Erste Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts.
Peter Vischer der JUngere.
Da die kleine Medaille von 1509, die diesen Sohn Peter
Vischers darstellt (Très. 1,7), die Aufschrift träg t „ego Petrus
Fischer meus (sic) alter 22“, so kann man sie unbedenklich als
seine eigene Arbeit ansehen. Und da die beiden Medaillen
seines Bruders H e rm a n n von 1507 (Très. 1,3) und 1511
(B Taf. I, 2) offenbar von derselben Hand sind, so ziehe ich
vor, auch diese Peter zuzutheilen. Hermann ist freilich auch
nach Neudörffer „mit Conterfeien .. fast künstlich“ gewesen.
AI brecht Dlirer.
Ob die drei Medaillen1), die ernstlich Anspruch darauf
machen können, Dürer’s Arbeit zu sein:
1508 — Wohlgemuth (B),
1508 — „Dürers F r a u “ (B Taf. I, 1) (Très. 1,4),
1514 — „Dürers Vater“ (B), nach Imhof 1009 Willibald
Pirckhaimer
wirklich eine so unpassende Form des Monogramms zeigen,
wie behauptet worden ist, vermag ich nicht zu beurtheilen.
Jedenfalls sind es Arbeiten einer Hand und zwar Arbeiten,
die fast ganz vereinzelt unter den Medaillen dastehen. Ein
1) Vgl. Sallet, Ztschr. f. Num. II, S. 862 ff., wo auch Abbildungen gegeben
sind.