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Abguss aussieht) am Abschnitt ein v e r tie f te s t^ tr ä g t, so wäre
man wohl berechtigt, einen anderen Künstler für diese anzunehmen.
2. Zwei Medaillen der Sammlung Felix, die zwanzig
Jah re auseinanderliegen, aber dem Stil nach beide Hagenauer
gehören dürften, tragen auf der Rf. über dem Wahlspruch
ein E. Die des S. S t e t n e r von 1523 zeigt es vertieft, die
des Grafen J o h a n n von I s e n b u r g von 1542 erhaben. Ob
es nicht vielleicht „ exemplum “ oder etwas ähnliches bedeuten
soll?
3. Drei kleine Holzmodelle der Berliner Sammlung1, die
den rheinischen Arbeiten Hagenauers sehr ähnlich sind, haben
auf der Rückseite von alter Hand die Bezeichnung X »
das eine mit der Jahreszahl 1534, ein anderes mit 1537. Das
erstere stellt R a imu n d F u g g e r dar, die anderen sind anonym.
Da Hagenauer seine Medaillen von 1532 bis 1543 überhaupt nie
bezeichnet hat, so lässt sich nichts über eine etwaige Änderung
seines Monogrammes in dieser Zeit feststellen. Dass die
Künstler das Monogramm auf der Rf. ihrer Modelle anbrachten,
auch wenn sie die Medaille selbst unbezeichnet liessen , ist
auch sonst nachweisbar; ich möchte daher nicht ohne weiteres
die Authenticität der Aufschriften der Berliner Modelle in
Zweifel ziehen.
Unbekannte Augsburger Holzschnitzer
"(1524—1528—1530—1541).
Die Mehrzähl der Augsburger Medaillen des dritten Jahr-
zehntes gehört, wie wir gesehen haben, Hagenauer an; daneben
stehen nun aber eine Reihe Augsburger Arbeiten, die
ihm sicher abzusprechen sind.
Allen diesen gemeinsam ist die schöne scharfe Schrift,
die stets gleich geformt ist, mit dicken Grundstrichen und