Clavulínopsis sulcata v. Overeem.
(Bulletin du Jardin Botanique de Biiilenzor?, Sér. 3, Vol. 5, fasc. 4.)
Tafel 11, Fig. 3, 3a - b.
Fruchtkörper hellrot, unverzweigt, bis 6 cm hoch, bündeiarfig wachsend, etwas unregelmäßig,
oben stumpf, unten slielartig verschmälert, oben nur seicht, unten tief gefurcht, bis 6 mm breit.
Basidien mit 1 — 4 Sterigmen, schlauchförmig, unten nur schwach verschmälert, oben nicht angeschwollen,
mit plasmatischem Inhalt, sehr ungleich lang, 45 —75 X 5‘5—8 [j..
Sterigmen meistens 3, oft 4 oder 2, selten 1, sehr verschieden lang, kegelförmig, an demselben
Basidium oft sehr verschieden ausgebildet, bisweilen auf etwas verschiedener Höhe entspringend,
8—20[J- lang.
Sporen kugelig, mit kegelförmig ausgezogener Anheftungssfelle, glatt, farblos, mit plasmatischem
Inhalt, ohne ültropfen, 4—5‘7 ¡j. i. D.
Hymenium geschlossen, in basifugaler Richtung weiterwachsend, hie und da mit eingeslreuten
Sporen; reife Basidien nur wenig das Hymenium überragend. Die Basidien entspringen einem subhyme-
nialen Gewebe, dessen Zellen deutliche Schnallen besitzen und senkrecht zur Oberfläche, also in der
Richtung der Basidien, verlaufen. Hymenium und Subhymenialgewebe zusammen etwa 150 ¡j. dick. Das
innere Gewebe besteht aus längs verlaufenden, farblosen, septierten Hyphen, 4-5—9 |j, i. D.
Auf Erde im Botanischen Garten in Buitenzorg (Java) gesammelt.
Erklärung der Abbildungen:
Fig. 3. Fruchikörper, nat. Gr. Fig. 3 a. Basidien, 850/1.
Fig. 3 b. Sporen, 850/1.
Clavulina fusco-lilacina (Berk.) v. Overeem.
(Bulletin du Jardin Botanique de Buitenzorg, Sér. 3, Vol. 5, fasc. 4.)
Tafel il, Fig. 4, 4a—e.
Fruchikörper 3—1cm hoch, 2—8mm dick, im Habitus außerordentlich verschieden: entweder
einfach kurz keulenförmig, starr, in einen kurzen Stil verschmälert oder verlängert keulenförmig, verbogen
und etwas umeinander geschlungen und lang gestielt oder ein- bis zweimal verzweigt, die Zweige
oft dicht zusammen gedrängt. Gipfel wenig verschmälert und abgerundet, bisweilen kopfförmig angeschwollen,
etwas breitgedrückt und gefaltet oder stark zugespitzt. Die Keulen stehen einzeln, in kleinen
Gruppen oder dicht rasig. Farbe meist violettlichtbraun, bisweilen schön dunkelbraunviolett, von den
Sporen weißlich bereift, im Atter stark verbleichend zu braungrau oder ockergrau. Stiel immer schön
ockerbraun, wenig oder stark ausgebildet, allmählich in die Keule übergehend, 3—25 mm lano-,
1 —2 mm breit.
Basidien immer mit 2 ziemlich kleinen aber zangenförmig abstehenden Sterigmen, oben nicht
angeschwoKen, schlauchförmig, 46—52 X5-7—7[j,.
7 8 g'‘oß. farblos, mit einem großen Ültropfen, derbwandig, spitz ausgezogen,
Auf Erde im Botanischen Garten in Buitenzorg (Java) oft gefunden,
Erklärung der Abbildungen:
Fig. 4. Normales Habitusbild, nat. Gr.
Fig. 4 a. Exemplare mit stark ausgebildeten Stielen, nat Gr.
Fig. 4 b. Verzweigter Fruchtkörper, nat. Gr.
Fig. 4 c. Exemplar mit abgestorbenen und geschrumpften Zweigenden, nat. Gr.
Fig. 4d. Basidien, 850/1.
Fig. 4 e. Sporen, 850/1.
Druck von Friedrich Jasper in Wien, I!i:, Thoiigasse 12,
V. Overeem et Weese, Icones Fungorum Malayensium. f
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