines 21 Cra, langen Embryos.
Fi^'. 7. Die linlve Heuiispbili'e eines 21 Cm. langen Embryos.
Flg. H. Die linke Hemisphilre eines 22 Cm. laugen Embryos.
Fisr. i». Die linke Hemisphäre eines Embryos, dessen Kürperlänge nicht angegeben wurde.
Fi«. II). Die linke Hemisphiire eines Cm. langen Embryos.
Fi«. 11. Die linke Hemi.sphare eines 21 Cm. langen Embryos.
Fiä. Vi. Die linke Hemisphäre eines 21 Cm. langen Embryos.
Fig. 1». Die linke Hemisphäre eines 21.6 Cm. langen Embryos.
Fig. U. Die linke Hemisjikare eines 22.6 Cm. langen Embryos.
Fig. 1.1. Die linke Hemisphäre eines 27.s Cm. langen Embryos.
Fig. Iß. Die untere Partie des Randbcgens von dem in Fig. 15 abgebUdeten Gehirme. nach Abtragung eines Tbeils
von dem .(5-yrus !iippocarapi>, von unten gesellen uud in doppelter Grösse wiedergegeben. Man sieht hier die Fascia dentata,
versclimiilert. als ein Gebrüme (Limbus Giacomini) am unteren Ende des Randbogens (resp. des Gyi'us intralimbiens)
bogenförmig gekrümmt über den Gyrus uncinahis emporsteigen.
Fig. 17. Die Unke Hemisphäre eines Embryos, dessen Körperlänge nicht angegeben wurde.
Fig. IS. Die linke Hemisphäre eines 27 Cra. langen Embryos.
Fi«. 10. Die rechte Hemisphäre eines 28 Cm. langen Embryos.
Fig. iO. Die nntere Partie des Randbogens des in Fig. IH abgebiUleteu Gehirns, an dem ein Theil des .Gyi-us
hippocampi, abgetragen worden ist, von unten gesehen. "Wie in Fig. Ifi, sieht man auch hier den Limbus Giacomini als eine
directe Fortsebtung der Fascia dentata und als ein Randgebräme am unteren Ende (Gyrus intralimbiens) des Randbogens
bogenfürmig Uber den Gyrus uneinatus emporsteigen; an der freigelegten Fläche dieses Gyi-us bemerkt man einen
Sulcus digitatus externns und zwei Gyri digitati externi. 2-mal. Vergrössernng.
Fig. il. Die reclite Hemisphäre eines 28 Cm. langen Embryos.
Fig. 22. Die linke Hemisphäre eines 30 Cm. langen Foetus.
Fig. Die rechte Hemisphäre eines Foetus, dessen Körperlänge nicht angegeben wurde.
Fig. 24. Die linke Hemisphäre eines 34 Cm. langen Foetus.
In diesen Figuren, von denen die Fig. 1 - 4 Gelürne vom 3. bis zum Anfang des 4. Monat.i, die Fig. 5 vom Ende des 4.,
die Fig. (5-U vom Anfang des .5., die Fig. 15-21 aus der späteren Hälfte des 5., die Fig. 22-24 aus der ersten Hälfte des
ö Monates wiedergeben, erkennt man die Entwicklung der ßandbogenthcile, des Fornix, der Fascia dentata nnd des
JAmhm Giacomini. des Gynis fasciolaris und des Gyrus intralimbicu.'^. Man sieht am Randbogen einen sclimalea Strang
über das Corpiis eallosum nach vorn hin ziehen (Fig. ö, ß, 7, 8. 10, 12, 13, 14, 15, Ii), 21, 22); bisweilen lässt sich dieser
Strang noch weiter verfolgen, und zwar (Fig. 7) als ein vor dem Genu hinabsteigender Streifen. Am Splenium sieht
man den Uandbogenstrang sich in mehrere Stränge differenziren; in Fig. 22 erkennt man sogar drei solche Stränge: den Gyrus
denial US den Gijrus fasciolaris nnd den Gyrtis SHbs2>lcniaUs. Aus diesen Figuren geht auch die erste Entwicldung unddieDifferenzirung
des unteren Theils des ßaudbogens hervor. In Fig. 4, 5, 8, 9, 12, M. 15, 16, 19, 20, 21 nnd 22 ist diese Entmcklung
besonders deutlicli erkennbar. Wa.s die Entwicklung der Fissura calcarina und der Fisswa parteto-occipitahs
betrifft, mnss ich auf den Test verweisen. In einigen Figuren dieser Tafel (Fig. 7, 14,19, 21, 23) sieht man sehr schön, wie
sich der Gyrus olfactorius medialis nach oben liin fortsetzt uud sich vor dem Genu dem inneren Theil des Gyrus cinguli
anschliesst. .
Die Gehirne, welche auf dieser Tafel abgebildet sind, wurden entweder durch die Injection von Chrom-Üsnnum-
Essigsäure-Gemiscli von den Nabelgefässen aus, oder auch in Kalihichromatlösung gehärtet. Nnr die Fig. 3 ist nach
einem Alkoholpräparat gezeichnet.
Die Fig. 1. 16 nnd 20 sind in doppelter, die übrigen Figuren in natürlicher Grösse wiedergegeben.
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