sclie , mit einer Liiiigsvertiofniig in der Mitte versehene Erhöhungen,
iveldic fast ohne Zweifel die Iiis jetzt In dieser Gattung
norh nicht lieobachteten Saaincnhanrchcn sind, und welche mit
denen von D id ym o c h la em (v g l. Brongn. Hist. d. veg. foss.
Tom. 1. tah. 3 0 . fig. 5 .) die grösste Aehnlichkcit haben.
Es aliiielt diese Fieder nngeniein dem B la tte , welches Brong-
lüarl tah. 7 8 . fig. 3 . «Is der O d on to p ie ris obtusa vieüciclit
ziigcliörig ahgelnldet hat, unterscheidet sich jedoch wesentlich
durch die breite Spindel.
Als eine untere Fieder möchte das Exemplar zu betrachten
sein , von welcliem Fig. 2 . einen Theil abgebildct
nebt. Die Spindel ist liier fast zwei Linien breit, die Länge
der ciiizelucii, sich an ihren Rändern deckenden Fiederblätter
beträgt gegen zwei Z o ll, und die untere Hälfte jedes
Fiederblattes ist beiderseits von d erWurzel gegen dicMitte hin
wieder in drei, oder bei denen, welche der Spitze näher stehen,
in zwei abgesonderte, eirunde oder halhkreisförmige Fiedcr-
blättehen gethe ilt, deren jedes seinen hesouderii Adervcrlanf
hat, doch entspringen hier die Ädern niclit alle genau ans einem
bcsondcrn Mittelpunkte, sondern viele gehen von dem
Mittelnervcn unmittelbar nach dem Rande, gleichsam den
Uebergaug zu O d on io p feris Brongn. vermittelnd. Die Mittelader
für das ganze Fiederblatt hat noch immer die Breite
emer halben Linie nud ist bis weit über die Mitte der Länge
des ganzen Fiederblattes hinaus nnförsclieidbar.
>Yeiter oben noch hat wahrscheinlich die Fieder gestanden,
welche Fig. 8 . darstellt, nud bei welcher die einzelnen
Fiederblätter nur wenig über einen Z o ll Länge haben.
Jedes dieser Fiederblätter ist au seiner 'VVnrzel wieder beiderseits
g ethe ilt, und fuhrt hierdurch zwei besondere W u r-
zclblättcr, mit gesondertem excentrisclicn Adervcrlanf; der
Mittelnerv ist weniger scharf bcgränzt und verschwindet sclion
bald jenseits der Mitte des Fiederblattes. Eine wenig tiefe
Einkerbung am Rande bezeichnet noch die S te lle , wo bei dem
vorigen Exemplare das zweite ‘Wui-zclblättchen abgetbeilt war.
Endlich erkennt man in F ig . 4 . eine Fieder , wo alle
Fiederblätter auf einer Seite kürzer sind; auf dieser Seite lia-
ben sie gar keine Theilung an der Wurze l und der Mittelnerv
ist fast verwischt, auf der ändern Seite sind sie ehvas länger
und die untern an der Wurzel zweilappig. Die Sjiindcl hat
kaum eine Linie Breite.
Bei Goldlauter auf dem thüringer Walde wurde in dem
dortigen Schieferthone ein Abdruck gefunden, welcher ebenfalls
einer Fieder der N eu ro p te ris su b c ren u la ta angchörcn
dürfte, doch finden sich einige kleine Abweichungen, welche
die Identität der A r t noch zweifelhaft machen. Nur das
Auffinden mehrerer Exemplare, wozu jedoch, da der dortige
Bergbau eingestellt wurde, wenig Hoffnung vorhanden is t,
vermöchte darüber Gewissheit zn verschaffen.
(Coiif. Brogli. Hist. d. veg. foss. Tom. I. tab. 3 0 . fig. 5 .)
satis similes. Tota pinna iiiiuiulae, quam ßrongniart tab. 7 8 .
f is .3 . (Odontoptcris obtnsavar.) dcpnixit, valde adpropinqnat,
re vera tamcn crassitudliic rhacliidis distiiiguitiir.
