b r s T A F Kjjtzius: Da s Me s s c i i k s i i i u x , 18'JTL.
T A T . I\.
TAFEL IV.
Embryonale GeMrne, median durchgeschnitten.
F i g . I. Die linke Hlllfte eines Gehirns vom Anfang des 3. Monates (7.6 Cm. Köi-perlSnge). Man sieht noch keine
A i u l e i i t i i n g vom Corpus callosum. Die traneitoriscben Einbuchtungen der medialen Wand der Hemisphären sind sehr
iini'pgelmälasig. Die Biegungen des Gehirnrobres, das Kleinhirn (der Vermis) und die Gestalt und die Ausdehnung der
m i t t l e r e n Hinihülilen sind sichtbar.
Fla:. 2. Die rechte Hälfte eines Gehirns vom Ende des 3. Monats (9 Cm. Körperlilnge). Man erkennt die Anlage
1 4- Monate (Fig. Ii von einem 11 Cm. laugen Embryo, Fig. 7 von einem 12.3 Cm.
6 Cm. langen Embryo, Fig. 9 von einem H.o Cm. langen Embryo, Fig. 10 von einem
1 einem 16.s Cm. langen Embryo). Die Anlage des Corpns oallosnm zeigt in diesen
des Corpus caUosum.
F i g . 3. Die rechte Hälfte eines Gehirns vom Ende des 3. Monats (10.6 Cm. Körperlänge). Die knieförmig erscheinende
Anlage des Corpns callosum am oberen Ende der Lamina terminalis ist sichtbar.
F i g . 4. Die rechte, noch in der Kopfböhle befindliche Hälfte eines Gehirns aus der Mitte des 3. Monats (8 Cm.
Kürperlänge). Man ei-kennt hier die erete Anlage des Corpus callosum in der Gestalt eines kleinen rundlichen Höckers
nach vorn vom Forainen Monroi.
F i g . 5. Die rechte, noch in der Kopfhüiile befindliche Hälfte eines Gehirns aus der Mitte des 3. Monates (9 Cm.
Kürperläiige). Auch hier erkennt man den nacii oben von der Comraissura anterior befindlichen Höcker, die erste Anlage
des Corpus callosum.
F i g . 6-11. Gehirne aus d
langen Embryo, Fig. 8 von einem :
15 Cm, langen Embryo, Fig. 11 ^
Gehii'nen eine fortlaufende Entwicklung, indem sich der vordei'e dUnnere Schenkel nach unten umbiegt und allmälilig
ein kleines dreieckiges Feld der Rindenobertläche einschliesst.
F i g . 13, 13 inirt U stellen Uebergangs.'îtadien vom 4. zum 5. Monate dar (die Körperlänge der Embryonen
17—19 Cm.),
F i g . 14—22. Gehirne aus verschiedenen Stadien des 5. Monats (die Körperlänge 21—27 Cm.). Man sieht in diesen
F i g u r e n die weitere Entwicklung des Corpns callosum und die Höhle des Septum pellucidum.
F i g . 23. Ein Gehirn vom Anfang des 6. Monates (die Körperlilnge 29 Cm.).
I n den Figuren dieser Tafel lässt sich also die fortlaufende Eniivicklung des Corpus callosum bis zum Anfang des
fi. Monats verfolgen. Ausserdem sind aber hier noch mehrere andere Bauverhältnisse zu sehen. So z. B. erkennt man
das Verlialten der Uber dem Corpus callosum befindlichen Partie des Banähogcns. Ferner sind die transitorischen Falten
der medialen Hemisphöreuwand in ihrem typischen (radiirenden) Verhalten während des 3. und 4. Monats sichtbar; man
bemerkt das allmählige Verschwinden dieser Fal ten im 4. Monate; in Fig. 9 (von einem U.s Cm. langen Embryo) sind
sie schon nicht mehr zu sehen; bei einem Embryo von 15 Cm. Körperliinge (Fig. 10) sind sie aber noch erhalten. In
den folgenden Stadien, im 5. Monat, sind die transitorischen Falten in ihi'er ursprünglichen radiirenden Anordnung nicirt
mehr vorhanden; indessen kommen, wie die Figuren zeigen, hier und da, und zwar am zahlreichsten in der Frontalregion
( F i g . 14, 18, 22), zerstreute Furchen und Einkerbungen vor, welche in der Regel mehr der Manteliante parallel gestellt
sind und offenbar einen transitorischen Charakter darbieten; sie sind in einigen Gehirnen recht zahlreich und können
noch bis in den Anfang des 7. Monates erkannt werden; in anderen Gehirnen sind sie sehr sparsam, oder anch können
sie ganz fehlen. Das oben im Texte besprochene Verhalten der Fissura calcarina und der Fissura parieto-occix/italis
während der Ent^Yicklung, welches auf der Taf. V eine ausführlichere Illnstration erhalten hat, lässt sich auch in den
F i g u r e n dieser Tafel studiren. Schliesslich ist die Attsâehnuwj und die Gestalt der medianen Hirnhöhlen, ebenso wie ihre
Umgebungen in der im 3. -6. Monate stattfindenden Entwicklung in den Figuren dieser Tafel dargestellt.
Die hier abgebildeten Gehirne sind grösstentheils mittelst Injection von Chrom-Osmium-Essigsäure durch die Nabelgefässe
gehärtet und nach orthoskopisehen Zeichnungen in natürl. Grösse in Lichtdruck \
Licbibbcck vos C. Westtiiai., Stockholm.
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