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, , indem sie sich durch denselben in den Leib fressen. Erwägt man diese Hindernisse
Vermehrung, so erregt die grolse Fruchtbarkeit dieser Tl.iere noch mehr Bewunderung.
. P r e i s der Pferde steht nicht nur mit der Farbe und dem Körperbau, sondern auch
Gangart derselben im Verhältnis. Ein zugerittenes Pferd im besten Zustande und
iostet in Paraguay 2 Gulden. Am höchsten werden die Pafsgänger geschätzt Allgemein
onunen, dafs, wenn die Stute ein Pafsgänger ist, es das Fullen auch wird, ob es
sicherer ist, wenn der Hengst auch diesen Gang geht. Man sondert daher die Stuten
engsten anderer Art ab. Pferden, denen dieser Gang nicht eigen ist, wird solcher
;h gelehrt, dafs man ihnen die hintern und vordem Fiiise mit einem Kiemen so zusamlindet
dafs sie zwar gehen, aber keinen für den Reiter beschwerlichen Schritt thun
Auch zum Wettrennen und zur Jagd werden eigene Pferde gezogen. Ulan sieht
dafs auch hier die Güte und Brauchbarkeit dieser Thiere von der menschlichen Sorgfalt
>ie Pferde in Paraguay sind sowohl an Wuchs, als innerer Trefflichkeit, den besten anderer
«leich; sie sind meist grofs; ja kleine Pferde werden sogar selten gefunden. Die Pferde
immer im Freyen; ihr Wohlseyn ist nach den Jahrszeiten verschieden. Wenn im
das Gras verwelkt, welken auch sie, und die Farbe ihrer Haare wild dunkler. Wenn das
on neuem grünet, nehmen auch sie ihre vorige Farbe und Munterkeit wieder an. Auf
Weiden, wo viel Gras und Salpeter ist, werden sie ganz fett. Sie sind sehr dauerhaft,
n sie bey dem grofsen Ueberflufs derselben sehr geschonet werden, indem man auf
immer eine Schaar vor sich her treibt. Die Pferde von St. Jacob de Storia werden für
•sten und dauerhaftesten gehalten. In Ermangelung anderer Gewächse werden diese
mit Johannesbrod (Ceratonia edulis L.) gefüttert, wobey sie sich sehr wohl befinden.
1 Paraguay findet man Pferde von allen Farben wie in Europa; am meisten aber Schimind
Falben. Rappen und Füchse sind seltener. An Schimmeln und Falben rühmt man
Gelehrigkeit und Sanftmuth. Allein die allgemeine Erfahrung, dafs diese von gernger
sind und bald ermüden und schwitzen, giebt den Rappen und Füchsen den Vorzug,
n kastanienbiaunen sagt das Sprichwort: „Alzan to stado antes mnerto, i/ue consndo."
Eben So hält man die Eisenschimmel, welche die Spanier Dordillos nennen, für besonders
stark, so wie die Falben mit schwarzer Mähne und Schweif. Alle Pferde in Paraguay haben
darinnen die Eigenschaften der wilden Pferde anderer Länder, dafs sie voll Untugenden und
iii ihrem Gebrauch unzuverlässig sind. Man hält diejenigen Pferde für die trefflichsten, welche
eine breite Brust, kleinen Kopf, grofse schwarze Augen, kurze spitze Ohren, weite Nasenlöcher,
eine dicke Mähne, langen und starken Schweif, rauhe Füfse, dünnen Bauch, einen
breiten und runden Rücken, gerade schlanke Beine, und einen festen, ungespaltenen Huf
haben. Der Schweif wird als die schönste Zierde des Pferdes angesehen; ein Stumpfschwanz
ist vor Entwendung sicher. Man liebt Pferde, die mit frechem Muthwillen ihre Nebenpferde
auf dem Felde zum Kampie auffordern, die ohne Furcht über Gräben setzen, und sich, sobald
sie abgesattelt werden, um sich den Schweifs abzustreifen, auf der Erde wälzen. Pferde auf
trocknem Boden gezogen, werden hier wie überall für besser gehalten, als die, welche in den
Marschgegendcn aufwachsen.
Um diese Pferde vor schädlichen Pflanzen in fremden Gegenden zu bewahren, schicken
die Spanier auf ihren Kriegszügen einen Kundschafter voraus, der die Felder, worauf die
Pferde die Nacht hindurch weiden sollen, besieht. Findet dieser giftige Pflanzen ) sammelt
er dieselben und wirft sie in ein Feuer, damit der Rauch den Pferden, denen e
ist, auch einen Ekel vor diesen Pflanzen beybringt. Sehr viele Pferde dieser Länder werden
von den schlechten Sätteln verwundet, und durch die in den Wunden erzeugten Würmer
getödtet. In Paraguay giebt es einen Vogel, der zur Gattung der Weihen gehört, und den die
Wilden den Pferdearzt nennen, weil er diesen die Geschwüre öffnet, und die Wü:
nimmt. Gefahrlich sind den Pferden auch die Vampiren, die ihnen das Blut a
nach sich Geschwüre erzeugen, anderer Krankheiten nicht zu gedenken, welchen die Pferde in
Paraguay nach Dobrizhoffer ausgesetzt sind.
