' l & f H / V o r f f . ¿ y y V - 5 ~£> $ ¿ L t y } r f e i r
/ 3> f f # t t / ^¿+' - ■&//■ yy/s/.y
M 3
Die bezeichnten Medaillen dieses Künstlers stammen
sämmtlich aus dem Jah re 1543 *). Sie sind klein, die Porträts
sind derb realistisch, die Wappen dürftig; die Schrift ist stets
eine kleine, liegende, mit dicken Grundstrichen. Characte-
ristisch ist die Art, wie er einen Theil des Bartes vorspringen
lässt. Die mir bekannten Originale sind fast alle Bronce-
güsse. Die Männerköpfe2) stehen rechtshin, der Armabschnitt
trennt sich oft von dem der Brust. Auf der Rückseite gewöhnlich
ein hübscher d e u t s c h e r Spruch.
Bezeichnet sind:
1543 — J o h a n n van de r Aa B.
1543 — F l o r i a n Gr i e s p e c k , Sekretär König Ferdinands
(Bergmann I, 111. Beschreib. Böhm. Privatmed.
T. 13, 98).
1543 — Au g u s t in H i r s c h v o g l , der Nürnberger Künstler
(Felix. Will I I I , 184).
1543 — Ul r i c h S t a r c k (B, auch Steinmodell in der Kön.
Samml.).
1543 — Le o p o ld He y p e r g e r , Kaiser!. Kammerfourier B
Taf. I I, 5.
1543 — P h (?) . . . H e rma n B.
1547(?)—J a c o b S e i s n e c k h e r , Hofmaler Ferdinands I. (Die
Jahreszahl nur auf der Rf. eines vielleicht hybriden
Exemplars) B Taf. I I , 6.
1) Nur um keine Spur unbeachtet zu lassen, erinnere ich daran, dass
ein Mathes Gebel 1523 unter den Nürnberger Bildschnitzern genannt wird.
(Baader, Beitr. z. Kunstgesch. I, S. 4).
2) Es ist Sitte aller deutschen Medailleure, den Frauenköpfen die umgekehrte
Bichtung zu geben, wie den dazu gehörigen Männerköpfen; werden
beide dann als Vf. und Bf. vereinigt, so sehen sie nach der gleichen Seite hin.