glichen, hat die vorherige allgemeine Schilderung der Faul-
tkiergruppe angegeben; sie liegen neben der etwas schmäleren,
mehr gestreckten Gesammtform des Schädels, in dem rudi-men-
tären Zwischenkiefer, dem abweichenden Zahntypus, dem anders
gestalteten, mehr aufwärts gerichteten Jochbogen, dem viel grösseren
Jochforlsalz des Schläfenbeins und in dem engeren, mitunter
fehlendem Seitenast des canalis alveolaris im Unterkiefer.
, Der Schädel von Bradypus cucullatus unterscheidet sich von
dem der übrigen Arten, durch die am meisten schlanke Form,
die schärfere Orbitalecke, den kürzeren spitzem oberen Ast
des Jochbogens, neben der breiteren Form des unteren, dessen
Endecke allein spitz vortritt; vor allem anderen aber durch
den niedrigen, stark herausgezogenen Hinterkopf. Auch die
Kinnecko am Unterkiefer ist etwas schärfer, als gewöhnlich
bei Bradypus.
In B l a in v il l e ' s Osliographie ist genre Bradypus, pl. III
rechts, der Schädel ebendieser Art, im beträchtlich jüngeren
Lebensalter abgebildet, welche Figur lehrt: dass der Hinterkopf
erst allmülig mit zunehmenden Jahren die lang vorge-
zogcnc Form erhält, dass beide Aeste des Jochbogens in der
Jugend kürzer, ohne lange Spitze am Ende, und etwas schmäler
sind. Noch bestimmter wird der Altersunterschied des viel
jüngeren, halbwüchsigen Thieres durch Figur -1 —4 auf Tafel
XIII dargclhan, welche Figuren vom Schädel aus der genannten
Lebensepoche genommen sind. Hierin ist die anfangs ge-
vthciltc, zwcispilzigc Ecke am Kinnrande deutlich zu sehen;
's!! wird nach und nach, mit zunehmendem Alter einfach.
Ebenso erhallen die beiden Aeste des Jochbogens erst sehr all-
pmällg ihre äusseren, feinen Endspilzcn. Auch die schmale, spitze
Form des Jochbogenfortsatzes am Schläfenbein, zeigt sich als
Eigenschaft des jugendlichen Alters, obgleich derselbe grade bei
Br. cuciäialus auch im reifen Lebensalter ziemlich schmal ist.
Fig. 11 —14 geben Ansichten des Schädels von Brad. Iri-
daciylus.
Derselbe hat eine gedrungenere Form, ist relativ kürzer,
aber höher, und besonders durch den kaum etwas vorlreten-
den Hinlerkopf ausgezeichnet; seine Stirn erhebt sich etwas
mehr gewölbt und die Nasenpartie ist auffallend kurz, die
hintere Orbitalecke ziemlich stumpf. Der Jochbogen hat einen
sehr langen, steiler stehenden oberen Ast, aber einen ziemlich
kurzen unteren, der sanft schmäler wird nach unten und
ohne scharfe Spitze endet. Der Jochfortsatz des Schläfenbeins
ist hoch, gleich breit und mehr schief abgeslu.lzt als zugerundet;
der Kinnrand des Unterkiefers sehr dick, und fast
ohne scharfe Ecke; die hintere Portion auffallend breit, mit
wenig vortretender Endecke. -
Zu dieser Art gehört die Figur des Skeletts, pl. n der Öslio-
graphie und die Umrissansicht des Schädels, pl. UI.
:Die schmalen scharfkannligen Flügelbeine zeigen, als Eigenschaften
beider Arten, meine' Figuren 9 und 1 3 'deutlich;
an sie schliesst sich nach hinten (in den Figuren nach oben)
der. Paukenknochen, neben dem die bei Choloepus angegebenen
Löcher an den entsprechenden Stellen sichtbar sind;
äueb das Grübchen für den Höcker am Zungenbeinhorn, das
denselben in sich aufnimmt, erkennt man in beiden Figuren
Las fig. 7-10 representan el cráneo de Bradypus cucul-
latus.
Las diferencias genéricas entre Choloepus y Bradypus
están y a explicadas en la descripción general anterior de
los Perezosos, existen principalmente en la extensión
poco más prolongada y más angosta del cráneo ; su inter-
maxillar rudimentario, la diferencia de los dientes, la
rama superior del zigomàtico más alta y más larga, la
mayor apófisis zigomàtica del temporal y la muy angosta
rama lateral del canalis alveolaris, que falta algunas veces
casualmente.
E l cráneo de la especie figurada del B r. cucullatus, se
distingue de las otras por su gracilidad mayor, las protuberancias
postorbitales más agudas, la rama superior
más corta y más aguda del zigomàtico, unida con la figura
más ancha de la rama inferior, que se prolonga en su
esquina terminal inferior con espina, y principalmente
por el occipital más prolongado y descendente. También
la punta media de la barba del maxilar se levanta
un poco más.
