Peter Flötner • P • F •
Ich kenne zwei Arbeiten dieses berühmten Künstlers, die
als Medaillen gelten können; die eine die Denkmünze auf die
Erbauung der Nürnberger Mauern von 1538 (Felix. Trésor
21, 6), die andere ein Schaustück mit einem Christuskopf
auf der Vf. und einer figurenreichen Kreuzigung auf der R f
Taf. II, 9. Beide sind P F bezeichnet und zwar an derselben
Stelle des Feldes. Medaillen irgendwie verwandten Charakters
giebt es nicht.
Dass er trotzdem allgemein als berühmtester Nürnberger
Medailleur flgurirt, verdankt er den Sammlern des XV II. Jahr-
hunderts, die ihm, wie man aus Sandrart (Teutsche Acad. II, 230)
sieht, die Nürnberger Steinmodelle ebenso zuschrieben, wie
sie die Holzmodelle Hans Schwarz oder Dürer tauften. Natürlich
wurden ihm diese „sehr vielen curiosen Contrafäte in
Stechstein“ nur zugeschrieben, weil man bei Neudörffer las,
Flötners Lust sei gewesen „in weissen Stein zu schneiden“.
Dass Neudörffer ausdrücklich hinzusetzt, es seien „Historien“
gewesen, „den Goldschmieden zum Treiben und Giessen, damit
sie ihre Arbeit bekleideten, geordnet“, genirte natürlich
niemand.
Das Holzmodell einer Medaille des An d r e a s Dü r e r
(Bruder Albrechts) vom Jah re 1534 in der Sammlung Felix,
trägt nach gütiger Mittheilung des Besitzers dieses Monogramm
im Felde.
Hans Dollinger f s f
Dieser Bildhauer hat auch Medaillen für den pfälzischen
Hof gefertigt; bezeichnet ist nur eine, aber der so leicht
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