iniiikto pnts|iringpii vier Längsadern, die sich bald gnbelii,
wodurch aclit Adern entstellen, diese spalten sich iu der Mitte
des Blattes nodiiuals, nud nun laufen in jedem Lapjicii acht
Adern bis zur Sjiitzc der Zähne. Seiten werden alle sechs
Blätter deutlich siclitlinr.
SpheiiopInjUUes ma jo r (B ro n n ) liat mit unserm Sphcn.
lonuifoliiis zwar Aehnlichkcit, ist aber nur lialb so gross, an
der Spitz e, an dem hintern Blattraude viel stumpfer gezahnt
und seine Blätter sind verhiiltuissmässig breiter.
Es muss diese Pilanzo cinc ansehnliche Grösse erreicht
liahen. E s ist ein Bruchstück eines Steugels vorhanden, das
13 Zoll Länge und vier Linien Breite besitzt, und auf eine
mehrere Fuss hohe Pflanze liiiiweiset.
Die Abbildung iu Fig. 2- ste llt ein Exeiniilar v o r , an
dem nur drei Blätter des W irte ls sichtbar werden.
S p h en o p h y lliie s ohlongifoHus.
Fig. 3.
Sph. verticillis hexaphyllis, foliis obloiigis, o v a tis, apice
in c isis, articnlis canlis longioribus.
Germ, in nov. Ac t. phys. med. Acad. Caesar. Leop. V oLXV.
Pars I I . (1 8 3 1 ) p. 2 2 3 . tab. 6 5 . fig. I. R o iu la r ia
ohlongifolia.
E s sind bis jetzt erst zwei, aber sehr deutliche Exemjilarc
dieser auch bei Altcukirchcn vorkoinmendcn Pflanze , auf der
Zeche frohe Zukunft bei Wettin gefunden worden.
Die Breite des Stengels beträgt kaum über eine halbe
L in ie , die Länge (1er einzelnen Glieder 3 Linien. Der W r t e i
besteht aus sechs Blättern, jedes Blatt hat vier bis fünf Linien
Länge und in der Mitte eine Linie B r e ite , verschm.älert sich
stark gegen die W u r z e l, W'eniger stark nach der abgerundeten
jedoch in der Mitte durch einen ziemlich tiefen Einschnitt in
zwei spitzige Lappen gethciltcn Sjiitze hin. Einige Längsadern
werden zwar hcmerkbar, aber nicht deutlich genug um ihren
Lauf scharf zu unterscheiden. D ie Blatter scheinen alle der
Länge nach ehvas gewölbt gewesen zu sein.
E s scheint dies Stück einem Scitcnaste angehört zu haben,
und erreicht nicht die DimciisioDcn des Altenkirchncr Exemplares,
die beiden kleinen darneben liegenden AAärbel haben
noch weit kleinere Dimensionen und dürften junge Triebe sein.
Gehörte der noch auf dem Gesteine liegende S ten g e l, wie es
nicht iiiiwahrscheinlich is t , derselben Pflanze a n , so müsste
sie eine ziemlich beträchtliche Grösse erreiiht haben.
S pheno ph ylliie s a n g u siifo liu s.
F ig . 4 — 8 .
verticillis hexaphyllis, foliis angnstis, elongatis, cunei-
formibiis, apice b i- v c l tr iincisis, articnlis canlis
longioribus.
Obgleich diese Ärt gerade nicht unter die seltenen E rscheinungen
gehört, so scheint doch ein zarter Bau der
Blätter und ihre Verwickelung mit dem Gesteine Ursache zu
sein, dass man oft Stengel ohne B lä tter , oder doch mit un-
denflichcn Blättern findet und überhaupt deutliche Blätter nur
selten erkennbar werden.
inox furcatim dividuntur, ut veuac octo adsint, quac in
medio folio riirsus dichotomc divisae venas octo cuiquc lobo
traduiit, in dentes ejus excurreiitcs. Rarius omnia folia
verticilli ili schisto perspicue conspici possunt.
Sphenoph, m a jo r B r o n n ii, nostro Sph. loiigifolio quidem
haiiil nhsiiuilis e s t , sed foliis dimidio imiioribus apicc in
margine postico multo obtusius dentatis, latioribus differt.
Altitiido totius plantae altiludiiiem reliqiiarum specieriim
superasse videtur. Ad e st caulis specimen, latitudine 4 lin.
ct longitudine 13 pollìcum, ]ilautam pliirium pedum altitii-
diuis sigiiificaus.
Figura nostra specimen demonstrat, quod t.mtummodo
folla tria ver ticilli ociilis pracbct.
