
clien Erfol» haben kann, da dieser nur unter ähnlichen äufsern und innern Bedingungen
möglich ist: so ist, wie die Zeugung selbst, auch der Einflufs des Klimas, der Nahrung
und Pflege auf den thierischen Organismus noch nicht richtig erkannt worden. Diefs beweisen
die neuesten, über diesen Gegenstand -erschier
immer mehr oder weniger an B u f f o n anschließen,
ein Eigenthum der gesammten Natur, als ersten in:
als einem Lande angehörig, und aus diesem herzuholen
jenen Erscheinungen belehren zu lassen, da die Natur,
Zeiten und an allen Orten, durch das Zusan
hervorbringt, die man oft nur darum nicht
solche nicht auf gewohnten Wegen zu erklären
3n Schriften, ") die sich noch
und in denen das, was nur
en Princips des Daseyns, ist,
empfohlen wird ; ohne sich von
nie veralternder Kraft, zu allen
ntreflen gunstiger Umstände, jene Wunder
achten sich berechtigt glaubt, weil man
Arabische Pferde hervorzubringen, wird imi Vorzug Arabiens bleiben ; die:
Pferde aber sind weder in allen Ländern gleich brauchbar, noch vermögend, sich in ihrei
Vorzügen zu behaupten. Dagegen aber dürften die meisten Länder durch ein zweckmäßige
Verfahren gute, ja vortreffliche und den Umständen angemessenere Pferde liefern.
seyn,
> Gegenstandes scheint jetzt
nung, wie abgeschlossen ,
) mehr Bedürfnifs i
im Resultat liinneig
vielseitige Erwägung dies
als sich die herrschende Mi
dafs zur Veredelung arabische Hengst
metischen Progression mit jeder Generation steif
kunft widersprechen wird, sondern die schon
erwiesen ist, dafs man sich meist in der drill
entfernt findet, als in der ersten. Wollte mai
sehenden, Produkte, an denen sich di
durch diese die Veredelung fortgesetzt wissen: so widerspricht diefs nicht nur der Konsequenz
einer arithmetischen Progression; sondern auf diesem Wege ist jede Ra5e, in der sich noch
vorzügliche Individuen finden, ohne arabische Hengste sicher zu veredeln. Sodann kann
auch der Erfolg des gewöhnlichen Verfahrens, wo sich wechselsweise der Hengst in dem Füllen
in eben dem Grade verschlechtert, als sich die Stute in demselben verbessert, nicht eigentlich
Veredelung genannt werden.
reichend seien, und dafs diese in ei
je. Eine Behauptung, der nicht eri
tige Erfahrungen bestreiter
teil und vierten Generation weiter 1
n aber nur die, als seltene Ausnahi
: des Vaters äufsern, versammelt,
t die Zuom
Ziele
ind allein
Das Verfahren der Araber bei der Pferdezucht, dessen hier gedacht worden, kann
keineswegs für eine blofs zufällige Gewohnheit angesehen werden, die das Klima begünstigt,
die Natur dieser Thiere aber nicht rechtfertigt; sondern solches mufs als das Resultat vielfältiger
Erfahrungen und Beobachtungen erkannt werden. Der Araber, der, was seine eigene
Familie betrifft, sich mit der Ueberzcugung begnügt, dafs er von Ismael abstammt, und
nur selten seinen Grofsvatcr zu nennen weifs, so sorgfältig er die Ahnen seiner Pferde zu
erhalten beflissen ist, *) erkennt in der Vollkommenheit derselben nur die ungestörte Harmonie
ihrer Natur.