Specimen fig. 2 . ex parte dcpictum, pinnam inferiorem
piitave fas est. Rliachis fere 2 lincas lata e s t , longitudo
pinnularnm singnlarum niargiiic imbricatim scse tan-
gcutium ad duos pollices adcrcscit, ct dímidinin inferius
ntrinquo a basi ad medium in ires v c l saltern (in iis
quae apici pinnae propius cnascniitur) iu diias pinnulas
peculiares ovatas aut semicirculares divisnin est. Horum
foliolorum nervi dccnrsiim qnidem peculiarein habent, attamcn
non omncs nervi e proprio centro enascuntur, sed praeterea
multi nervi e nervo communi primario in illis ex eun t, nt quodammodo
ad Odontopterides Brongu. accédant. Nervus primarius
totius piimulaclineac dimidium latus, ultra medium lon-
gitndinis totius jiinnulac observari potest.
Ap ici frondis propins illam piiinam aduatam fuisse
credo, quam fig. 8 . demonstrat. Pinunlarum longitudo polli-
ccin parom superai, et singula piunnla ad basin ntrinquc in pin-
milam rotuudatam divisa e s t , cujns nervi c centro proprio
exciint. Ne rvus primarius minus e x c e llit, mox ultra medium
piunniae ev an esc it, et incisura parnm profunda mar-
gìiiis lateralis illuni locum désignât, quo in spcciminc supra
memorato secundnm foliolum pinnulae discissnra fuit.
Tandem specimen fig. 4 . ’ dcpictum pinnam profert,
pinnniis unius lateris illis oppositi brevioiùbus, et in hoc
laterc in basi non b ilo b is, nervo primario fere obliterato;
pinnulis alterins lateris paulo longioribus earumque inferiori-
bus in basi bilobis. Rhachis v ix lineac latitudiuem acqiiat.
In fodinis pagi Goldianter, in montosis Tlinringiae re-
gionibus, schistus argillaccns ectypnm pracbuit, forsan
Ncur. snbcrcnulatac adnumcrandnm, quamvis paullisper discrc-
pat. Plura specimina inveniri necessc e s t , anteqnam cxactius
de hac pianta dijudicare lic e a t , scd fodinis illis nuiic re-
lictis v ix specimina alia proferri possnnt.
Di e
Versteinerungen des Steinkohlengebirges
Wettin unA Eöbejfln
Im iSaalkrelse,
b i l d l i c h d a r g e s t c l l t u n d b e s c h r i e b e n
Ernst Friedrl c l i Germar,
Dr. d e r Medic. ii. Pliilos ,, O b erb erg rath , öITentl, ord en ti. Profess, d. Mineralogie un d D irek to r d e s ükadcm, niiiieralogischeu
Museums an d e r Univers. H a llo -W itte iib e rg , m e h re re r ge leh rten Gcsellsch. Mitglicde.
Zwe i t e s He f t
m it 5 T a fe ln Abbildungen.
M J T K I F I C A X A
STRATORUM IITHANTHRAUUM
WETTISn ET EOBEJIIJIÌI
IX
e i B C l J l iO SA I iA E
I I E P E H T A .
UEPINXIT ET UESCniPSlT
ERIiESTUS FRIDERICUS GERMAR
MED, ET PlllLOS. D II., A SUMMIS REHUM METALLICARUM CONSILIIS, MINERAL. PROFESSOR PUBL. ORO., -MUSEI MINERALOG.
ACAD. IlALENSIS ET VITEDERGENSIS CONSOCI.ATAE DIRECTOR, COMPLUR. SOCIKTAT. LITERAR. SODALI«.
FASCICVIiirS SECIJBIDIJS
T A B C I .A S a U I K a i J E E X I I I I IE X S .
H a l l e .
C. A . S c lm e t s c l i k c u u J S o lili.
1845.