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Östreich 1600 ff.
Arbeiten eines guten östreichischen Künstlers, der etwas
von Abondios Glätte hat, scheinen mir die folgenden Medaillen
' zu sein. Die Schrift steht bei allen zwischen zwei vertieften
Linien; das Muster des Kleides ist durch kleine Stiche beim
Ciseliren der Medaille ausgedrückt.
1600 — G e o r gWi e s i n g , Pfleger der Herrschaften Mödling
und Liechtenstein. B.
1602 — Adam L i n h a r t Z n a i e n j t e r g k (R f mit böhmischer
Aufschrift). B.
1607 — Ha n s Hof fmann. B.
o. J . — M a r t i n F r uw e i n (aet. 29). B.
o. J . — An d r e a s Schmidmai r , Kaiserlicher Beamter. B.
o. J . — Ni c o l a u s Ha u n o ld t , Kaiserlicher Sekretär. B
Taf. X, 7.
o. J . — E r a sm u s v a n de P e r r e und seine Frau
Ma r tha . B.
Peter Harterpeck.
Diesen Künstlernamen träg t eine schöne Medaille vom
Jah re 1604, die den Erzherzog Maximi l ian, den Hoch- und
Deutschmeister darstellt. Im Stil erinnert sie an Abondio.
(Dudik T. 5, 75).
Böhmen 1618.
Einen böhmischen recht schlechten Medailleur lernen wir
aus diesen beiden Medaillen kennen:
. 1618 — J o h a n n J e s s e n s k y von G r o s s - J e s s e n , Rector
der Prager Universität. (B.)
1619 — Go t f r i e d Woy s s e l , Mediciner. (B.)
(Holzschnitt siehe umstehend.)
Die Medaille Woyssels ist deshalb für uns von Interesse,
weil zu ihrer Kehrseite die Rf. einer sonst unbekannten Medaille
des Tobias Wolff benutzt ist.