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und ein zu Boden gedrücktes und glcichsam liriechendes Tliier wird, das geschickter ist, Lasten
zu tragen und zu ziehen, als sich mit solcher Leichtigkeit zu bewegeil: so läfst sich
durch Vergleichung von Pferden, die diese Eigenschaft in einem vorzüglichen Grad besitzen,
und andern, denen diese Fähigkeit fehlt, das Verhältnifs, worauf sich aufser der Muskelkraft
dieses Vermögen gründet, mit Gewifsheit angeben.
Der Einwurf, dafs der hier aufgestellte Hippometer nur auf wenig Pferde anwendbar sey,
kann nur ein Grund mehr seyn, denselben geltend zu machen. Es ist hier genug, zu erweisen,
dafs mit diesen Verhältnissen die Vollkommenheit aller Bewegungen mit dem geringsten Aufwand
von Kräften verbunden ist, und dafs es wirklich Pferde giebt, die diese Eigenschaften
in hohem Grade besitzen. Je seltner diese aber sind, desto eifriger soll das Bestreben seyn,
sie zu verbreiten. Das hier als ein der Bildung aller Pferde zum Grunde liegende Normalverhältnifs
soll zuerst ohne alle Bemerkung der Fehler und Schönheiten aufgestellt werden. Auch
ist hier nicht die Absicht, zu Ausmessungen lebender Pferde einen Mafsstab aufzustellen. Obschon
diese Verhältnisse von wirklichen Pferden edler Hagen genommen, vielfältig verglichen,
und anatomisch berichtiget sind: so sollen doch jetzt sie nur dazu dienen, den BegiilT eines
vollkommenen Pferdes festzusetzen, und die künftigen Urtheile auf gewisse Gesetze zu gründen,
deren wirkliches Bestehen zur Genüge erwiesen werden soll.
Da die Vollkommenheit des Baues nur in dem übereinstimmenden Verhältnifs zu einem
Zwecke besteht, und ein kleines Pferd so vollkommen wie ein grofses seyn kann: so hat man
mit Recht, statt eines fremden Maßstabs, den Kopf des Pferdes als eine Gröfse zur Bestimmun
» des Verhältnisses der andern Theile angenommen. Das Gemeine und Fehlerhafte der
Grundsätze der Proportion, die Bourgelat aufgestellt hat, ist schon seit la Fofs von mehreren
gerügt worden.
Tab. A. Fi'. I. Betrachtet man das Pferd im Stande der Ruhe von der Seite, so ist die
Höhe ") a) von dem Widerrist bis zur Erde der ganzen Länge des Körpers, b) von dem Kopf
des Bugbeins (humerus l) bis zum Ende des Hinterbackens (os ischi 2) gleich.
Die Abweichung von dieser Regel rührt selten von der Länge oder Kürze der Füfse her,
sondern nur von dem stumpfern oder spitzein Winkel, in welchem sich der Oberarm 1)
und das Dickbein 3), auf die untern Knochen stützen. In der Schwierigkeit aber, diese
Winkel der Knochen an lebenden Pferden zu berechnen, besteht allein die Untauglichheit
dieser Grundsätze, solche durch Ausmessungen anzuwenden. Die Verhältnisse selbst bleiben
dadurch aber keineswegs problematisch, und ein geübtes Auge wird auch leicht an einem
rohen Pferd aus der Stellung und den Bewegungen im Gang erkennen, ob diese Grundverhältnisse
wirklich Statt finden, und durch künstliche Uebungen bestimmter hervortreten
und bleibend gemacht werden können; welches nicht immer der Fall ist. Wenn
gleich die richtigen Verhältnisse der Knochen statt haben, so können diese so gebunden
und gespannt seyn, dafs keine Kunst ihnen die gehörige Freiheit verschaffen kann. Daher
werden nicht selten in den Bastart - Gestüten von englischen Pferden schöne Gestalten
gewonnen, die weder Schritt noch Trab gehen können, und recht eigentlich nur dazu
brauchbar sind, Futter in Mist zu verwandeln.
Die Länge des Kopfs c) vom obern Fortsatz des transversellen Hinterhauptbeins bis unter die
vorderen Zähne wird als ein Driltheil der ganzen Länge und Höhe des Pferdes angenommen.
Die Breite des Kopfs d) von der Stirn his zum hintern Kinnbacken beträgt die Hälfte der
Kopflänge.
Der Hals hat von dem Fortsatz des Hinterhaupts bis zum Widerrist in gerader Linie e)
ein und drei Viertheil der Kopflänge. Die gröfste Breite des Halses f ) ist eine Kopflange,
und die schmälste g), wo er sich mit dem Kopf vereiniget, die Hälfte derselben.
Die Breite der Schulter Ii) von dem Widerrist bis zum vordem Ende des Oberarms ist
der Länge des Fufses von dem Ellenbogen (ulna 4) bis zur Hornwarze 5) gleich.
Theilt man die senkrechte Linie i) von dem Ellenbogen bis zur Erde in sechs gleiche
Theile, so geben drei Theile die Länge des Vorarms bis zum Orbicularc 6) und zwei Theile
ben; alle Knochen alter, die genannt werden, mit Zahlen beieiebnet.
die Länge bis zur Hornwarze 5), so dafs diese drei Punkte sich in einem Verhältnifs von 1,
2 und 3 von dem Boden entfernen.
Der Rücken und die Kruppe weichen nur durch eine sanfte schlangenförmige Beugung
von einer geraden Linie k~) ab.
Der Schweif ist der Mitte des Rückens gleich hoch angesetzt.
Der Umfang des Leibes giebt einen Durchmesser m) von einer Kopflänge.
Es versteht sich, dafs hier nur des Durchmessers der Rippen gedacht ist, da sich der
Umfang des Leibes nach der Quantität der genossenen Nahrung vergrofsert.
An dem eigentlichen Schenkel lassen sich nur an den Knochen drei feste Punkte als ein
Verhältnifs seiner Form angeben; nämlich das hervorragende Ende der Hüfte 7), das äufserste
Ende des Beckens 2) und die Kniescheibe 8); diese drei Punkte bilden zusammen einen vollkommnen
Triangel.
Hat dieses Verhältnifs nicht statt, indem die Hüfte 7) und die Kniescheibe 8) weiter
von einander stehen, so ist das Pferd hinten zu hoch, oder die Beine stehen aufser der
Linie n), welches für die Vereinigung der Kräfte eben so nachteilig ist, als wenn es auf
das Vordertheil drängte.
Von der Kniescheibe 8) bis zur Hacke o), und von dieser bis zur Homwarze p~) sind
zwei gleich lange Linien mit der des Vorderarms s~).
Beim Aufheben des Fufses wird das Sprunggelenk <f) eben so breit als der Vorann r) ist.
Die Fessel der Hinterfüfse sind etwas kürzer als die vordem, dagegen aber die Trachten
der Hufe um so viel höher.
Fig. II. Das Pferd von vornen betrachtet, beträgt die Breite der Stirne i) über den Augenbogen
die Hälfte der Kopflänge.
Die Breite der Brust h) von einem Kegel des Bugbeins zum andern ist der Länge des
Kopfs bis zum Nasenloch gleich.
In gleicher Weite stehen die Vorarme v) oben auseinander, und nur aUmählig nähern sich
die Füfse gegen den Boden.
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