Die Pferderaqen aller Länder lassen sich auf zwey Hauptstämme zurück führen, auf den
Tartarischen und den Arabischen. Der Pferdestamm, der sich über den gröfsten Theil von
Asien und Europa ausgebreitet, und von welchem auch alle wilden Zuchten dieser Welttheile
abstammen, ist der tartarische. Zu diesem gehören nicht nur alle Pferde der unabhängigen
Tartarey, die sich zwischen dem 66. und 96. Grad der Länge, und dem 35- und 48. Grad der
nördlichen Breite befindet, und nach Osten an das chinesische Reich, gegen Süden an Tibet,
Indien und Persien, gegen Westen an das kaspische Meer, und gegen Norden an das asiatische
Rufsland gränzt; sondern auch die Pfeidc in Chowarcsm, im Lande Chiwa, Truchmenlaud,
im Aralgebiete, Turkestan und Taschkent, im Gebiete der Karalpakcn, Kirgison und der
grofsen Bucharey. Nicht weniger sind alle Zuchten des russischen Reichs von dieser Ra<;e,
die sich auch über ganz China *), Tibet, Indien und einen Theil von Persien verbreitet hat,
lierzuleiten. Eben so stammen alle Pferde der Crimm, Moldau, Wallachey, Siebenbürgen,
Ungarn und Pohlen mittel- oder unmittelbar von dieser Ra<;e ab; wozu selbst die schwedischen
und norwegischen Pferde ursprünglich gehören. Da sich aber diese Rage in so verschiedene
Klimate und Länder, früher oder später verbreitet, und sich in einigen Gegenden rein erhalten,
in andern aber vermischt hat, so ist sie sich so unähnlich geworden, dafs jetzt nur wenig
allgemeine Merkmale ihrer Verwandschaft aufzufinden sind.
Ein hohes Kreuz i) und ein niedriger Stand des Halses i) ist allen diesen Zuchten eigen.
Auch unterscheiden sich alle Ra^en des flachen Landes von denen der Gebürge. Letztere sind
mehr aufgerichtet, in ihrem Gange erhabener, und haben zu Folge dessen, auch einen kürzern
Vorarm ff) und sind biegsamer in den Hauschen t>); Eigenschaften, die das Bergsteigen am
meisten erzeugt und begünstigt.
Die Zuchten der liräuterreichen Gegenden sind gröfser, stärker, und in ihrer Bildung
vollkommner, als die der trocknen Weiden, die keinen Vorrath für den AVinter übrig lassen.
Am verderblichsten wirkt auf diese Pferde die Gewohnheit der meisten tartarischen Völker ein,
die Mutterpferde zu melken *), wodurch den Füllen die vorzüglichste Nahrung entzogen wird;
daher nur von jenen Stämmen gute Pferde gezogen werden, die eine eigene Zucht zu diesem
Zwecke halten.
Die vorzüglichsten tartarischen Pferde werden in dem südlichen Abhänge der Gebürge
zwischen dem Kubau und dem schwarzen Meere gezogen. Die Ra$c derselben ist seit der
Niederlassung der Tartarn unter Dschingis-Chan, untermischt geblieben. Diese Pferde sind
von mittlerer Gröfse; Kopf und Hals ist dick, ihre Mähne lang, die Beine stark, der Leib
gedrungen und mit einer wohlgerundeten Gruppe verbunden. Man gewöhnt diese Pferde von
Jugend auf, nur Milch und niemals Wasser zu trinken: auch giebt man ihnen nur alle 24
Stunden eine geringe Quantität Gerste zu fressen. Sie sind wegen ihrer Ausdauer in Persien,
einem Lande, das so häufig Revolutionen hat, von gröfatem Werth, da man mit ihnen in
kurzer Zeit in Sicherheit kommen kann. Kerim Chan, der Regent von Persicn, machte
liievon eine merkwürdige Erfahrung. Er ritt nach einer verlornen Schlacht mit einem von
diesen Pferden in 52 Stunden von Schiras nach Ispahan, einen Weg von 120 französischen
Meilen. Auf dieser Flucht wurde er von vier Tartarn auf dem Fufse • verfolgt. Um sich zu
retten, warf er eins von seinen mit Edelsteinen besetzten Armbändern weg; nicht weit davon
liefs er das zweyte fallen, und noch ein wenig weiter warf er seinen reichbesetztcii Dolch weg.
Da nun die Tartarn einer nach dem andern abstiegen, um diese Kostbarkeiten aufzunehmen,
so kehrte er plötzlich um, spaltete den beyden nächsten den Kopf, ritt dann auf die beiden
andern los, die sich um ein Armband stritten, tödtetc den einen und machte den andern zum
ir Milch einer Heerde v<