Michelii) gezogen. 3)er ©uaoa-Saunt erreicht bie ©röße unferer
Dbftbäume, ©tamm unb Slefte fabelt eine glatte roftfaxbene, gleich*
fatn ladirte Sftnbe, toeldje, tote bet ber ißtatane, itt großen $täd)en
abbtättert. 3>ie biden oon ftarfen Heroen burCbjogenen Slätter finb
lanzettförmig. 35 ie toetßett mbrthenartigen Stäben erflehten im
grübjafjr, blitzen aber, tote bie meiften Sropenpftanjen nicfyt gleid)=
Zeitig auf, unb ftnb nod) baburd) auSgezeidjnet, baß t£;r Setch nidjt
in eine beftimmte SCn^l Stätter geteilt ift, fonbern beim 2iuf=
brechen ber Stüthe in unregelmäßige Sappen jerriffen toirb. 3)ie
Srud)t, oon ber ©röße eines mäßigen Stpfets, reift im fperbft, fie
^at ein fd;mu^ig=rot^eS gruchtfteifch, in bem ^reiche harte ©aa=
men liegen, nnb fdjmedt, toenn man fid) erft an baS eigent£;ümiicf>e
Stroma getoöfmt hat, mit Buder genoffen, red)t gut. Sttan burd)=
fohneibet bie grnd;t in ber Sreite unb fd)ätt baS grudjtftetfdj mit
bem Söffet heraus. Stuf Tenerife jiet;t man noch eine anbere @uaoa=
art mit toeißem gru<htfteif<he. StuS beiben toirb ber befannte, in
Söeftinbien fo beliebte, ©uaoa=©etee bereitet. 3)ie rottye @uaox=
grucht SJtabetra’S giebt ein rotf;eS ©etee. 3)er ©uaoabaunt ift um
gunc^at fehr oerbreitet, unb fontmen feine Brüste im fperbft faft
tagtid) auf bie 3afet. — SSoit ber Sir aff 4 tjabe id) nur fteine
Säume gefetjen, beren grüßte Keinen Siebfein glichen unb nadj ber
Sarietät gelb ober röttjtid) gefärbt toaren. 35ie Straffäfrncbt ift oiet
faftiger atS bie ©uaoafrucft, fie bat ein anbereS Stroma unb eine
äußerft angenehme ©äure, unb toirb oon ben ißortugiefen unb Sra=
fttianern, toetdje ©üßigfeiten ganz befonberS tieben, oteifad ju toof)t=
fcbmed'enben ©onfituren oertoenbet. — 3)er Stofenapfet (Jambosa
vulgaris) toäd)ft jum [tattiidjen, bodjftämmigen Saum mit fd)tnai=
tanjettticben, im jungen Buftanb rothgefärbten Stättern, heran,
©eine hättgenben Btoeige finb im Frühjahr burdj bidjte Söffet
toeißer Stitthen, toetdje ihre zafdreidjen langen ©taubfäben börften-
artig tang heroorfenben, gefdjmiidt, feine im fperbft reifenbe grüßte
bagegen, Keinen getben Steffeln gteichenb, befreit jtoar einen töfttidjen
Siofeitgerud), allein ihr ^rud)tfteifci), baS einen großen braunen
©aanten umfchtießt, ift toenig fdqnadtjaft. 35er Saum toirb oeSEjatb
nur als Biergetoäthö gezogen. — 35ie bitanga (Eugenia Michelii)
enbiidj ift ein jiertic^er ©traud) mit gtänjenben Stättern unb
Keinen toeißen Stüthen, toetcher im § erb ft bunletrothe, faftige fäner=
tid)*füße Seeren trägt, bie oon ber ©röße einer Keinen Sirfche
burdj vertiefte SängSfurdjen eine äußerft ^iertic^e ©eftatt getoinnen.
— SBährenb bie genannten SJipthaceen fämmttich aus ben Proben
flammen, unb nur in ben ©ärten cuttioirt toerben, bebecft bie ge =
meine 5Dtt)rthe (Myrthus communis), atS einheimifdfjer ©trauch
in großer Stnjäht bie 3f)aitoänbe ber unteren Siegion beS SiorbenS.
3fnt 3uti unb Sluguft fah ich biefelbett mit Stüthen üb erbe dt.
Studj bie S oquat (Eriobötrya japanica) eine SJtiSpetart, toirb
als ein mäßiger Saum mit großen toottig behaarten Stättern unb
weißen Stüthentrauben in ben ©ärten puncháis oiet fach cuttioirt.
3)ie einer getben ‘jßftaume gteidjenbe $rud)t umfchtießt in einem
fäuerlidj = füßen faftigen grud)tfteifch mehrere braune ©aarnen. —
3)ie Frucht ber ©ranate bagegen (Púnica granatum) toirb mit
Siecht auf SJiabeira nur toenig gefdjäßt, bod) giebt il;r faurer ©aft
mit SBaffer unb 3U(iet ein fehr angenehmes lühtenbeS ©etränf, baS
namentiich in ©übfpanien, toofetbft man bie ©ranate fetbertoeife
baut, fehr beliebt ift. 3)aS fehr fefte §otj ber atten ©tämme (@ra=
nabitta=§otj genannt), liefert bie beften ootttönigften ©aftugnetten.
Son ben Sorbeerarten, toetdje id) fpäter bei ben SBaibbäitmen
befpxedfen toerbe, muß id) h^et noch ber Alligator- ober Avo-
cado-Pear, ber Aquacate ber ©panier, (Persea gratissima),
eines fdjönen, fehr fd)nett toadjfenben, Saumes gebeuten, beren große
bimförmige, bis 1 ißfunb fchtoeren, Früchte oon ben ©ngtänbevn fehr
gef^ä^t toerben. 3)ie Säume tragen reichlich $rüd)te, toetche etn
üon einer bünnen ©chale umhülltes, butterartig = toeid)eS, fehr öthat=
tigeS §rud)tfteifd) befi^en, baS roh niit ©atj unb Pfeffer auf S r ob
gegeffen toirb. 35er einzige, große, oon einer bünnen teberartigen
«Schicht umhüttte ^eim, hnt gíeid) ber ©idfe jtoei fteifchige ©aamen=
tappen, unb ¿toifdjen benfetben ein fchon mit jahtreichen Keinen Stät=
tern befe^teS ©tammenbe (Plumula), beSgteichen eine ungetoöhntich