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einer fpejicllen (Sinlabung »on mir, bei welcher ©etegenheit fte
mit Saluten ünb allen ben iperfotten ihtcb langes gebühtenben
©hren empfangen würben.
3m (Sinllang mit bem fapanifchen ©ebrauche, welcher nicpt ge?
ftattet, baf Untergebene bei ber Sahljeit mit ihren Dbcren zufammen*
ftgen, würbe in ber (Sabine ein Sifd) für bie (Sommiffaire, unb ein
anberer auf bem SSerbeef für il)t ©efolge, »on benen Sßiele gleichfalls
Ißetfonen »on Slubzeidfnung waren, gebecit. Sie (Sapitainb, mein
©eltetair unb Dr. Sitliamb, ber c^ineftfcpe Solmetfcher, waren bie
einzigen ißerfonen, welche ich eingelaben hatte, mit ben hohen gunctio*
nairen zu fpeifen. 2lHeb warb aufgeboten, um bie ganze ©efeUfdjaft
angenehm ju unterhalten, unb ber Sag »erfind) unter »ieter Weiterleit
unb freunbfd)aft(id)en @efüf)len. —
2)er folgenbe Sag warb ju einer weiteren Unterrebung am
Sanbe befiimmt, um über bie fd)iieflid)en Setailb beb Sß ertrage® ju
befchtiefen. — Sie’3ufammenlunft fanb ftatt, unb nad) mancherlei
Sibcufftonen unb »ielen 2lubflüd)ten »on ©eiten ber (Sommiffaire, tarn
enblid) eine Uebereinfunft ju Stanbe, unb greitag, ber 31., warb
beftimmt, ben SSertrag ju unterzeichnen, was benn aud) ungefähr
um SDUitag m bem eigene baju erbauten Waufe »or ftcf) ging. Sie
(Sommijfaire gaben mir 3 Kopien beb Sß ertrage® in japanifdjer Sprache,
unterzeichnet »on ben: »ier »om Äaifer eigen® baju beflimmteh
fonen, unb erhielten bafür »on mir 3 (Sopien in englifdfer Sprache
mit meiner Unterfd)rift, fowie Ueberfepungen in ber hollänbifd)cn unb
chinefifchen, beglaubigt »on ben hoHänbifcfjen unb ct>ineftfcf)en Solmet;
fchern, ben Werren IfSortmann unb Silliam®, für. bie SSereinigten
Staaten, unb gleicherweife für 3apan.
(Sb ift |§ bemerfen, baf »on ber gewöhnlich üblichen Seife,
S3erträge zu unterzeichnen, bei biefer Gelegenheit abgefehen warb, unb
Zwar aub bem »on ben Sapanern angeführten ©tunbe, baf ihre
fefe ben Unterthanen beb .ftaifer® »erböten, ihre tarnen einem Socu*
mente, bab in einer fremben Sprache gefd)rieben wäre, beizufügen.
Sa ich nicht glaubte, ber Umftanb, baf bie engiifdje 2lbfd)nft
beb 33ertrageb nicht »on ben Sapanern unterzeichnet warb, lönnte
bie dfraft beb Socumenteb im ©eringften fdjwächen, fo machte ich
leine erheblichen (Sinwenbungen gegen ben »on ihnen »orgefchlagenen
©cfchäftbgang, auf bem fte beljarrten, befonberb ba fte mir breifache
(Sepien ihrer SSerfton mit beglaubigten Uebetfepungen gaben, unb ich
fejt überzeugt war, baf alle Stipulationen, bie fte auf ihre Seife
Zugeftanben,. »on ihrer Regierung gewiffenhaft aubgefithrt werben
würben. — •
3n ber Shat, wahrenb aller SUegociationen begegnete- ich bei febem
Schritte ©inwürfen gegen gönnen, unb in 23ezug auf bie 2lnw.enbung
»on Sorten, weldfje, obfchon an unb für ftd) »on wenig Sichtigfeit,
»on ihnen hartnäcfig »erlangt würben, wie ¡. 33. bab Sott „@üter"
für „Saaten" zu fubfiituiren, unb zahlreiche anbere unwefentliche
Slenberungen »on ähnlicher 2lrt.— Segen biefer Slenberungen Wirb
bie Sortftellung beb 33ertrageb ■ nicht fo »olltommen gefunben werben,
alb eb fonft wohl ber gall gewefen Wäre|^^
Unb fo warb ich genötf)igt, in bem ©chlufartifel bie iPhrafo in
einer Seife ju änbern, bie ihre forgfame SBermeibung irgenb eineb
3ugeb im Settrage, welcher fte ober ihre Regierung compromittiren
lönnte, zufriebenftellte..—
Ser grofe ©nbzwed, einen »ortheilhaften SSertrag mit biefem
hoch ft fonberbaren Sßolte zu Stanbe. zu bringen, ift »oUfiänbig erreicht,
einen SSerträg, welcher aKen Simerifanern, bie burdj 3ufall ober ab#
ftchtlich in irgenb einem Sheile beb Seich eb erfcijeinen, eine freunbliche
SSehgnbtung ftchert, unb ber gteicherweife »erfpricht, ben amerifani»
fchen Schiffen 3uflud)t unb SSorräthe zu gewähren, auch ben amerifa-
nifdfen SSürgern SSortfjeife bietet, welche in.ben lef Vergangenen zwei
■3ahrh«nberten feinem fremben SSolfe zugeftanben würben.
Unb bie Stegierung ber SSereinigten Staaten mag geregten 21 n*
fpruch auf bie ©hre machen, ben erfien freunbtichen unb unabhün*
gigen SSetlehr mit einer Nation eröffnet p hflben, welche bib feft