der Sirindel nacliznweiaen, indem an deren Abdrücken ganz
dentlicli jene grubigen, von Höckern bcrrUbrenden Vertie-
fmigeu walirgeuommen . werden.) D ie an der Spitze abgerundeten
Ficdercbeu stoben fast immer dicbt gedrängt, und
beriiliren sicii dann mit den Rändern. Dio Scitennerven
sind in kiirzern und längern Fiederclicn fast immer einfacli,
se lten . dass einmal eine ganz vereinzelte Gabelnng auftritt.
Indess beobnclitet man, dass an den Enden scknudärer F ie dern
stets eine Anzahl Eiidblättclicn, und an der Spitze
des Wedels eine oder ein paar Reihen von Fiedern in
der Nähe derjenigen, welche einen üebergang aus der zusammengesetzten
Form in die einfache vermitteln, z w e i seihst
d re izin k ig e Gabeln führen * ). Die einfachen Nerven
sind jedoch zuverlässig normal, und begründen ein ganz gutes
Rcnnzeiclien dieser Art.
Das Exemplar, welches Brongniart Taf. 103. Fig. 5.
als P . lepidorbacbis abbildet, gehört sowohl seiner einfachen
N e rv en , als auch dev vollkommensten Uebcreinstiramung im
Habitus zufolge zu unserer P . arborescens mit gekörnter
Spindel. Das Fiederstück auf Taf. 103. Fig. I . , welches
diivcligängig zw ei- und dreizinkig gegabelte Seiteimerven bes
itz t, scheint allein eine besondere Ar t zu repräseiitiren,
die alsdann den freilich jetzt niclit inelir sehr passenden Namen.
P . lepidorliacbis fortfübren würde. Fiederstücke von
Wettin stimmen in der Grösse der Blättchen, deren Länge
bis n-eiren 6 Linien, also fast das Doppelte der längsten Fiedereben
unserer P . arborescens beträgt, ferner in der Ne r-
ventlieilung und der raubgekörnten Spindel vollständig damit
überein, nur sind die Fiederchen etwas spitziger.
Brncbstückc, die wir als der P . Cyathea angehörig anseheu
müssen, unterscheiden sich kanm im Habitus von der
P . arborescens. Die etwas spitzem Blättchen der erstem
werden gegen das Fiederende bin ganz allmählig kleiner,
wodurch eine länger ausgezogene S p itz e , mit einem spitzem
Endläppclien versehen, entsteht, während die Endfiedercben
der letztem gemeiniglicb schneller an Grösse abnehmen, und
dalier der Fieder ein stumpferes Ansehen geben. Die F ie -
derclien unserer P . Cyatbea sind aber weder verbältuissmäs-
sio- schmäler noch länger als die der P . arborescens, und
sicher ein ganz trügerisches Kennzeichen jener A r t ist die
gcwölinlicli angegebene ungleiche Länge der Blättchen; denn
einerseits bemerken wir an vielen Bruchstücken der P . arboresceus,
sowohl bei sehr kurzen als langen Fiederchen,
dass bin und wieder eines oder mehrere kürzer als die benachbarten
sind, andererseits aber bernbt diese Erscheinung
auf einer Tänscliung, indem die Spitzen oft noch unter dem
Gestein verborgen sind, womit nicbt selten das gestutzte
Ansehen der Blättchen in Verbindung steht; oder indem
W ir lieobachteten Aehnliches, iiämlicli d a ss eine n ormal einfachere Ga-
. beltlieiluiig an Fiedereiideii oder Eiidverzweigungeu des W ed e ls zu sam men
g ese tz ter w ir d , anch an lebenden F a rre n k rfiu te n i, wo u n s v o lls tän dige
W ed e l zu Gebote ste h en ; es e rgibt sich d a ra u s , da ss w ir nicht
auzunehmen b rau chen , die g rö s s e re Gabelthellung sei die normale und’
mfisse iu den lan g em Fiederchen sowohl der M itte, wie des un te rn
Theües wiederkehren.
mm qnidem ectypa illa s lacunas, gibbornm v e s tig ia , plane
ostendunt.) Pinnulae apice rotundatae fere nhique simt con-
fe rtae , marginibusque contiguac. Nervi laterales pinnula-
rum breviornm longiornmqae fere omnes sunt simplices, raro
unus aliusvc solitarius invenitur furcatus. Observatur tamcn,
sub apices pinnarnm secnndariaruin semper nuinerum
quondam pinnulanini terininalinm, et sub apicem frondis unam
ant duas pinnarnm series in vicinia earum, quibus transitur
cx forma composita in siinplicem, ñervos habere b ifu rca s
v e l etiam tr ifu r c a s *). Attamen nervi simplices snnt certe
normales et ebaracíerem hujus specie! bonum sìstnnt.
