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XYLARIACEAE
VON
DR' C. VAN O V ER E EM
Coelorhopalon obovatum (Berkeley) van Overeem nov. comb.
Syn.: S p h a e ria ob o vata Berkeley (Descriptions of exotic fungi in ihe collection of Sir W. J. Hooker,
from memoirs and notes of J. F. Klotzsch, with additions and corrections. Annals of Nat.
Hist, or Magazine of Zool., Bot., Oeolog., Vol. lil, 1839, p. 97)
X y la r ia ob o vata Berkeley (nec Penzigia obovata Spegazzini nec specimina commemorata in:
On a Collection of Fungi from Cuba, Part II, including those belonging to the Families
Gasteromycetes, Coniomycetes, Hyphomycetes, Phycomycetes and Ascomycetes. The Journal
of the Linnean Society, Botany, Vol. X, 1869, p. 380)
X y la r ia tu b e ro id e s Rehm (Beiträge zur Pilzflora von Südamerika. Hedwigia, Vol. XL, 1901,
p. 146, Tafel Vlll, Fig. 18 a—c)
Diagnose:
Stromata im Habitus sehr variabel, entweder verkehrt eiförmig oder mehr kugelförmig mit deutlich
abgegrenztem Stiel oder ellipsoidisch bis keulenförmig, die Keule allmählich in den Stiel übergehend;
8—25 mm breit, 10—20 mm hoch; Stiel meistens kurz, bisweilen fast ganz fehlend und ausnahmsweise
bis 15 mm lang, 2'5—5 mm breit; der Stiei ist ganz schwarz und glatt, bisweilen etwas buchtig;
Stromata selbst grauschwarz, im jungen Zustande von einer hellgrauen, flockigen Konidienmasse bedeckt,
welche später vollständig verschwindet; die Stromata sind dann glatt, Perithezienmündungen nur
im frischen Zustande als kleine, schwarze, nicht hervorragende Pünktchen zu sehen, die beim Herauspressen
der schwarzen Sporenmasse etwas deutlicher hervortreten; im Alter sind die Stromata dunkelgrau
bis schwarzgrau, glatt und matt und von den Mündungen ist dann mit unbewaffnetem Auge nichts
mehr zu sehen. Stromata innen zuerst weiß und fleischig. Während des Reifens der Perithezien wird
das Stromafleisch etwas rotbräunlich und im Zentrum entsteht durch Autodigestie ein Hohlraum mit
einer wässerigen Flüssigkeit. Dieser Hohlraum wird immer größer und so wird nach und nach das ganze
Stromafieisch aufgezehrt. Bei alten Stromata sieht man daher im Innern sofort auf die schwarze Peri*
theziumwand. Bei frühzeitigem Austrocknen der Stromata bleiben aber papierartige, braune Reste im
Hohlraum zurück. Stroma- und Perithezienwand werden kohlig, dunkelbraun bis schwarz und sind bei
ausgereiften Stromata sehr zerbrechlich.
Perithezien kugelförmig, nicht gedrängt stehend, bis 1 mm i. D., mit braunschwarzer Wand, die
später kohlig wird, Ostioli sehr klein, kaum hervorragend.
Asci röhrenförmig und lang gestielt, dünnwandig, Ssporig, Gipfel stumpf abgerundet und stark
verdickt, J -f, bis 200 [x lang, 8—8’5 [x breit, pars sporif. etwa 125 |x lang.
Paraphysen fadenförmig, nicht septiert, kürzer als die Asci, etwa 1 ¡x breit.
Sporen einreihig liegend, spindelförmig, Enden abgerundet, schwach gekrümmt, aber die konkave
Seite etwas mehr abgeplattet und das untere Ende etwas mehr verschmälert, zuerst olivgrün, mit
fünf verschieden großen öltropfen, schließlich schwarzbraun (bister) und opak und dann oft mit einer
helleren, schiefverlaufenden Linie, 23—26 X 6—7’5 |x.
K.