TA F. XI.
TAFEL XL
Foetale Gehirne aus der ersten Hälfte des 6. Monates.
Fife', l - ß . Das Gehini eines Foetus i-on dem Anfani/ des 0. Monates. lu Fiy. 1 sielit man die Anlagen der Sulci cen-
Iridc.''. in der recbten Keiniaphäire mit einem mediale« GrühcLeii verselieH, die Anlagen der Sulci postcentrales iind der Sulci
iiilvrparietnks sowie die Incisiira; parieto-oceipitales. In Fig. 4 erkennt man den Sulcna centralis, den Sulcus postcentralis
inferior und den Sulcus praccntralis inferior. In Fig. 3 sind die Incisiiroe parieto-occipitales in ihrer ty])ischen foetaleu
G e s t a l t vcrliandeii. In Fig. 2 sieht man die BulU und Tractus olfactorii sowie die Öi/n olf. medmles und laterales; ebenso
erkennt infin hiet' die ei-sten Anlagen der Fissiirce collatérales und der Sulci temporales inferiores in der Gestalt seichter Gruben.
In Fig. .-> sind die inneren Hiililen des Geliii-ns, die Fissnrfc calcarinre und die F. paiieto-occipital es zu sehen; femer
bemerkt man hier nach oben vom Corpus caUosiim radiireude Streifen, die der Lage der Arterien, aber kaum den Anlagen
der rureben s tücke des Sulcus cingnli entsprechen. Fig. ß stellt die linke Hemisphäre desselben Gehirns, in schiefer Lage
von vorn-unten-inncn gesehen, dar. Es zeigt dasselbe die Grübchen, welche der Fissura collateralis zu entsprechen scheinen;
der Gyrus semilunaris ist sichtbar; ausserdem sieht man den Fornix und die Fascia clentata, sowie die F i s snr a calearina
und die Fissura parieto-occipitalis.
Fig. 7—11. Da-s Gehirn eines -U Cm. langen Foetus (beinahe von der Mitte des 6. Monats). Die Furchen- und
Winduiigs-Eiitwickhiníí ist hier weiter vorgeschritten als in dem in Fig. 1—5 al)gebildeten Gebirn. lían sieht hier in Fig. 1
die lateralen Stücke der Sulä centrales tiefer; von dem medialen StUck bemerkt man aber nur an der rechten Hemi-
«philre ein CuxiilsoiiAM'ches Grübclien. Der iSmZcks postcentralis, sowohl der S. p. siq'erior, als der S. p. inferior, sind
deutlich marldrt, Ton den Sulci interparietales proprii erkennt man jederseits eigentlich nur das hinterste Stück, die
compensatoriscUe Furche der die obere Mantelkante einschneidenden Incisurie parieto-ocäpitalcs. Ferner sielit man die
Anlagen der Sttlei prxcentralcs anteriores mit den Sulci frontales infet-iores; ebenso sind die Sulci frontales medii und eine
den Sitz des Sulcus fronto-marginalis einnehmende (wahi'sch ein lieb transitorische) Furche (Fig. 8, 10) sichtbar. Scbüesslicb
bemerkt man in der Ansicht von unten die Gruben der FissurEe collatérales und der Sulci temporales inferiores,
sowie vorn Anlagen der Snlci orbitales, die Gyri olfactorii mediales und die Gyri olf. laterales. In der Ajjsicht
der medialen Flache sieht man Purchenstücke, welche denen des Sulcus cinguli sehr ähnlich augeordnet sind; sogar ein
Sulcns rostralis scheint angedeutet zu sein; den Gyrus olf. medialis kann man sehr gut bis au das Genu corp. callosi
verfolgen. Die Fissura calcarina ist nur in ihrem mittleren Theile stärker; ihre Verbindung mit der kräftigeren Fissura
parieto-occipitalis ist nur seicht.
Fig. 13 stellt die mediale Fläche der rechten Hemisphäre von einem 23.5 Cm. langen Embryo (aus dem 5. Monate)
dar. Diese Figur gehürt also nicht mit den übrigen auf dieser Tafel vorkommenden zusammen, wurde aber des Platzes
wegen hier eingefügt. Man sieht in ihr, in der schiefen Lage des Gehirns von voni-innen-unten, den Randbogeu mit
der Fascia dentata und dem Fornix, ebenso den Zwischenraum zwischen diesen Gebilden.
Die hier abgebildeten Gehirne sind sämmtlioh diu'ch die Injection
gefHsse in situ gehärtet worden. Sie sind alle in natürlicher Gri
1 Chrom-Osmium-Essigsäure durch die Nabel- I ; I
LICHTDBCCK TOS GZK.-SIAB. LITO. AKST. SiocKBOt».