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Bereitschaft *).
In dem Bezirk von Ursitschüe bis an die Donau gegen Braila, überwintern größtem!,eils
die siebenbf.rgiscl.en Gestüte und Schafheerden. I.. dieser ganzen Gegend, wo das schönste
Gras wächst, findet sieh sonst kein Baum oder Strauch. Ein Gestüt wird daselbst Herjelie
genannt. Um einen von den Wildungen derselben zu fangen, wird die Heerde, in der sich
das verlangte Pferd befindet, zusammen getrieben, und diesem vermittelst einer Stange ein
langer Strick mit einer Schlinge um den Hals geworfen, welches öfters erst nach vielen Versuchen
gelingt Die Heerde sprengt auseinander, und der gefangene Wildfang wird so lange,
und oft bis zum Erwürgen, von den Hirten aufgehalten, b.s seine Kräfte zum Widerstand
erschöpft sind, und er zitternd und voll Schweifs sich zur Ruhe begiebt, wo ihm dann ein
Kappzaum angelegt wird; kann aber dieses nicht geschehen, so werden ihm Stricke um die
Beine gezogen und er zu Boden geworfen. Oft erst nach langer Zeit und vielen Versuchen
brin-t man es bey einigen so weit, eine Decke oder Sattel aufzulegen. Ist es aber einmal
einem Wagehals gelungen, aufzusitzen, und ohne abgeworfen zu werden, herum zu tummeln,
so ist das Pferd nach einigen solchen Lectionen auf Wallachisch schulgerccht. Im Jahr 1780
kostete nach Sulzer ein solches Pferd 20 bis 30 Kaisergulden oder Löwen.
In der östreichischen Moldau oder Bukowina, auf der östlichen Seite des Suczawllusses,
zu Mikow, befindet sich ein kaiserliches Gestüt. Die Pferde desselben, die im Sommer frey auf
den Karpathen herum laufen, werden im Winter in geschlossenen Kimmen gegen Hunger und
Sturm geschützt. Das gröfste, berühmteste und edelste der kaiserlichen Gestüte aber befindet
sich auf der Alpenkette des hohen Gebürges der Luczina, wo es die schönsten Weiden giebt.
Der Stamm dieses Gestüts wurde von einem erfahrnen Oflicier **) von den Tartarn aus den
astrakan'schen und kaukasischen Geborgen hergeholt, und zu verschiedenenmalen ein Commando
von 300 Mann dahin gesandt, um Pferde zu holen. Der Handel, der mit den Tartarn
getrieben wurde, geschal, mit Zuziehung der Armenier, durch Tausch. Ein Hengst von dieser
Ra<;e kostete oft mehr als 2000 Kaisergulden. Die Pferde dieses Gestüts werden wild erzogen,
sie bleiben nicht langer als drey Monate des Jahrs auf den Alpen; dann werden sie tiefer in
die Ebenen geführt, wo sie überwintern; so bald aber der Schnee verschwindet, werden sie
wieder höher getrieben. Nach Hacquct's ' ) Bemerkung sollen diese Pferde schon ausgeartet
seyn. Sie sind meist mehr als mittelmäßig
und hohem Kreuz. Aehnliche Gestüte
Griechen, die den Pferdehandcl im Grofsei
er Größe, schön gehalset, von vortrefllichen Beinen
11 diesen Gegenden haben auch die Armenier und
andere schwarz geboren werden. Nicht selten werden die Tscherhessen in andern Ländern für
arabische oder persische Pferde gehalten, allein letztere unterscheiden sich wesentlich durch ihr
niedriges Tragen des Kopfs *).
Die ungarischen und pohlnischen Pferde unterscheiden sich sowohl an Gestalt als andern
Eigenschaften wesentlich von einander. (Der Gestütpferdc beider Länder, die meist von
fremden Rai;en abstammen, wird liier nicht gedacht.) Die ungarischen Pferde gleichen mehr
den Pferden der Bulgarey, die pohlnischen aber mehr den gemeinen tartarischcn Ra^en. Der
Kopf von beiden spricht deutlich den Charakter derselben aus. Die Miene des Pohlen ist
Mifstrauen und Eigensinn, die Nase unten zurück gezogen und das untere Maul herabhängend.
Das Auge des Ungarn ist grofs und zutraulich, der Kopf gerade und scharf, die Nase wird
bey der kleinsten Bewegung rund aufgeblasen. Die edlen Ungarn l.aben dagegen meist kleine
Köpfe, und sind hierin den türkischen Pferden ähnlich. Der Hals beider Rasen ist verkehrt,
oder der sogenannte Hirschhals. Der Gang der Ungarn ist erhabner als der der Pohlen; beiden
aber, ist das gelinge Vorgreifen (1er Filfse eigen, der Betrag des Schrittes hängt daher mehr
von den den Körper tragenden und nachschiebenden Füfsen, als von den aufgehobenen ab *).
