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umgekehrtes Männliche. In dein 1« ,mischen Moment vcrläfst jedes s
und wird der entge; Pol des andern.
Buffons Irrtlium hierin rührt allein v materiellen Ansicht der Zeugung her.
;te er die Materie, als das Beharrliche gewisser bedingter Kräfte, und die Verschieden-
; der Materie nur als eine Modification derselben angesehen, auch die Kräfte n - »"«
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a dies Vermögen erkannt: so würde er sich nicht
olche Folg
Vermischung und Ausgleichung verloren haben.
Seine Meinung setzt eine Vermischung des Samens als nothwendig voraus; dafs aber
O Vermischung wirklich statt hat, ist nicht nur nicht erwiesen, sondern das Gegentheil
>n höchst wahrscheinlich; wie sich hei Thieren zeigt, wo die Befruchtung durch undurchgliche
Medien geschieht. Auch waren die Physiologen, die dieser Meinung am eifrigergeben
sind, noch nicht so glücklich, den Ort aufzufinden, wo eigentlich dies' Ver-
Jiung vor sich gehen soll: ob in den Ovarien, den Fellop'schen Röhren, oder in dem
•us. Hai'hton's **) Versuche an Kaninchen beweisen, dafs kein materieller Zutritt
Samens an die zu befruchtenden Eierstöcke stau hat Wäre eine Vermischung des Sanothwendig,
und so wie solche wirklich geschieht 7.111 Zeugung hinreichend, so
Unfruchtbarkeit viel seltner, und eine mangelhafte Bildung der Frucht weit ge-
Die organischen Theilchen des Samens, an welchen man das Streben nach einer geien
Richtung wahrgenommen hat, sind nur die Leiter einer Kraft, durch welche sie sich
e»en, und die allein erzeugend ist. Viele Erscheinungen beweisen, dafs die Zeugung
;ig ein Prozefs des thierischen Magnetismus ist. Und wie jeder magnetischen Erscheinung
: elektrische entgegengesetzt ist: so sondert sich der neue Sprosse, wie ein elektrischer
cke, zu einem selbstsüindigcn Individuum. Auch ist der Geschlechts-Unterschied keines-
;s jenem Grundsatz gemäfs: dafs die Dinge nur nach dem verlangen, was sie nicht sind,
. ein Quantum exjiandirender Kräfte, mit einem contraliirendcn vermischt, nur eine
.immte Form hervorbringe, beide Geschlechter aber aus verschiedenen Individuen beste-
, wovon das eine im Besitz von Kräften sey, die dem andern abgingen; sondern der
chlerhtsuntvrschicd ist ein bloßes Pol,nit.it--Yiilultiiiij. Beide (ie-ehleeliter sind gleiche
eines Wesens, das Männliche ist ein umgekehrtes Weibliche, und das Weibliche ein
Auch stehen alle Organe unter einander und gegen einander in einem polarischen Verhältnifs.
Die Ähnlichkeit der Bildung mit dem Vater oder der Mutter, das eine oder andere Geschlecht
der Leibesfrucht, die erblichen Fehler und Eigenschaften finden hierinne ihre Erklärung.
Je reiner die Ra,;e der Thiere ist, je ähnlicher sie sich an Gestalt und Eigenschaften
sind, desto vollkommner ist ihr Verhältnis zur Zeugung und die daraus entstehende Frucht.
Ueberall ruft Gleiches das Gleiche hervor, so wie es sich mit inniger Zuneigung zu Gleichem
gesellt.
Die Gleichheit der zur Zucht tauglichen Pferde beschränkt sich nicht blofs auf den Bau
und das Temperament, sondern selbst auf die Farbe ihrer Haare, deren Verschiedenheit
nur durch Vermischung der Ragen entstanden zu seyn scheint, indem ursprünglich jedem
Klima eine eigne Farbe angehört. So gehören die Schimmel nur den höhern kältern
Regionen an, wie die weifsgebornen Schimmel jetzt einzig ein Eigenthum des Nordens
sind.
