Clavaria rosacea P. Hennings.
(Voeltzkow, Reise in Ostafrika, 1», 1908, p. i9, Taf. il, Fig. 5.)
Tafel III, Fig. 3, 3 a.
Fruchikörper unverzweigt, 3-o—\4 cm hoch, \—4mm breit, zylindrisch oder mehr breitgedrückt,
aufrecht und schwach gekrümmt oder wellenförmig gebogen; bisweilen furchig oder etwas gewunden,
oben deullich zugespitzt und Spitze oft umgebogen, unten wenig verschmälert, schön rosa, bei der
Sporenreife mehr weißlichrosa, Basis etwas gelbbräunlich.
Basidien mit 4 Sterigmen, oben schwach angeschwollen, mit plasmatischem Inhalt, 32—36 X 5’5—7 p..
Sterigmen zugespitzt, aufrecht, etwa 6 p lang.
Sporen kugelig, farblos, glatt, mit einem zentralen Öltropfen, allmählich schwach ausgezogen,
4—5'5 p i. D.
Auf Erde in Wäldern Javas.
Erklärung der Abbildungen;
Fig. 3. Fruchikörper, nat. Gr. Fig. 3 a. Sporen, 850/1.
Clavaria depokensis v. Overeem.
(Bulletin du Jardin Botanique de Buitenzorg, Sér. 3, Vol. V, fasc. 4.)
Tafel III, Fig. 4, 4 a -b .
Fruchikörper unverzweigt, zerstreut oder zu wenigen beisammen stehend, \—8 cm lang,
0'5—3 mm breit, slielrund und sehr schwach keulenförmig oder mehr oder weniger breitgedrückt und
der Länge nach gefurcht, bisweilen fadendünn, aufrecht und starr oder buchtig und wurmförmig, oben
stumpf abgerundet oder etwas verschmälert und stumpf zugespitzt, zuerst dunkelorange, schließlich von
den Sporen tief blutrot, Basis verschmälert und ganz unten weißlich mit weißem, kurzstrahligem Myzel.
Basidien mit 4 Sterigmen, farblos oder mit goldgelben Tropfen, keulenförmig, oben deutlich
angeschwollen, 32—38 X 6—7'5 p.
Sterigmen ziemlich groß, etwas abstehend, aber nicht zangenförmig, bis 8’5 p lang.
Sporen zylindrisch oder eiförmig, unten schief zugespitzt, mit einem, seiten zwei goldgelben
ültropfen, schließlich tief braunrot und zusammengeschrumpft, als körnige Kruste das Hymenium
bedeckend.
Auf faulenden Blättern und Ästchen in Wäldern Javas.
Erklärung der Abbildungen;
Fig. 4. Habitusbild, nat. Gr. Fig. 4 a. Basidien und Sporen, 850/1.
Fig. 4b. Alte, geschrumpfte Sporen, 850/1.
Clavaria luteo-tenerrima v. Overeem.
(Bulletin du Jardin Botanique de Buitenzorg, Sér. 3, Vol. 5, fasc. 4.)
Tafel III, Fîg.3, 5 a - b .
Fruchikörper unverzweigt, einzeln oder nur wenige Exemplare beisammen stehend, 1—5’5c/«
hoch, 0'5—2 mm dick, zart und fein, keulenförmig und oben stumpf oder fast fadendünn und zugespitzt,
auch etwas breitgedrückt und gewunden, aufrecht oder gekrümmt, intensiv goldgelb, später schmutzig-
grünlichgelb.
Basidien mit 4 Sterigmen, kurz keulenförmig, öfter buchtig, mit tief gelbem, körnigem Inhalt,
der später bronzefarbig wird, 25—30 X 5—6 5 p.
Sterigmen aufrecht, kurz und spitz, etwa 5 p lang.
Sporen zylindrisch oder eiförmig-zylindrisch, unten kegelig zugespitzt, glatt, mit farbloser
Membran, lief grünlichgelbem, homogenem Inhalt und öfter mit einem zentralen farblosen Öltropfen,
5-5-8-5 X 3-2—4 p.
Das innere Gewebe besteht aus kurzzylindrischen, etwa 6'5 p breiten, farblosen Zellen und dazwischenliegenden
dünnen,' verzweigten, farblosen Hyphen mit deutlichen Schnallen und lichtbrechen-
dem Inhalt.
Auf Erde in Wäldern Javas.
Erklärung der Abbildungen;
Fig. 5. Fruchtkörper, nat. Gr. Fig. 5 a. Basidien und Sporen, 850/1.
Fig. 5 b. Alte Basidien mit farbigem Inhalt, 850/1.
Cla varia fumosa Fries.
(Systema Mycolog., I, 1821, p. 483.)
Tafel IM, Fig. 6, 6 a—b.
Fruchtkörper unverzweigf, mehr oder weniger dicht büschelig auftretend, bisweilen aber einzeln
stehend, bis T6cm hoch, V6—3mm dick, zylindrisch oder etwas keulig, oben stumpf oder allmählich
zugespitzt, unten stielförmig verschmälert, grauweiß, später (besonders die Gipfel) sich bräunend, zuletzt
gänzlich rauchfarbig, öfter gebogen, verdreht oder etwas abgeplattet, glatt aber manchmal der Länge
nach gefurcht.
Fleisch weiß, etwas knoblauchartig riechend.
Basidien mit 4 Sterigmen, oben deutlich angeschwollen, 30—40 X 5’5—7 p.
Sterigmen aufrecht, kurz und spitz.
Sporen hyalin, glatt, zylindrisch-eiförmig, unten kurz und schief zugespitzt, mit körnigem Inhalt,
5'7—7-5X2-8—4 p.
Das innere Gewebe besteht aus kurzzylindrischen, regelmäßig angeordneten Zellen,
28—57 X 10—14 p.
Auf Erde an offenen Stellen zwischen Gras und Humusteilen, manchmal zu hunderten beisammen
auf Java.
Erklärung der Abbildungen;
Fig. 6. Fruchtkörper, nat. Gr. Fig. 6 a. Basidien, 850/1.
Fig. 6 b. Sporen, 850/1.
C lavaria filiformis P. Hennings et E. Nyman.
(Monsunia, I, 1900, p. 8.)
Tafel III, Fig. 7, 7 a -b .
Fruchtkürper nicht verzweigt, bisweilen mit der Basis zusammenhängend, einzeln und zerstreut
oder dicht büschelig auftretend, zylindrisch, aufrecht und starr oder etwas hin und her gebogen, unten
nicht und oben fast nicht verschmälert und stumpf, elfenbeinweiß oder cremeweiß, mit mehr gelblicher
bis tiefgelber Basis, glatt und glänzend, 3—8’6cm hoch, \ — V6mm breit, bisweilen aber sehr klein,
kaum 1 cm hoch und dann oft zerstreut.
Basidien mit 2 oder 4 Sterigmen, oben stark angeschwollen, mit zahlreichen Öltropfen,
40(—50) X 7—8-5 p.
Sterigmen groß (besonders gegenüber den kleinen Sporen), erst blasig, dann mehr spitz, aufrecht,
nur bei geschrumpften Basidien mehr abstehend, etwa 6 p lang.
Sporen kugelig, klein, (3'5)—4'5—5 p i. D.. mit großem ültropfen, glatt und farblos, mit sehr kurz
ausgezogenem Spitzchen.
Auf Erde in lichten Wäldern Javas.
Erklärung der Abbildungen;
Fig. 7. Fruchtkörper, nat. Gr. Fig. 7 a, Basidium, 850,1,
Fig. 7 b. Sporen, 850/1.