Beide I,ander besitzen vorzügliche Pferde; allein so wesentlich sich solche von einander unterscheiden,
so sind wir doch nicht genug von den besonder.. Ursachen ihrer Verschiedenheit
unterrichtet, um liier Rechenschaft zu geben.
Eine andere Raije der edlen Pferde, von welchen ein Theil der persischen und türkischen
Pferde herstammt, ist die tscherkassische Rase, welche, nach Ellis **), auf der nördliche!.
Seite des Kaukasus, da wo sich ein Arm desselben in kleinere Gebürge verbreitet, gezogen
werden. Diese Berge, die in der Landessprache Betscl.aw (fünf Berge) genannt werden,
scheinen die hippischcn Berge des Ptolo.näus, und der ehemalige Wohnsitz der Alanen zu
seyn, deren blühende Pferdezucht schon Dionysios von Charax ***) gedenkt. Diese Pferde
werden so wohl ihrer Schönheit als der unglaublichen Ausdauer wegen von den Persern und
Türken den schönsten arabischen Pferden gleich geschätzt, welchen sie auch so gleichen, dafs
sie nur eine Vergrößerung der kleinen syrischen Rac;e zu seyn scheinen. Es halten aber die
Tscherkessen so wohl sich als ihre Pferde für Abkommen der Araber. Die Anzahl der Pferde,
deren Zucht nur von Edelleuten, welche die größte Sorgfalt darauf wenden, getrieben wird,
ist nur geringe t)- Jede Familie hat ein eigenes Zeichen, welches den Pferden auf den Schenkel
gebrannt wird f t ) i »»<1 ein Betrug hierin wird mit dem Tode bestraft. Mit gleicher
Strenge wird über die Geschlechtsregister gewacht. Die meisten dieser Pferde, welche größer
und stärker als die Araber, sind Schimmel, welche früh ganz weifs werden, obsclio» sie wie
Die georgianischen Pferde, die einige Aehulichkeit mit den tscherkessischen haben," sind
gleichfalls ihrer Schönheit wegen berühmt. Diese Pferde werden in den Ställen blofs mit
Gerste gefuttert, wovon sie in 24 Stunden 16 Pfund erhalten; Stroh wird ihnen, so viel sie
fressen, gereicht, Heu aber erhalten sie niemals, dagegen wird ihnen alle drey Tage ein Lolh
Kochsalz gegeben. Von geringerem Werlhe sind die Pferde in I.nerctien, welche klein, von
Kreuz und Brust breit, kurz von Halse, und meist Schimmel oder Braun sind.
Persien, das seiner prächtigen Pferde wegen so berühmt ist, scheint jedoch niemals zu
einer, dein Lande angemessenen und dem Bedürfnifs desselben zureichenden Zucht gelaugt zu
seyn. Die innern Revolutionen und die äufscin Kriege dieses Reichs haben die Pferdezucht
(wozu nur wenige Provinzen geeignet sind,) nicht so begünstigt, dafs die Nachbarn jemals
entbehrlich gewesen wären. Auch die öftere Unterbrechung der Zucht hat die Natur dieser
Thiere gehindert, sich die nötl.ige Biegsamkeit zu erwerben, um ohne Nachthcil der Gesundheit
die höchste Kälte des Winters wie die Hitze des Sommers zu ertragen. Daher die persischen
Pferde Krankheiten unterworfen sind, die man an andern Ra$en nicht kennt. Sie bekommen
öfters eine Geschwulst an den Lippen und ein Gewächs in der Nase, welches die Perser
Nach an nennen; letzteres tödtet die Pferde in wenigen Tagen. Auch leiden die Schenkel
dieser Pferde nicht nur durch Schnee und Koth, so wie sie schwellen, wenn ihnen über ihre
Diät Gerste gereicht wird. Augenentzündung und Hufkrankheiten sind sehr gemein **). Da
das Klima den arabischen Pferden nicht günstig ist, so werden allgemein die tartarischcn
Die prächtige Gestalt und der zierliche Gang der persischen Pferde, die unter dem Schmuck
ihres Geschirrs, womit die Perser noch verschwenderischer als die Türken sind, sich so auszeichnen
und dem Stolz der orientalischen Fürsten schmeicheln, sind gegenwärtig sehr ausgeartet.
Das hohe Tragen des Kopfs, welches alle ältc.c Reisebeschreiber bald tadeln und bald rühmen f),
findet sich an ihnen jetzt nur selten. Diese Eigenschaft der Pferde kann nur als eine Folge
ihrer häuslichen Pflege und künstlich«- Uebungen angesehen werden. Das Masch-und Mailspiel,
worin die Perser so geschickt sind, erfordert zu den schnellen und kurzen Wendungen diese
Stellung des Kopfes. Die bey den Alten so berühmten nysischcn Pferde wurden in den
tauriscl.en Ebenen gezogen, wohin auch das Hippopotl.on zu setzen ist, in dieser Gegend, wo