E n la Ostéographie de B l a i n v i l l e se ve, genre Bradypus
pi. III, el cráneo dé un individuo más jóven que el figurado
por mí, figura que prueba el aumento de dicha prolongación
del occipital oon los años, porque es más
corto en esta figura que en la m ia; también las ramas
del zigomàtico son más cortas y sin la prolongación terminal
aguda. Mas aún prueban la diferencia de la edad
mis figuras 1-4 lám. X III, tomadas de un cráneo jóven
de medio tamaño del viejo. E n éstas se reconoce la punta
doble de la barba, que es simple en la edad avanzada,
igualmente las ramas del zigomàtico son mucho más
cortas y sin las espinas al fin ; como también la apófisis
zigomàtica dél temporal es más corta y más angosta.
Su figura particular más angosta se conserva bastante en
el cráneo viejo.
Las fig. 11-14, dan vistas del cráneo de Br. tridactylus.
Tiene una figura general más alta y más corta, sin la
prolongación hácia atras del occipital; la frente es más
convexa, la región nasal muy corta, la espina postorbital
bastante obtusa. E l arco zigomàtico se distingue por su
larga rama superior más perpendicularmente ascendente
y por la corta rama inferior, que disminuye poco á
poco hácia la punta simple. La apófisis zigomàtica del
temporal es ancha y terminada al fin con borde oblicuo
descendente ; la porción anterior del maxilar es muy
. gruesa y sin punta aguda al medio del borde, la posterior
bastante alta y con ángulo inferior.poco prolongado.
A esta especie se reGere la figura del esqueleto, lám. II
de la Ostéographie de B l a in v i l l b y la del cráneo, lám. III
en el medio de la fila inferior.
La forma particular angosta de ios huesos terigoideos
se presenta claramente en mis figuras 9 y 13 de las dos
especies de cráneos ; á dichos huesos se ligan bácia atras
las porciones timpánicas dél temporal y á su lado se
ven los mismos agujeros del cráneo, nombrados en la
descripción del cráneo de Choloepus. Al fin del hueso timpánico
se ve la pequeña fosa para la recepción de la
rama corta del asta del hioides, que se une con ella, y al
lado externo del mismo hueso la abertura externa del
oído |
DER FAULTUIERE
am hinteren (oberen) Bande des Paukenknocbens, und seitlich
neben ihm nach aussen zu beiden Seiten die Ohröffnung.
Fig. 15—17 erläutern den Schädel von Bradypus lorqualus.
Die Seitenansicht (Fig. 15) zeigt die kaum gewölbte, flachere
Stirn und die wenig entwickelten hinteren Orbilalecken; aus Fig.
16 entnimmt man die geringe Breite der Stirn zwischen diesen
Ecken und ihre nicht grössere Ausdehnung bis dahin Auffallend
breit und stark wellig geschwungen ist der obere Ast des Jochbeins,
der abgeslulzl endet; kurz und fein dagegen der untere
Ast desselben. Durch den merklich vor tretenden Hinlerkopf'
schliesst sieb die Art an Br. cuculliger, und fast ebensosehr
durch den schmalen, spitzigen Jochfortsatz des Schläfenbeins.
Der Hauptcharakter dieser Species liegt in der blasenför-
migen Auftreibung der Flügelbeine (Fig. 17), welche sich
sogar auf die hintere Hälfte der Gaumenbeine erstreckt, also
grösser ist als beim ünau. Daher laufen diese Hälften der
Gaumenbeine nicht paralell, wie bei den anderen Arten,
sondern divergiren gleich vom Choanenraude; sie treiben-auch
die Flügelbeine viel weiter auseinander. Klein sind dagegen
die Paukenknochen; man sieht hinten, neben ihnen, aber sehr
deutlich, das Grübchen für den Ast des Zungenbeinhorns, und
daneben weiter auswärts die grosse Ohröffnung, in perspecli-
visclier Ansicht nur als Spalte darstellbar. Auch werden die
mehr nach hinten (oben) hinauslrelenden Ränder der Felsenbeine
bedeutungsvoll, als Gruppenmerkmal.
In B l a in v il l e ’s Osliographie ist ein junger Schädel dieser
Art auf pl. III in der Milte der obersten Reihe vorgestelll, dem
leider der Hinlerkopf gefehlt hat. Das übrige der Figur har-
monirl gut mit meiner Zeichnung, welche von einem Skelett
des Stuttgarter Museums entnommen ist, das mir Herr Prof.
K rauss zur Untersuchung anvertraut hat.
Fig. 18 und 19 sind den beiden Geschlechtern von Br. in-
fuscalus gewidmet, um daran die Geschlechtsunterschiede der
Schädel deutlich zu machen. Beide sind von mir nach Exemplaren
gezeichnet, die mein Freund, Herr Dr. K a is e r , direckt
von Carracas erhalten hatte und dem Museum zu Halle,überliess.
