GUSTAÏ RETZIÜS: DAS MENSCIIIÍNUIUN, 1896. TAF. XXI \ .
TAFEL XXIY.
Foetale Gehirne aus dem 7. und 8. Monate, z. TH. mit ansitzendem Rückenmark.
Hon ates), von hinten
is man den Conus und
Fi«. 1. Gehirn nnd UlU'kenmark eines il Cm. langen, männlichcn Foetus (vom Ende des
gesellen. In der Cauda earana sind die Nervenstränge mit Xadeln nach der Seite geschoben, so
das Piliim inedulkre iu ilirer Lege überblicken kann.
Fig. 2. Dasselbe Pi-äparat, von der Seite gesehen, nachdem die linke Hälfte der Colurana vertebralis abgetragen
worden \
ISS man die Kerne der -VVirbelkorper überblicken kann. Hier ist auch öle linke Partie dei' Stränge der
Cauda equina nach der Seite gezogen, so dass der Conus und das Eilum sichtbar sind. - Am Gehirn sieht man noch die
vordere Partie der Insel mibedeckt. Der Sulc«s frontalis inferior hangt nur oberHächlich mit dem Sidais puecentralü
mfenor zusammen, reicht aber weit nach vorn, bis an die Orbitalkante.
Fig. 3. Dasselbe Gehirn, von oben ge.selien. Links sieht man tlie beiden Stiici^irisccitirniis vereinigt; der Sulcus frontalis
supc-ior lilnft mit ihi.en zusammen. Rechts sind sie in drei Stücke getrennt, der Sulcus frontalis stcpcior vereinigt
sich nut dem kleinen Mittelstück (S. priEceutralis intermedins). Der Sulcu^s postecutralis ist links einheitlich und von
dem Sulcus wto-paridulis getrennt, wogegen die letztgenannte Furche, jenem parallel, weit nach aussen bis in die Nahe
der XIantelkante lauft. Rechts sind die beiden Sulci postcentrales getrennt, und nur das Vorderslück des Snloiis interporietalis
ist mit dem S. postoentralis inferior vereinigt; das Hinterstück der Interparißtalfurche ist durch eine obcrfl.
Brückenwindung vom Torderstück abgetrennt. Die Incisura parieto-occipitales und die Gvri arcuati posteriores sind stark
entwickelt.
Fig. i. Linke Ansicht des Gehirns eines 30 Cm. langen, männlichen Fochis (vom Ende des 7. Monates). Im Ganzen
sind die Furchen dieses sonst normal aussehenden (nicht kranklialten) Gehirns nicht besonders weit entwickelt. Der
Sulcus pmcenirahs inferior hängt mit der Anlage des Sulcus frontalis inferior und der des Sulcus diagonalis zusammen.
Unter dem unteren Ende des Sulcus centralis bemerkt mau den Sulcus subcentralis anterior. Hinter dem Sulcus cen-!
ti-alis erkennt man unten den Sulcus subcentralis posterior und die Anlage des Sulcus postcentraUs inferior, sowie ferner
die Ajilage des Sulcus interparictalis pi-opnus. Der Sulcus temporalis superior ist normal entwickelt und reicht nicht weit
nach T n hin.
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