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TAFEL XXXV.
Der Boden des vierten Ventrikels (die Rautengrube).
Fi^. 1—5. Dip Mednlla oblougata mit der Rauteugrnbe footaler Gehirao. Fig. 1—i von dem 6.-8. Mouate, Fig.
5 vou eiiioin misgotrageneu Foetus, flllo in 2-maIiger Vergrösseriiug, In allen fiinf Figuren sieht man an der Mednlla
anasoji(-liiiitcn) die Fmikuli liolandi mit Je einem Ttihcrctilum Jloliindi weit Toru, nach iimBii(-voni) toii ihnen die FtmicuH
cuncafi mit je einem Tuhcrciihwi cuncatuiii und am weitesten nach inuea-vorn die FmiieuU ffraciks mit j e einer Clava.
In Fiii. 3 sieht man das Dach des Vi-ntrikels, das Velmn med. posterius mit der hinten ansitzenden dünnen Haut, vtnboachiuiigt
niid in sitn; das Foramcii JiaffiiHiln steht weit offen. Die zu dieser Zeit verhältuisscaässig grossen Becessus
latn-alcs mit der sie bedenkenden Haut sind in natürlicher Lage und Gestalt zn seilen. — In den Fig. 1, 3. 4 und 5 ist
die liantengrube ofi'en gelegt. Man erkennt in allen,.von hinten her gej-eehnet, die Area iioslrema (in Eig. 1 seitwärts
nicht scharf abgegrenzt, in Fig. 2 und i in ausgezeichneter Ansbildiing und gut abgegrenzt). Die FunicuU separates sind
besonders gut iu l<"ig. i zu sehen. Die Alm cinerea sind in allen diesen Figuren detitlic;h ausgeprägt und scharf abgegrenzt.
In den 'IViffona hj2yo(ilassi ist dagegen ihre Differenzii'ung weniger weit vorgeschritten; in Fig. 1 mid i erkennt mau jodoeh
eine durch die llng.-u »gefiederte ö-reiizlinie der Area plumifomis gegen die Area medialis. Die Strics medulläres sind in allen
diesen PigurBii (1, -2. .1 und 5), nud zwar in verschiedenen Variationen augelegt. Die JlfctB aousiica'sind auffallend scharf
imsgepriigt. Der breite Boden der Seifenrecesse ist v. A. in Fig. 2 sichtbar. Die T(snia: sind stark ausgebildet, theilweise
in situ belegen, theilwcise (Fig. ä) nach der Seite hin umgebogen. Die in den Favc<e anteriores und den Loci
coeruld vorhandenen Riiga' sind besonders in Fig. 4 und 5 deutlich z« sehen; beim Uebergang in den JsiAjjüisboden (Fig.
•l und .')) zeigen nneh die Eugaj eine typische Anordnung.
Fig. G-17. Die ßanteugrube von Erwachsenen, in einei' Anzahl von typischen Variationen, alle in 2-maliger Vergrüsseriing
dargestellt.
Fig. 6. Der Boden des vierten Ventrikels, des Isthmus und des Aquiediicts. Die Txnio! sind nach den Seiten
iimgel)ugen. Hinten sieht man, nach vorn von der Oinwfalte, die beiden typischen Area posfrcmte und vor ihnen die
beiden strangförniigen Funiculi scporantes, welche nach vorn-anssen verlaufen und in die inneren-hinteren Ecken der
Anie aciisfic<c ttbergehen. Vor den Funiculi erkennt man die dreieckig-apatelftirmigen Ala ctnerecc mit je einer Fovea
posterior am vorderen Ende. Nach iimen-vorn von den Alce sieht mau am Trigomm hjpoglossi die Abgrenzung in je
eine innere Area iiu-düilis und eine Area j/himiformis; in der Grenze zwischen ihnen sieht man eine sclimale, in Fiilge
der voi'ii au denen Eni/rc moosSLnlich gestaltete Leiste. Die nach vorn hin verbreiterten Arern plumi forme s sind bis zu den
hier gut ausgeprägten Einineuti.x teretes ausgedehnt- Die Fovea! anteriores mit ibren Rugie sind deutliob ausgebildet,
ebenso die RugiP der Lod eocruM und des Bodens des Intimus und des Aquaduds. Man erkennt die spindelförmige
ErwKiternug der letztgenannten Abtbeilung.
Fig. 7 stellt die Ilautsngi'ube und den Boden des Isthmus und des Aquicducts vom Gehirn eines 8.3-jührigen Weibes
dar. Man erkennt hier dieselben Thcile wie in Fig. (i. Die Arete postremre sind tu der Mitte, tjuer über die Medianrinne,
mit einander vereinigt. Die Finiiculi separaiifes vereinigen sich, «-ic gewöhnlich, mit den Arex acusticce. Die Ala
duerciT zeigen an ihren Kiindern schief gestellte Rtiga. Die Area plumifonnes sind durch die vorhandenen Eng.e \-on
den Arerc meilialfs deutlicli getrennt; ihre vordere Grenze ist al)er verwischt. Die Fovea: anti:rioi-es, die Loci coerulei,
der Buden des Isthmus und des spinde 1 förmig er^veite4•te^ Aqnieäncts sind mit Ruga; versehen. Eine mediane Grube ist
nach voru \-un den Eminentiee teretes zu sehen.
Fig. S. Dieselbe Partie, vom üeliirn eines I7-jiihrigen "Weibes. Die Area postremo) sind hinten höckerig und mit
einander vereinigt. nac;h voni-aussen verbreitert und abgeflacht. Die FimieuH sci>arantes sind stark entwickelt, vom breit
und dick, und gelien direct in die Area; actisticee über. Die Alff'. einercic sind, wie gewübnlieh, ringsum scharf abgegrenzt,
J)ie Area phtmifoniies verbreitern sich vorn spaltförmig i.nd scheinen «bei' die Region der Stria medulläres hinüber zu
reichen, indem ihre lUig<a' dahin hinansstralilen; die hier sehmalen Area mediales sind nicht ganz scharf abgegrenzt. Die
Fovea anteriores, die Loci coei-ulei, der Boden des Isthmus und des stark spindelförmig erweiterten AcjiiEducts sind in
typischer Weise mit Kuga besetzt,
Fig. 0. Di« Rttutengrube und der Boden des Istbuiiis und des Aciutedncts, vom Gehirn eines 3(5-jiilirigen Mannes.
JJie Tania Lst links nach der Seite hin umgebogen, rechts in sitn gelassen; es ragt rechts sogar ein LamellenstUclc weit
nach hinten hin. Vor dem übex erkennt man beiderseits die breite, stark höckerige Area postremu. Die Fanieidi scpurantcs
sind nicht besonders stark ausgebildet. Die Ala änerea sind ziemlich schmal. Die Area plamiformes und die Area
mediales des Trigonnm iiypoglossi sind, wie iu Fig, (i. durch eine schmale, einem Mooszweig älhnliclie Leiste von einander
getrennt. Ueber die \'orderen, breiten Enden der Arero plumiformes ziehen dicke Wurzeln dei' Stria medulläres transversa,
welche sich quer iibei' die Area aeustiea zum Boden der Seitenrecesse begehen. Die Fovea anteriores, die Lod
coeruld und der Boden des Isthmus und des doppelt spindelförmig erweiterten Aquaduds sind in typischer Weise mit
liuga besetzt.
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