
jea kann. Die Ausdünstung des Pferdes ist überdem so stark und
e nur im Freien gehörig verwittern kann.
„ gegenwärtigen Werkes ist, das Pferd sowohl in seiner ursprünganch
in seiner Ausartung durch den Einflufs des Klima's und der
,ten, und die Hindernisse aus einander zu setzen, die seine vollkomeschränkeu;
wie auch die Vorzüge anzugeben, die ihm anderwärts
Daher besonders darauf Rücksicht genommen werden soll, was jedes
t Vortrefllicl.es haben kann, welches uns auf diejenigen Maasregeln
•ch wir der jedesmaligen Landesrace die möglichste Vollkommenheit
•in, durch sich selbst veredeltes, Pferd durch die Einheit, die es in
mint, vorzüglicher seyn, als es durch Künstelei und Vermischung
, werden kann, wenn diese nicht auf das zweckmäßigste betrieben
'fälti»ste Prüfung der Temperamente vorausgegangen ist. Man kanu
estalten gewinnen, die aber keinesweges den anderweitigen Erwartmit
denen wir uns täuschen. Das Feuer eines arabischen Hengstes
atische Stute mäfsigen wollen, heifst weiter nichts, als schwankende
ichti»en, die uns wohl brauchbar werden, aber keinesweges auf die
:n Pferdes Anspruch machen können, dessen schöner Bau den Ausnur
durch das inwohnende feurige Leben erhalten kann. Es wird
skarmonie zwischen der Gestalt und ihrer Bewegung obwalten, indem
der nölhigen Kraft zur Herrschaft über seinen Körper fehlt, welches
im zu Erbfehlern werden kann. Der Araber sieht daher auf den
mit Verachtung; sein reines Pferd ist ihm darum doppelt wertli,
undheit, langen Lebens und eüier edlen Nachkommenschaft gewifs ist.
igen der verschiedenen Pferdcracen sind mit möglichster Treue nach
inet, und dazu nur solche Pferde genommen worden, von deren
ilande man Gewifsheit hatte, und die das Karakteristische ihrer Art
en; auch hat man solche in jene Reihe geordnet, in der sich der
's auf ihre Ausbildung am deutlichsten wahrnehmen ldfst. Man findet
von dem ursprünglichen Vaterlande des Pferdes, unter gleichem Grade
mliche Form; der Unterschied, der etwa Statt haben könnte, ist durch
e der Länder zu erklären. Die Resultate dieser Beobachtung sind für
ich gültig.
D a s P f e r d ,
Der Zweck, den der Naturforscher bei seinen Studien der Tliiere zu erreichen strebt, geht
dahin, die Gesetze zu ergründen, nach welchen sie entstehen, sich entwickeln und fortpflanzen,
ihre Verbindung mit der umgebenden Natur einzusehn, und die aufsem Verhältnisse 2u bestimmen,
unter welchen ihre Ausbildung ungehindert vor sich geht, ihre Erhaltung am leichtesten
und gedeihlichsten erreicht wird. Er sucht ferner die Normalidee aufzufinden und zu entwickeln,
die der Form aller Thiere einer Gattung gemeinschaftlich zum Grunde liegt, die Hindernisse
zu entdecken, die das freie, reine Hervortreten derselben beschränken, die zufälligen Abweichungen
davon zu erkennen. Beobachtung und Erfahrung unterwirft er sorgfältiger Prüfung
und Vergleichung, damit er mit möglichster Bestimmtheit urtheilen könne, was einer Klasse
von Thieren, die er eben zum Gegenstände seiner Betrachtung machte, unter allen Umständen
wesentlich bleiben mufs, und was zufällig hinzu kommen kann, und wie jene wesentlichen
Eigenschaften durch zweckmäßige Veranstaltung zur gröfsten Vollendung entwickelt und ausgebildet
werden können.
Der Nutzen solchcr Forschungen bewährt sich bei den Thieren, mit denen sich der
Mensch in unmittelbare Verbindung setzte, unter welchen das Pferd obenan steht.
Die Untersuchungen über das Vaterland des Pferdes können uns über das belehren, was
ihm vergönnt, sich bei den Vorzügen zu behaupten, deren es die Natur einmal theilhaftig
machte: Vorzüge, die zwar in der Ausartung verloren gehen, aber aufs neue als seine ursprunglichen
angebornen Rechte erworben werden können, da sie in seiner Natur gegründet
sind. Die Erkenntnifs derselben leitet u auf die Mittel zu diesem Zweck.
Ein vollkommen gestaltetes Pferd wird man vergebens in Wüsten und Wäldern suchen.
In jenen Ländern, wo es am edelsten hervortritt, und von allen Völkern am unbedingtesten
gepriesen wird, gedeiht es nur in der Gesellschaft, unter der Pflege der Menschen zu
dieser Trefflichkeit *). Frei und stolz erhebt sich da sein geistvolles Haupt; aufgerichtet
schaut es den Himmel an, und der Mensch freut sich seiner herrlichen, aller Niedrigkeit enthobenen
Gestalt.
Daher verdankt das Pferd wahrscheinlich den Ruhm seiner Schönheit dem Verlust seiner
wilden Freiheit, wo es zwar als unabhängiges Thier überhaupt glücklicher ist, zur
Sicherheit, zum Aufsuchen der Nahrung seine Sinne sich schärfer ausbilden, der Instinkt
sich mehr bestimmt; wo es abgehärteter, dem Wechsel der Jahreszeiten und der Witterung,
dem öfteren zufälligen Mangel an Nahrung Trotz bieten kann; wo sich aber seine Formen
nicht so gefällig entwickeln und abrunden können, als unter der sorgsamen Hand des Menschen
der es aufser dem Augenblick der Notwendigkeit oder Gefahr nicht mehr anstrengt,
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