verfertigt worden und habe nur bei seinem 1611
erfolgten Tode eine neue Rf. erhalten B.
Man sieht bis 1596 war Carl in Nürnberg; von da an
scheint er, wie so viele Medailleure dieser Zeit, meist an
kleinen Höfen gearbeitet zu haben. Und mit diesem Wechsel
seiner Kundschaft vollzieht sich auch ein Wechsel im Äusseren
seiner Arbeiten; die Nürnberger Medaillen Carls sind fast
stets rund, seine späteren sind oval.
übrigens giebt es noch eine sehr beträchtliche Zahl un-
bezeichneter Medaillen, die mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit
Carl zugeschrieben werden können.
CI.
Winzig klein am Abschnitt zweier Medaillen, die im
Stil und in der Technik an die Arbeiten des M. Carl erinnern :
1590 — Ve i t P f a u t und seine Gattin An n a B.
1600 — A n d r e a s Schmidma i r B Taf. VI, 8.
Hierzu gehören wohl auch:
* 1593 — P a u l B r e in i n g B.
* 1601 — B a l t h a s a r B a um g a r t n e r B.
Man könnte an Christoph Jamnitzer denken.
Nürnberg 1593.
Sehr hohes Relief, von vorn mit leiser Wendung zur
linken Schulter, derb um nicht zu sagen roh modellirt mit
übertriebener Wiedergabe der Runzeln und ungeschicktem
strähnigem Haar und Bart.
1593 — J o a c h im N ü t z e l (B. das J a h r auf einem Exemplar
bei Jmhof).
1593 — P a u l H a r s d ö r f f e r B Taf. VH, 2.
1593 — A n d r e a s Imh o f der ältere B.
o. J . — J u l i u s Ge u d e r (aet. 60; er starb 1594) B.
1593 — H a n s W e l s e r B.
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