Specimen illu d , qnod Brongniart tab. 103. fig. 5 . sub
nomine Pecopterìdis lepìdorhacliis e x p r e ssit, cum simplicitate
nervornm, turn absoluta habitus congruentia ad nostram P.
arborescentcm rbacbi granulata delcgatur. Fragmenlnm pinnae
tab. 103. fig. I. delíncatuin, cnjus nervi laterales omnes
sunt h i- et trifurci, solum propriam speciem exliibcre v i detur,
lit noincn Pecopterìdis lepidovbacbis sane non jam
adrnodtim conveniens hnic sit retinendum. Pinnarnm fragmenta
Wettinensia magnitndine pinnularum longitudine circiter
sex linearum longissimas pinnulas P . arborescentis no-v
strae fere duplo superautium, porro nervorum divisione ct
rhachi graniilis aspera cum ilio plane conveuiunt, nisi quod
pinnulae suut aliquanto plus subacutae.
Fragmenta quaedam, Pecopteridi Cyatbcae adjudicau-
d a, v ix habita a P . arborescente differunt. Pinnnlae illins
aliquantnlo acutiores snb pinnae terininnin paulatim minorés
fiunt, qno fit apex longius acnminatus, lobulo terminali
acutiore, cum hnjus pinnulae terminales plerumque majori
discrimine decrescant pinnaiuquc faciant obtusiorein. Verum
pinnulae nostrae P . Cyatbeae neqne pro ratione angustiores
sunt neque longiores quam in P . arborescente; et character
prorsum fallax illin s speciei baud dubie est impar foliolorum
longitudo, quae memoravi so let; nani cum in multis
fragmentis P . arborescentis, et brevissiinis pinnulis et long
is , passim unam aut coinplures viciuis brcviorcs videmus;
turn vero ea in. re saepe specie fallimur, v e l apicibus piu-
nnlaruni materia saxi absconditis, unde non raro truncata
foliolorum fignra pendet, v e l facie saxi pinnulis suppositi
inacquali fallacela adspectnm praebeiite. His in casibus
Aliqiiid s im ile , fiircaiii, midiim iiom am siiU]ilIcior e s l , sub pin-
iiaruio términos a u t ipsius frondis ex tremitatc s in p lures ramos flndi,
observamus etiam in v iv is ftlicibiis, quarum frondes in teg rae stippcdi-
ta iitu r ; unde s e q u itu r, nihil e s s e , ciir putemus majorem mimerum in
furca e sse no rmalem, c t rcpctendura in longioribus pinnulis cum mediis,
turn inferioribus.
die Fiederchen eine ungleiclie Unterlage haben und dadurcli
jenen Anblick gewähren. Dass iu den erwähnten Fällen die
Zeichnungen davon häufig falsch werden, da die Zeichner
anf solche Umstände fast niemals zu achten pflegen, ist le ider
eine allzugewölinliclie Erfabruiig.
Mau schreibt der P . Cyatbca eine glatte Spindel zu.
W ir v issen nicht, wie cs bei Bnicbstückcii vou anderen
Fundorten als den uusrigcn inn dieses Kennzeichen steht,
da wir kein so wohl erlialtciies Exemplar von andersber besitzen,
um etwas Bestimmtes darüber sagen zu können. Unsere
aber zeigen ebenfalls eine sehr deutlich feingekörutc
S pin de l, wobei indess ganz dieselben Ersclieimiugen vorkoiii-
ineii, wie sie von der P. arborescens erwähnt wurden. Die
grösseren, länglichen Knötchen liabeu wir bis je tzt noch nicbt
daran beobachtet. Das einzige sichere Mittel nnn, Brucii-
stücke einer P . Cyatbea von der P . arborescens zu unterscheiden,
finden wir nur in den durcligiingig ein fa ch g a b lig en
Seitennerven sowohl läugerer als kürzerer Ficdercbeu.
Vor uns lieg t zwar ein ausgezeichnetes unteres Wedelstiick
der erstercn mit zwei ziemlich vollständigen Fied ern, wo
nach der Spitze zu die Fiederchen genau unserer Abbildung
in Fig. 5 gleich werden nnd selbst einfache Seitennerven
bekoinmen; allein dergleichen Bruchstücke, wenii man sic
vereinzelt findet, sind kaum vou der P . arboresceus zu uii-
terscbeideii, uud müssen schon, falls nicht etwa eine längere
Endzuspitzuug der Fiedern, die daun freilich so vollständig
als möglich erhalten sein müssen, fiir P . Cyatbea spricht,
a ls P. arborescens iu den Kauf genommen werden.
