0. j . — H a n s S c hwa r z , Selbstporträt (Felix).
1519 — Melchior P f in z in g , mit verschiedenen Kehrseiten,
dabei auch einer interessanten betenden Spes B
(Trésor 5, 2) '). Auch klein, nur Kopf und die Brust,
mit neuer Rf. (Dannenberg).
0_ j . _ die Brüder Sigismund, Me l c h io r , Ul r i c h , S e y f
r i e d und Ma r t in Pf inz ing. B.
o. j . _ Ul r ich S t a r c k (aet. 35.) (B. Dannenberg).
1519 — Ul r i c h S t a rk und seine Frau B.
Eine zweite Reihe der Schwarz’schen Medaillen wird uns
durch die bekannte Medaille Dürer’s mit der Aufschrift
„Albertus Durer pictor Germanicusu (B. Trésor 1, 4 ohne Aufschrift),
die später so oft kopirt ist, bekannt. Ein Exemplar
der Königlichen Sammlung träg t im Felde links die
Gestalt der Buchstaben und die ungeschickte Art, wie sie in
die Form eingedrückt sind, sind zudem genau denen auf den
obenerwähnten Arbeiten Schwarz’s gleich. Auch die Behandlung
der Locken ist die nämliche2).
Diese Medaille ist für unsere Studien von grösser Wichtigkeit,
denn sie zeigt uns, wer der Verfertiger der bekannten
Nürnberger Medaillenreihe von 1519 war , jener Reihe,
die schon durch ihr hohes Relief und die derbe Behandlung
des P orträts auffällt. Ein anderes Merkmal derselben ist
der Brustabschnitt, der nicht bis unten zum Rand reicht,
aber schräg überhängt. Die Schrift ist auch hier in einzelnen
Buchstaben unsauber in die Form eingedrückt; sie ist (und
das ist ein sicherer Beweis für unsere Zutheilung) genau der
1) Nach Will 1, 7 soll auf einem Exemplar dieser Pfinzing’schen Medaillen
auf dem linken Ärmel ein l stehen, unsere Exemplare zeigen aber
nichts davon.
2) Auf diese Medaille geht offenbar die bisher unverstandene Notiz
Dürers in seinem Tagebuch (ed. Leitschuh S. 62), er habe von Antwerpen
aus durch Vermittelung der Fugger zwei Gulden an Gold „dem Hans
Schwarzen“ für sein „angesicht“ geschickt.