S p h en o p h y lliie s oblonglfolius.
Fig. 3.
S . vcrticillis hcxaphyllis, foliis oblongis, o v a tìs, apice
in c isis , arficulis caulis longioribus.
Germ, in Ac t. nov. phys. mod. Acad. Caesar. Loop.
X V . Pars II . (1 8 3 1 ) p. 2 2 5 . tab. 6 5 . lig. 1. Rotu
la r ia ohlongifolia.
Speciiuiua duo, bene conservata, liujus plantae, antea
jam apud AItcnkirchen inventa©, in fodina, quae Frohe Zu-
kunft appellatiir, prope Wettiiinm Kucnsqne reporta snnt.
Canlis latitudo lineac dimidium parum superat, longitudo
articulorum tres liucas attingit. Ve rticillus e foliis sex
compouitur, quorum quodqiie loiigitiidine 4 — 5 lin e a s, latitudine
media liiieam unam adacquai, ad basin latitudo valde,
ad apicem rotundatnm minus dcminuitiir, et in medio apice
incisura profunda in duos lobos acutos dividìtiir. Nonimllae
vcnae loiigitiulinales quidem apparent, at non tam perspicuac
su u t, ut progrcssuni earuiii accurate observes. Folia longi-
tudiiialitcr convexa fuisse vidcntur.
Specimen depictuin partcm rami fuisse c r ed o , et magnitudine
minore a specimine propo AItcnkirchen invento recedit,
sed verticilli duo in dextro laterc nostrae iigiirae
adjacentcs dimcnsionibus etiam mlnoribus dignoscuntur, ct
rami nupcr evoluti esse videntur. Cauljs frusto incuinbcns,
si reverá ad haiic speciem pcrtiiict, plantain majusculam
indicat.
S p h en o p h y lliie s an guslifoUu s.
Fig. 4 — 8 .
S . verticillis hexajihyllis, foliis aiigustis, elongatis, eunci-
forinibiiSj apice h i- vcl tr iiiicisìs, articulis caulis
longioribus.
Quamquam haec species saepius apud nos invcnitur,
tamcn tenera foliornm structura ct cum lapide coliaesio iil
eifccissc vidcntur, ut saepius canles foliis destitiiti aut foliis
obliterati» pracditi occurrant ct foUu bene determinata ubique
rarius ¡iivcniantur.
Die Stongel der Pdaiize (F ig . 8 .) zeichnen sicli durch
sclilankcii B au , kurze Gliederung, deutliche Zusainmenzielinng
der Glieder in der Mitte und starke Streifung ans. Die Wirtel
sind eigentlich sechsblättcrig, aber es ist sehr se lten , dass man
Gclc-'ciihcit erhält, einen in Hinsiclit der Blutterzahl volkstäii-
di"cn W ir lc l zu erhalten, und fast stets sind cs nur wenige
W ir te l, deren Blätter meistcnsimQuerdurchsclinittecrsclieinen,
die man noch mit einander im Znsanimciihangc findet. Die
eiuzclneii B lätter sind drei bis vier Linien la n g , am Ende
liöclistens eine Linie breit nnd mit einemEinschnItt iu der Mitte
v erseilen, der etwa ein Drittheil der Blattlänge dnrchgcht und
zwei Lajipen b ild et, von denen bisw'eilen nur einer, bisweilen
beide wieder dnrcli einen kürzeren Einsclinitt getheilt sind.
Es scheinen anch nur zwei liis drei Längsaderu vorhauden
gewesen zn se in , sie w'crdcn aber kaum sichtbar. (Fig. 7 .)
Die Aehren sind denen des Sphcuoph. Sclilothcimii iingc-
meiii ähnlich, und, wenn sie isolirt Vorkommen, kaum anders
als dadurch zn untcrsclicidcn, dass sic schmäler und doch dabei
länger sind, doch ändert sich dies nach den verschiedenen Stufen
der Eiitw'ickelung. F ig . 4 giebt eine A eh r e , wahrscheinlich
uoch im Zustande der Knospe. S ic hat linienrörmige
Eindrücke, welche schmale, über einander liegende Schuppen
zu bcgränzen scheinen, und ihre Eiidspitze läuft iu Borstcu
aus. Das iu Fig. 5 . abgcbildete Exemplar hat eine etwas
längere A ch r e , sie ist mit kleinen kreisrunden, ziemlich weit
von einander entfernten, iiuregelmässigeLäugsreihen biliicndeii
Eindrücken versehen, zwischen denen Grannen zu liegen
scheinen, und welche nach der Spitz e zu durch darüber
liegeudc Grannen oder Schuppen unkenntlich werden. V ie l-
leiclit ste llt dieses Exemplar den eigentlichen Bluthenstand
dar. In F ig . 6 sind die eigcn üchen Friichtäliren mit den
runden zusaminciistossendcu Eindrücken, wie bei Spheiiojilu
Sclilotheimü, die von den Saaiiieu herrühren dürften.