Diejenigen Rei
Lobe. Die Beduin.
und die Freiheit für
den, welche sich bei den Arabern aufgehalten haben und der Sprache
len ihrer Talente zur Poesie und andern Wissenschaften mit gröfstem
welche vorzüglich die Pferdezucht treiben, halten die Einsamkeit
r höchstes Gut. Mit Verachtung der Reichthümer und Wollüste beherrschen
sie auch alle andern Leidenschaften, und widmen sich einzig dem Nachdenken,
worinnc sie nichts stört. Mit bewundernswürdigem Scharfsinn werden ihnen öfters die gewöhnlichsten
Erscheinungen ein Gegenstand besonderer Betrachtung. Und wie der ewig heitere
Himmel in dem Theil von Arabien, der ehemals Chaldäa genannt wurde, eine besondere
Neigung zur Sternkunde hervorgebracht hat: so mufsten auch die Beduinen, durch die
Gemeinschaft, in der sie mit ihren Pferden leben, sich zu vorzüglichen Naturforschern dieser
Thiere eignen. Mit den Pferden sind denn alle Beobachtungen auf ihre Erben ubergegangen
, woraus ein, auf tausendjährige Erfahrung gegründetes, Verfahren entstanden ist,
dem die Nachkommen mit unwandelbarer Treue anhängen.
Auch wurde nicht blofs während der Herrschaft der Perser über Syrien und Aegypten
in diesen Ländern die Pferdezucht im Großen getrieben, indem Kyrus nach der ersten Einnahme
von Babylon, allein in dieser Satrapie, aufser den Kavallerie - Pferden, noch eine
eigne Zucht hielt, die aus 800 Beschälern und 16,000 Mutterpferden bestand; so dafs, nach
Herodot's") Bericht, jedem Hengst 20 Stuten zum Belegen zugcthcilt wurden. Woraus sich
ergiebt, dafs dieses Land von den Persern zur Pferdezucht ihrem eigenen vorgezogen wurde.
Auch weiden noch jetzt in der, durch Alexanders Sieg berühmten, Ebene von Arbcia zahllose
Heerden, von welchen in den Kriegen des Nadir Schach allein aus dieser Gegend zu
verschiedenen malen 60,000 Pferde nach Persien geliefert wurden, da dort durch die Verheerungen
dieses Eroberers die ganze Pferdezucht aufhörte. ' " )
hörte, während des Akts überrascht. Der beleidigte Hengst schlug
zerschmetterte demselben die noch steife Ruthe dergestalt, dafs er sie
Brand verlor. Da dieser Beschäler (der Kchul Iiiefs, und ein Rap
seine eigenen Stuten aus Mangel des verlorenen Glieds nicht mehr bed
ten sich solche theils an junge Hengste aus ihrer Familie, theils ai
eben dem Gestüt. Kchul wehrte sich, seine Stuten, so lange er
ohne sie von irgend einem bedecken zu lassen. Da es ihm aber n
überliefs er sein Amt unter seinen sechs dreijährigen Söhnen demjeniger
und Gestalt am ähnlichsten war. Nur dieser junge Kchul allein
Familie bedecken, und zwar in seiner Gegenwart; sobald sich aber <
gen fünf Söhne einer Schwester oder einer ihrer Mütter näherte,
gen und Beifsen wie ein fremder Hengst abgehalten.
in ihrem wilden und n;
andern Ländern
leuchtend.
dem Verfahren der Araber, und dem eignen
irlichen Zustande, die Grundsätze, die man
•t: so wird das Irrige derselben durc
Die Meinung, dafs Pferde durch Verwandtschaft ausarten, und
entgegengesetzter Fehler, indem man das Mangelhafte oder Ueberfli
schaflcnheit des Vaters mit den Fehlern oder Ueberflufs der Mutter
tung durch den Einflufs des Klimas und der Nahrung aufgehoben, 1
Frucht erzeugt werde, auch dafs der Hengst auf die Veredlung von
als die Stute, rechtfertigt die Erfahrung keineswegs, sondern widerleg
B u f f o n , * ) „dem, wie Kant bemerkt,
der Bedenklichkeiten der Urtheilskraft, von se
wurde," hat in allem, was Pferde betrifft, nur
den ersten Naturforscher ansehen, der diese Mei
che aus Naturgesetzen zu erklären bemüht war.
bewundert wurde, ist, nach F o r m e y ' s Bemerk
das kühne Absprec
nen Landsleuten für
lungen als Grund
Seine Ansicht der ]
ben nichts darin gefunden. Elegante Phrasen. poetische Bilder, glänzende Beschreibt»
gemacht; allein wie man es in fremde Sprachen übersetzen wollte, hatte ea seinen Beiz ve
Binimi 1111111 •ml