•AF RETZIL-S: DAS MESSCÌIEXIIIHX, 1896. T A F . \ IN.
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TAFEL Vili.
GeMrne aus dem 5. Monate des intrautermen Lebens.
l ' i j r . Da s Gehirn eines 31.i Cm. laitycn, weiblichen (.jüdischen) Embryos (v. Anfang d. 5. Mon.), welches sogleich
nach dem Tode durch die Injectiou von Chrom-Osmiuin-Essigsänre von den Nabelgefässeu aus gehilrtet wurde.
Man sieht noch einzelne kleine Partien von tmniitorischen Furchen; sonst ist die Oberfläche glatt.
F i g . 5 - 8 . Das Gehirn eines 27.i Cm. lunycn, weiblichen Embryos (v. Ende d. .'5- Iton.), das in derselben Weise
wie das in Fig, 1 4 abgebildete gehartet wurde. Einzelne transitorisclie Furchen sind noch vorhanden; von diesen
sind V. A. die in Fig. 5 und 7 sichtbaren Qiierfurchen des Stii'nliirns, welche ungefähr den Sitz der Prftcentralfurchen
einnehmen, von Interesse, weil sie als die Vorlfinfer dieser Fnrchen betrachtet werden müssen und nicht mit Centralfiirchen
verwechselt werden dürfen.
F i g . 0—U. Das Gehirn eines 27 Cm. langen, weiblichen Embryos (v. E n d e des 5. Monats) , Dieses Gehirn wnrde in derselben
•\\''eise wie die in Fig. 1—4 und Fig. 5—8 abgebildeten Gehirne gehärtet. In Fig. Í) findet man an der rechten Heniisphilre
die erste Andentnng des Sidcus centralis nnd in Fig. 10 an der unteren Flüche des TemporaUappens die ersten
Grübchen der Fissiira collatcrales. In der medialen Ansicht der rechten Hemisphäre (Fig. 14) sieht man die Ausdehnung
der Ventrikelhöhlen und des Aiinieductus Sylvii mit der Incisura prfcisthmica; am Stirnhirn sind Arterieiifurclien vorbanden,
die aber mit dem Sulcus cinguli nicht zu verwechseln sind. Die Fissura calcarina und die Fissura paideto-occip
i t a l i s sind in ihrer Entwicklung begriffen. Das Spatinm septi pellncidi ist weit nnd reicht bis an das Spleniuni hinan.
I n den in Fig. 1—14 abgebildeten Gehirnen bemerkt man auch die Tractus nnd Bulbus olfactorii mit iliren Gyri
olf. mediales nnd Gyri olf. laterales in typischer Entwicklung. Ebenso zeigen diese Figuren die typische Entwicklung
des Klrinliirns im 5. Monate.
F i s - 15 stellt in doppelter Grosse das in Fig. dieser Tafel abgebildete Gehirn dar, und zwar mit noch ans
i t z e n d e r weicher Hirnhaut, um die Anordnung der Artei-ieii und Venen, welche mit gefärbter Lösung injicirt wuixlen,
zu zeigen. >[an erkennt die Arterien an dem gestreckten Verlaufe nnd der spitzwinkligen Verzweigungsweise, die Venen
an dem gewundenen Verlaufe nud den vielen Seitennästeben der sich stärker verbreiternden Stanjmzweige.
F i g . l(i. Das Gehirn eines Cm. langen, weiblichen Embryos mit ansitzender weicher Hivnhant, in weicher
dio Vertlieihing der injicirten Arterien dargestellt ist. Matiirliclie Grfisse.
LICHTDBÜCS VOS CÍES.-STAIÍ. LTTB. A5ST., STOCKHOLM.