• Hir Schädel nähert sich, in der Gesammtform, am meisten
dem von Bradypus Iridactylus, er ist aber etwas grösser und
besitzt einen mehr vertretenden Hinlerkopf. Besonders stark
erscheint die Wölbung der Stirn, zumal beim Männchen
(Fig. 18) und der sehr hohe, breite Jochfortsatz des Schläfenbeins;
schwach dagegen und stumpf sind die hinteren Orbitalecken.
Eine eigenthümlichc Gestalt zeigt der Jochbogen,
vermöge seiner grossen Breite in der Mitte und der bedeutenden
Verlängerung des unteren, langsam sich gegen das Ende
bin verschmälernden Astes, während der obere nach Verhältn
is kurz ist, sich mehr neigt als gewöhnlich und keine scharfe
Spitze oder Ecke hat. Auch der schon genannte stumpf zuge-
rundele Jochforlsalz zeichnet diese Art aus und bringt sie in -
nächste Verwandtschaft zu Bradypus tridaelylus, mit dem sic
viele Eigenschaften gemein hat.
Die Schädel der beiden Geschlechter ’.weichen nur relativ
von einander ab; der des Männchens ist etwas grösser und in
der Ausführung robuster; der weibliche Schädel ist blos kleiner
und-zierlicher, sonsraber dem männlichen ganz ähnlich.
Las figuras 15-17, explican la configuración del cráneo
de B r. torquatus.
Visto de lado, fig. 15, se reconoce bien la frente plana
poco convexa, y la fig. 16 prueba que dicha frente es
también angosta y no más ancha liáoia atras entre las
espinas postorbitales. Una extensión bastante anoha y
una dirección oasi perpendicular, con curvatura ondulada
del márgen y borde obtusa al fin, distinguen la rama
superior del zigomàtico, miéntras que la rama inferior es j |
• corta y fina. La poroion occipital se levanta bastante M - :
cía atras y. se parece un poco al tipo de Br.cuculliger, y lo 1
mismo sncede con la apófisis zigomàtica angosta, casi
puntiaguda del hueso temporal.
E l carácter principal de la especie se pronuncia en la
ligara de ampolla de los huesos terigoideos, bien representada
en la figura 17, extendiéndose la amplificación
también á la porción posterior de los huesos palatinos,
igualmente huecos. E sta configuración, obliga á los palatinos,
divergir más hácia atras y comunicar la misma divergencia
á los terigoideos, que distan más entre sí, que,
en las otras especies y aún más que en el Choloepus. P o r V
su extensión y distancia mayor incomodan los terigoideos- •
á la porción timpánica de los temporales, que es bastante ■
chica; sin embargo, se ve atras de éstos la poroion p e - J j
trosa y al borde de los timpánicos la fosa para la recep-,
oion de la rama de la asta del hioides, acompañada al
lado externo de la gran apertura del oído, que toma la
figura elongada de una fisura á causa de la vista perspec.- . ^
tiva. Mas afuera se ve, ántes del occipital, la m árgerajfl
aguda prominente de la porción petrosa, que se levanta :?£-
más en esta especie, que en las otras.
L a Ostéographie de B lainville da también la figura del« ■ '
cráneo, pero más jóven, lám. III, arriba en ekmedio de' ^
la primera fila, al cual ha faltado el occipital, y .,ppr , esta éá
razón está muy corto. La porción rep resen ta da ^ pa- m
rece bien á mi figura del cráneo, tomado del esqueleto en w
el Museo de Stuttgart, que me fué comunicado para mi
estudio por el Sr. Prof. K rauss desde mi domicilio en
Halle.
Las figuras 18 y 19 son dedicadas á la diferencia de los
dos sexos de B r. infiiscatus, conservados en el Museo
Zoológico de Halle y comunicadas á mí por el Sr. Dr
K a y s b r , quien las recibió directamente de Carácas.
E l cráneo de esta especie se acerca bastante al de B r.
ii'idactyliis, pero es un poco mayor, con el occipital más
prolongado hácia atras y la frente más convexa ; cuya
Convexidad se pronuncia más fuerte en el cráneo del macho
(fig. 18) que en el de la hembra (fig. 9). E ntre los
caractéres específicos figura en primer lugar la forma del
hueso zigomàtico, por su anchura sorprendente en el
medio, y la longitud de la rama inferior muy puntiaguda,
más prolongada que la superior, que se reclina
un poco más con la punta que en las otras especies.
Muy ancha es también la apófisis zigomàtica del temporal
y su punta más redondeada que - en las otras especies.
Los dos sexos se parecen mucho y no se pronuncia
otra diferencia que la del tamaño, siendo el cráneo del
macho un poco mayor que el de la hembra, y todas sus
proporciones un poco más robustas.
■ a
PLANCHES
BUENOS AIBES
T E X T E D E L ’IM P R IM E R I E D E P A U L -É M IL E C O N I, R U E A L S IN A , 6 0
PARIS I HALLE
P . 8AVY I E D A„ Í , ON
EN C OM M ISSIO N
1881