Eine Eigenthiimlichkeit tritt aber auf, die diese Fructifi-
cation von der bei Sjihcn.^Sclilotbeimii uiitcrsclieidet, cs ent-
spiiiigcn nämlich die Aehren stets aus den Spitz en, nicht aus
den Achseln der Z w e ig e , wie auch Fig. 4 und Fig. 5 bemerken
lassen. A n f einer grossen Platte liegen wobl gegen fünfzig
Zweige neben einander, die alle aus einer gemcinschaftlicJicn
Krone entsjirosseii zu sein scheinen und eine A r t Dach gebildet
haben mögen, da sic Griijipenwcise nach unten convcrgircn.
Keiner zeigt aus den Blattacliseln abgcheiide Aehr en, sondern
viele endigen in A e lir en , v ie le verästeln sich in andere Zw eige.
Ein zweites Exemplar, von dem Fig. 6 einen T he il darstellt,
zeigt ganz gleiche A^crhiiltuissc und alle Aehr en , die bis jetzt
gefunden wurden, zeigen einen gegliederten, mit Blättern versehenen
Stiel. Es scheint jedoch, als wenn die meisten, wo
nielli alle Aclircntragcndcu Zweige niclit unmittelbar ans dem
Ilaiiptstaimnc, sondern aus den Achseln der anderen Zweige
eiitsjiräiigcn.
Caulis plantae (Fig. 8 .) grucilifate, articuloriiiii brcvitate,
manifesta contraetione media articulorum et crassis striis
loiigitiidiiialibus ab aliis exccllit. Verticillus e foliis sex
cumpositus quidem fuit, sod rarissime contigit, nt folia omnia
in lino eodeinquc verticillo consjiicias, nani pleruiitquc verticilli
pauci foliis hand expansis, inter se coiijuncti in-
vciiiimtur. Folia singula longitudinem 3 v e l 4 Hu. attingunt,
coramqiic apex ad summum lineae latitudiuem adaeqiians,
incisura media, tcrtiain ])artem longitudiiiis foIÜ penetrante
iu duos lobos dividitur, quorum modo unus modo utcrqnc
rursus incisura brevi dividitur. Vcuae longitudinales duac
v e l trcs adfuissc videntur, sed vix discerui possunt. (lig. 7 .)
Spicae illis Sphenophyliitis Sclilotheimii simillimae suntet
solitarias aegrc discorncrc queas, nisi longiorcs et angustiores
e sse iit, id vero ex variis explicatioiiis et mututionis gradibus
variatur. Fig. 4 spicam in gcmmandi stadio praebet, lineac
iniprcssac squamas imbricatas augustas indicant, apex c sctis
coiiiiiveiitibus compositus videtur. Sjiccimcn lig. 5 dcpictum,
spicam magis provectam forsan florcsceutcm prop
onit, quae impressionibus orbiculatis, p arvis, satis longo
intervallo distautibiis in irregulares ordines longitudinaliter
coliocatis obtecta e s t , intcrjcctis aristis v c l squamis apicem
versus magis cumulatis. Fig. 6 spicas fructíferas illis
Sphenophyliitis Schlotheimii similes, impressionibus majoribus,
approximatis, semiuum vestigia refcrcntibus iustructas cxhibet.
Maxima differentia horum amentorum ali Sphcnopb.
Sclilotiieiiiiii in co constat, ut spicac ubique cx apicibns,
non ex axiliis ramorum cnascautiir, id quod fig. 4 ct 3
satis dcmoiistraiit. Iu frusto magno, quinqiiagiuta fere rami
adsunt, omncs uti videtur e centro communi divergentes
ct umbellac facicm forsan eflicientcs, quiim acervati siibtus
cocant. Niillus ramus amenta ex axiliis verticillorum
emittit, scd pliircs amentis terminantur, plures ramos sc-
ciiiidarios emittunt. Specimen alterum, cujus partcm lig. 6
dcpingit, eiiiidem adsjicctiim refert, ct omnia amenta hiiciis-
qiic inventa in jictiolo articulato, verticillato insident.
Suspicor tamen, pliirimos nisi omiies ramos amcntiferos non
in caule ip so , scd iu axiliis alioniiu ramorum ortiuii Iiabuisso.