dünnen Haarstrichen, und im Gegensatz zu Hagenauers Verfahren
in das Holzmodell eingeschnitten ist. Die Worte
trennt ein dreieckiger Punkt; seit 1528 wird der Anfang der
Legende durch ein Blümchen 4^ - bezeichnet, das für diese
Medaillen ebenso charakteristisch ist, wie das kleine Weinblatt
für diejenigen Hagenauers. Bei den älteren dieser
Arbeiten finden sich auf den Rf. figürliche Darstellungen in
italienisirendem Stil, der ja auch sonst in Augsburg gebräuchlich
ist. Man beachte noch die eigenthümliche gelbe Bronce
die bis 1531 im Gebrauch ist.
Ich habe diese Medaillen in fünf Gruppen zusammengestellt,
kann mich aber des Verdachtes nicht erwehren, dass
mehrere dieser Gruppen demselben Künstler angehören. Der
Stilunterschied ist zwar auf den ersten Blick sehr bedeutend,
ist aber doch kaum grösser als der zwischen Hagenauers
Arbeiten von 1525 und denen von 1543 oder zwischen M.
Carl’s Medaillen von 1584 und denen von 1607.
Ich ziehe hierher:
1) 40—50 mm gross, Schrift gross.
(1519)— Ma r t in L u t h e r (Rf. „sic tandem“ und Phönix B.).
1524 — Ma t h i s S t e f l i (Holzmodell B.).
1524 — H e i n r i c h von E p p e n d o r f (Rf. Knabe mit
Wagenwinde B.).
1524 — E l o g i u s Ho n n u (Trésor 5, 6).
(15)24— Hi e ro n ymu s K o t e n g a t e r B.
1526 A l b r e c h t Gr a f von Ho h e n lo h e (Albrecht,
Hohenlohische Münzen Taf. I I, 6).
2) ca. 60 mm. Rf. ein auffallend kleines Wappen.
1528 — A n t h o n i Rn d o l f f (Felix).
1528 — Ma g d a l e n a H o n o l d t , Frau des A n t o n B u do
Iff. (Holzmodell B.).
1528 — Ambros ius J u n g , Augsburger Arzt B Taf. IV, 1:
1532 — An n a B e r c h to ld (Holzmodell Trésor 48, 8).
1532 — S t e f f a n Ke l t e n h o f f e r (Holzmodell Très. 48,7).
1532 — J a c o b C i n u t iu s (Holzmodell Trésor 48, 1).
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