W ir wollen bei dieser Gelegenheit gleich die von Broiig-
niart und Schlotheim gegebenen Abbildungen der P . Cyathea
kurz betracbteu, mid den BruclistUckeii derselben die ihnen
gebührende Stellung zuweisen. T a f. 1 0 1 . Fig. 4 bei Brougniart
recbnen wir wegen der einfachgabligcn Seltennerveii
zu P . Cyatbea. F ig . 2 kaiiu w’egen der allmälilig zugespitzten
Fiedern daln'n gehören, obsclion nur ciiifaclie Seiteiuier-
ven vorlianden sind; die F ig g . I und 3 aber müssen wir, da
sie in allen Grössenverlüiltnisseii und Eigeiiscliaften gewissen
Bruchstücken unserer P . arborescens gleicJikommeii, zu dieser
zählen.
Die Sclilotlieimlsclie Abbildung (Flora der Vorwelt)
Taf. V II. Fig. I I , welcLe von allen Autoren als der Typus
vou P. Cyathea angesellen wird, stellt liöclist wabrsclieiiilicli
mir ein kräftigeres Ficdcrbriicbstück der P . arborescens dar;
die Seitennerven konnte zwar Scblotlieiin wegen der vor-
liaiulcnea Soren nicbt crkcniieii, indess spreclicii die iu der
Tliat kaum längern Fiederchen, so ivic die auffallend kurze
Zusjiitzuiig der Fiedercndcii mir für unsere Ansiclit. Auch
erwäbiit dieser Autor (a. a. 0 . }). 3 0 .) knotige Erliöliniigeu,
die auf über einen Z o ll starken bierlier gehörigen Spimlel-
stiickcn Vorkommen sollen.
W ir wenden uns mm nach dieser ausfülirlicbeii, aber
uotbweiidigcn Betraclitnng der drei ßroiiguiartscheii Arteu
zu misereu Abbildungen der Pecopteris arborescens, um
icoumii fidem saepe desiderali oh ncgligentiain, qua tali-
bus in rebus delineatorcs uti solent, re.s est expcrientia
nimium probata.
Pecopteridi Cyatlieae cortex laevis tribuitur. Nescimus
uos quidem, quid observatiim sit de hoc cliaracterc in fragmentis,
quae sunt reperta locis alien is, cum imllum specimen
aliunde babeaiuus tam iutcgriim, ut certi aliquid liac
de re proferre possimiis, nostra vero pariter iliachin, ut
piane couspicitur, argute grauuiatam exliibeut, in qua prorsus
eadem, quae in P. arborescente obvcnire diximiis, observautur.
Tubercula inaiora oblouga in iìs hucusque iion-
diim inveuimus. Unicum ccrtum discrimen, quo fragmenta
P . Cyatbeae a P . arborescente dignoscaiitur, videmus in
nervis lateralibus et longiormii et breviorum pimiulariim,
omiiibas sim p lic ite r fu r c a t i s , Habeimis quidem egregiiim
fragmentum P . Cyutheac inferiorem partcm frondis cum duabus
pinnis satis integris exprimciis, iu quo ajiicem versu.s
pinnulae iconem nostram fig. 5 exbibitaiii accurate aequijia-
rant, etiam nervis lateralibus iu simplìcem formam abciinti-
bus; verum ejusmodi fragmenta, si solitaria ¡nvcDimitur, a
P . arborescente aegrc distingnimtur, atque, nisi longius acu-
mìiiatac pinnae, quae quidem tunc quam integerrimae sint
oportet, P. Cyathcam esse demonstrant, pro P. arborescente
sunt accipienda.
In hac ojiportuiiitate jilacet icones, qnas Brongniart et
Scbiotbeim dederunt, statim breviter recensero et suo quam-
qiie in loco ponere. Tab. 101. fig. 4 ajmd Brongniartiini
propter simjiliciter fiircatos ñervos laterales ad P. CyatJieam
referìmus; f ig .2 pinnis paulatim aciiminatis eodem deiegari
posse videtur, qiiam(|iiam simplices tantum exstant nervi laterales;
sed figg. l e t s , omnibus magnitiidinis rationibus ct
qiialitatibus cum P. arborescente nostra cniireiiientcs, luiic
adiiumeraudae sunt.
Icone Schlotlicimii (Flora der Vorwelt) tab. V II. fig. 1 /.
expressa, quam omnes autores ]iro typo P . Cyatlieae liabent,
verisiiiiillimiim est iiiliil referri nisi fragmentum robnstioris
pinnae P . arborescentis; nervi laterales quidem Sclilotlieimio
soris occultabaiitur; verum jilimitlae reverá vix longiorcs
jiaritcr ac termini pinnarum mirum qiiautum breviter acuminati
nostram opinionem piane comprobant. Etiam bic auctor
(I. I. p. 3 9 ) meiitionem i'acit de iiodosis ver ru cis, quae in
rbacheoii fragmentis Ime rcferendis siipra pollicem crassis sint
observatac.
Revertimur ab hac la tio re , sed necessaria recensione
trium illarum specierum Brongniarti ad iiostras icones P e -