■¿il / I
DERMATEACEAE
VON
DR C. VAN O V E R E EM
Encoeiia helvola (Junghuhn) van Overeem, nov. comb.
Syn.: P ez iza h e lvola Junghuhn (Junghuhnius, Franciscus, Praemissa in Floram Cryptogamicam
Javae Insulae. — Verhandelingen van het Bataviaasch Oenoolschap van Künsten en Wetenschappen,
XVll*"' deel, Fasc. 1, Batavia 1839, p. 30, Tab. V, fig. 17).
H e lo tium h e lvo lum Patouillard (Enumération des Champignons récoltés à java par M. Massart.
-- Annales du Jardin Botanique de Buitenzorg, I " Supplément 1897, p. 120).
Geopyxis bambusicola P. Hennings (Fungi blumenavienses II a cl. Alfr, Möller lecti. - Hedwigia,
Vol. 41, 1902, p. 31).
Cenangium he lvolum (junghuhn) Saccardo (Sylloge Fungorum, Vol, VIII, 1889, p. 570).
Diagnose:
Apothezien durch die Epidermis hervorbrechend, gedrängt stehend oder fast herdenweise auf
rundlichen, 2—8 cm breiten Flecken auftretend; frisch schüsselförmig ausgebreitet, mit dünnem, zerrissen-
kleingezähntem Rande, rund oder unregelmäßig rundlich, 2-11/««/ breit, kurz gestielt, lederig, dünn,
nach dem Austrocknen nach innen gerollt und dann gewöhnlich dreieckig oder schmal oval, die Fruchtscheibe
fast vollständig verdeckend.
Diskus glafi, ockerbraun oder rehbraun.
Stiel 1—2 /ri/n lang, 0'5 —1'5 rrr/rr dick, körnig-warzig, ockerfarbig oder noch etwas heller geiärbl.
Excipuium lederig, außen wie der Stiel gefärbt und ebenso körnig-warzig, in der Mitte etwa
500 |i dick, gegen den Rand allmählich dünner werdend; Warzen unregelmäßig konisch oder pyramidenförmig,
zottig, bis 120 (z lang, dicht beieinander stehend.
Aszi keulig, oben stumpf abgerundet, nach unten allmählich dick-sticlarlig verschmälert, 8-sporlg,
ohne Jodreaktion, farblos, 50 —60 X 5 —6 iz.
Sporen oben zwei-, unten einreihig liegend, zylindrisch mit stumpf abgerundeten Enden, gerade
oder oft schwach gekrümmt, hyalin, einzellig, mit polarer Plasmaanhäufung, 6-8X2-2-5|J,
Paraphysen fädig, unten etwa P5 mm dick, oben etwas angeschwoilen, bis 2 3 y, und sehr schwach
bräunlich, septiert, bisweilen die Aszi etwas überragend. Jedoch kein Epithezium bildend. Zwischen den
Paraphysen wird ein kristallinisclier, dunkelbrauner Stoff ausgeschieden, der mit Alkohol eine dunkelrol-
braune Lösung gibt. Dieser Stoff verleilrl der Fruchtschicht die braune Farbe. Auch im Wasser ist dieser
Stoff löslich und färbt in den Präparaten die farblosen Gewebe violett-lleischrot.
Excipiiltim drei Schiclilcn zeigend : eine subhymeniale, nur 15—20 y dicke, diclil plcktenchyma-
lische, sehr klemzellige Schicht, auf die die mädrligc Hauplschlchl folgt, die auch den Stiel bildet und
aus unregelmäßig vcriloclitencn, ziemlich derbwandigen, manchmal etwas knorrigen, 2 y dicken, hyalinen
Hyphen aufgebaul wird, und schließlich die Rinde, die auch den Stiel bekleidet. Diese wird gegen den
Rand des Apotheziums allmählich dünner, isl 20-100 y dick und besteht aus kurzzeiligen, 5—6 y breiten,
parallelen und senkrecht zur Oberfläche gerichteten Hyphen. Nach außen werden die kleinen, quadra-
tischen Zellen dieser Hyphen allmählich dickwandig und die Rinde ist dort in zahlreiche konische
Warzen aufgelöst. Die kleinen Zellen dieser Warzen hängen immer ziemlich fest zusammen, so daß
keine pulverige Beschaffenheit entsteht.