Wie ungegründet das Vorgeben ist, dafs Pferde durch Verwandtschaft !
gen schon die edlen Stämme der Araber, die solche niemals mit andern edlen Stämmen vermischen
; so dafs zu Bagdad allein vier verschiedene Stämme sind, die sich so von einander
unterscheiden, dafs die Pferdehändler, auch ohne ein Zcugnifs, auf den ersten Blicl« wissen,
ob ein Pferd edel und aus welchem Stall es ist. *) Die verschiedene Bildung dieser Pferde
wird darum keineswegs für fehlerhaft gehalten, sondern nur für einen Beweis reiner Abkunft
angesehen. Diese Sorgfalt, die verschiedenen Stämme der Pferde nicht zu vermischen, ist
dem ganzen Orient so eigen, dafs, nach Mahomed Kasseins Bericht,**) auch in den Gebirgen
von Dereng, einem zu Assam gehörigen Lande, zwei Ragen, die Goonts und Tanyans
heifsen, gezogen werden. Die eine von diesen Ragen scheint sich auf den Bergen,
die andere in den Thälern zu ihrer Eigentümlichkeit gebildet zu haben. Eben so werden
die in den butanischen Gebirgen gezogenen Pferde, die Tangun oder Tangustan genannt
werden, und eine eigene Rage ausmachen, niemals mit den tibetanischen , noch mit den
mogolischen Pferden vermischt; diese Pferde sind meist Schecken. Einfarbige Pferde, die
unter ihnen selten sind, werden von den Butanern nur wenig geachtet, von den Engländern
in Bengalen aber sehr geschätzt. ***)
Es ist nicht blofs ein Vorzug dieser Länder, dafs diese Thiere in der Verwandtschaft
nicht ausarten; indem auch in den nördlichen Gegenden von Deutschland , wie in der Grafscliaft
Lippe, *) wo ehemals in das wilde Gestüt in 200 Jahren kein fremdes Pferd hineingekommen
ist, sich die Zucht in gleicher Güte erhalten hat. Auch äufsem nicht blofs die
wilden Pferde, .die sich nach ihren Familien in gröfsem oder kleinem Heelden zusammenhalten
, eine natürliche Abneigung gegen Vermischung mit Fremden, indem sie jeden neuen
Anküinmlin" eher tödteii, als unter sich aufnehmen würden; sondern auch die edlen Pferde,
die als Hausthiere viel von der Schärfe des Instinkts verloren haben, zeigen meistens einen
•Widerwillen gegen Pferde von andern Ragen und Farben.
Mau will zwar bemerkt haben, dafs die Pferde in einigen Ländern, wie z. B. in
Un"arn, durch Verwandtschaft kleiner geworden seyen, welches aber sicher von anderen
Ursachen herrührt, wenn die Beobachtung an sich auch richtig ist; indem der Stamm der
Zucht entweder aus einem Lande genommen, wo die äufseren Bedingungen das Wachsthum
dieser Thiere mehr begünstigten, das sich jetzt nur bis auf den Ertrag des Bodens herabgesetzt
hat; oder die Weiden haben sich verschlechtert Anderer Ursachen nicht zu godenken, so
gibt es auch Fälle, wo die Verkleinerung der Rage für eine Veredelung angesehen werden
mufs; indem diese Thiere an Konsistenz der Knochen und Energie der Muskeln eben so viel
gewonnen, als sie an Umfang verloren haben. Nicht selten sind die gröfsem Pferde, die
aus edlem Blute gezogen werden, gerade um so viel schlechter, als sie gröfser wie ihre Acltern
sind. Schon die Alten waren überzeugt, dafs Pferde durch Verwandtschaft sich veredeln.**)
Das moralische Gesetz, das Verbindungen in den ersten Giaden der Blutsverwandtschaft
verbietet, kann nicht auf die Thiere angewendet werden.
Gewifs ist es, dafs organische Fehler nicht nur erblich sind, sondern dafs sich solche
noch mit jeder Generation vergröfsern; die Ausartung ist daher allein in den Fehlern derAeltern,
und nicht in der Verwandtschaft des Bluts zu suchen. (Hieher gehört auch K a n t s Acufserung, ***)
dafs Verwandtschaft notorisch auf Unfruchtbarkeit hinwirkt.) Thiere, die zur Zucht keine andern
Vorzüge haben als dafs sie sich nicht verwandt sind, sind gleichen Fehlern unterworfen.
Diese erblichen Fehler aber aus dem Einllufs des Klimas und der Nahrung herzuleiten, und
solche durch Vereinten von Naturen aus entgegengesetzten Himmelsstrichen aufheben und
eine vollkommnere Frucht erzeugen zu wollen, ist eben so ungereimt, als das für diese
Behauptung angeführte Beispielt) der Pflanzen, die auf fremden Boden versetzt, eine gröfserc
Vollkommenheit erreichen sollen.
Diese Pflanzen sind geschlechtslos, d. h. sie vereinigen beide Geschlechter in sich, und
der aus»esäcte Same ist schon befruchtet. Durch Vermischung des Samens von Pflanzen aus
entgegengesetzten Himmelsstrichen, deren Geschlechter getrennt sind, wie die Palmen und
» Ucschreibnng ,lcs ScnnergestüU.