das schöne Kleinod J o h a n n Ge o r g s und seiner Gemahlin
von 1597 (B., abgeb. bei Bolzenthal) zuschreiben dürfen, vielleicht
auch andere von Johann Sigismund.
Nicolaus Schwabe jr.
Theod. Distel hat gefunden1), dass 1586 Valentin Maler
seitens des sächsischen Hofes ein Schüler dieses Namens zugewiesen
werden sollte; 1589 war Schwabe wieder in Dresden
und renovierte einige Wachsarbeiten.
Dieser Nicolaus Schwabe ist nun ohne Zweifel identisch
mit dem traditionell „Nicolaus Schauben“ genannten Medailleur
des dänischen Hofes und mit dem Nicolaus Schwabe, der seit
1602 Münzmeister in Kopenhagen war und 1628 Alters wegen
pensionirt wurde.
Die recht schwachen Medaillen, die man „Schauben“ zuzuschreiben
pflegt, sind zwar gewöhnlich nur NIC. SC. F . bezeichnet;
doch haben zwei Exemplare der folgenden Medaille (B.
und Dannenberg) die volle Aufschrift NICOLA-SCVAP. PEC. :
1596 — C h r i s t i a n IV. von Dänemark (Taf. IX , 1.
Beskriv. V, 2. 3. Très. 32, 11).
Ob die späteren z. Th. schönen Gussmedaillen dieses
Königs von Schwabes Hand sind, weiss ich nicht; als Probe
seiner geprägten erwähne ich die Medaillen Beskriv. I I I , 1—3
von 1596 und 1598. Man sieht in ihnen deutlich die Einwirkung
Malers; auch das C-L-R-M „cum licentia regiae majestatis“
ist Malers bekanntem C-P-C-M „cum privilegio caesareae
majestatis“ nachgebildet.
&
(und auch nach rückwärts geneigt).
Also ein Monogramm aus ILE. Es findet sich auf zwei
kleinen äusserst zierlichen Medaillen Churfürst Augusts von
1) Anz. für Kunde d. deutschen Yorz. 1883 S. 295.