Enmetopl«* Steller!
und Aretoeepl«»lu« uratnuB.
Beide Arien beobachtete an ihren Standorten auf den
Pribülow-Inseln, den 1. Juli 1817, An. v. Chamisso, und
berichtet über sie in der Beschreibung seiner Reise um
die Erde m it Capit. 0 . v. Kotzbbub.
» . Die Spitze von Südamerika; daselbst findet m an:
Otnria jubata S. leonlna
und Aretophoea Falfclandlica s. porcinn.
3 . Die Bass-Strasse, zwischen Neu-Holland und Van
Diemens-Land, bewohnen:
PlioearctuB einereuB S. lobatuB
und Aretoplioe» einerea s. hrevlpes.
An den übrigen Orten scheint nur e in e A rt von
Ohrenrobben sich aufzuhalten. W ir kennen als solche
Oertlichkeilen:
A. Mit P e l z r o b b e n .
l . Die Süd-Spitze A frika's; hier lebt :
AretoeeplialuB pusilluB s. Belalandii.
». Neu-Seeland; daselbst ist heimisch:
Aretophoea Förster!.
3 . Die Insel San Juan Fernandez im Stillen Ocean,
vor Chili, w o:A
rctoeephalus Philipp!!.
sich findet.
4 . Die Kerguelen-Insel ; sie bewohnt :
Aretoeephalus Castella«.
ä . Die Inseln St. Paul und Amsterdam, m it :
Aretophoea elegana.
B. Mit H a a r r o b b e n . »
« . Die Auckland-Jnseln :
PhoearetiiB Hooheri.
» . Die Küste Californiens :
Eumetopias Calilornicua.
A r g e n t in is c h e S e e h u n d e , d ie n ic h t O h r e n r o b b e n sind;
Von verschiedenen Schriftstellern werden noch einige
Seehundeinamhaft gemacht, die an den Küsten des Staaten
Landes und Feuerlandes, besonders an den insein
und Küstenriffen in deren Umgebung, sich aufhalten
sollen und m itunter noch jetzt ausnahmsweise dort anzutreffen,
sind.
Als «piche werden erw ähnt: i
1. Der g ö sse S e e - E 1 e p h a n t . ursprünglich von Mo-
l i s a als Phoca el‘c])hantina bescln-ieben, später m it vielen
neuen Namen belegt, die G r a y unter dem von ihm gewählten
der Monmga eleplianlina im Catalogue of Seals and
Whales pag. 38. seq. zusammenstellt. Das Thier, welches
sich durch die rüsselartig vortretende Nase, besonders
des Männchens, auszeichnet, bewohnt die südlichen Chilenischen
Küsten und liefert* den Anwohnern sein Fell
zu den als Balsas bekannten Küstenfahrzeugen; scheint
aber nicht mehr um die Südspitze des Continents nach
Osten herumzugehen, indem es von neuern wissenschaftlichen
Reisenden nirgends daselbst bemerkt wurde.
Auch die jüngste, in diese Regionen- vorgedrungene
Expedition des Lieutenant B o v e suchte den Seeelephan-
ten vergebens, wie die Belazione sulle collez. zool, etc. de
Dr. D. ViuciGüEKKA, pag. 13. bezeugt.
2. Der sogenannte S e a * L e o p a r d (ßtenorrhynchus l
leptonyx; G ray l. l.pag. 16.) w ird gleichfalls als Besucher
der K üsten derselben Gegenden genannt, scheint
aber dort nicht mehr stationär zu sein, denn die eben genannte
Bova’sche Expedition traf ihn nirgends an; sein
Standort sind die südlichen Eisfelder und die ihnen
nahe gelegenen Inseln, von wo er zu Zeiten bis in die
Region des Kaps Horn kommen mag, aber sichere Kunde
seines festen W ohngebietes daselbst liegt nicht vor, weshalb
ich es dahingestellt sein lassen muss, in wie w eit
die A rt als Argentinische aufzufassen sei.
3. Dasselbe gilt vom K r a b b e n - S c e h u n d (Phoca
carcinophaga, Lobodon carcinophaga G r a y l. I- pag. 10.)
welcher der beständige Begleiter des See-Leoparden zu
sein pflegt. Von dieser A rt habe ich den Schädel gesehen,
eines im unteren Lauf des Rio Sta. Cruz, nahe der
Mündung des Rio Chico, unter 50? S. B r., auf einer Eisscholle
lebend angetroffenen Exemplars, das H errn Vix-
c io u e r r a , welcher mir den Schädel zeigte, überlassen
w u rd e; worüber er selbst in der genannten Relaztone
S 9 berichtet hat. Das T hier ist offenbar durch die
nordwärts gehene Polar-Strömung bis in die genannte
Flussmündung, auf seiner Eisscholle sitzend, geführt
worden, und kann wegen dieses einen Falles nicht mit
Grund als Bewohner der Küste Süd-Patagoniens angesehen
werden.