g 2 ädabciva nnb SEenevifi.
^no«pett, bet ju tiefctt Sage fyalber, ni*t mehr jut ^luSbilbttng ge*
taugen tonnten.
S*on na* 4 bi« 5 SDtonaten ift ba« Buderrohr fo fw*, baß
5wif*en feinen 9te*en niebetige ©utturpftanjen ni*t mehr gebeten
tonnen. ®a« faftige ©rün feinet gelber Bitbet ton nun ab bi«
3um dtooember unb ®ecember eine £aupt¿ierbe bet Sanbf*aft,
juntat ba« in bet trodenen 3 at)te«jeit ba« ©tön öon ben ^öt»eren
' Sergen oerf*winbet. ffirjl mit bem SBintet wirb and) ba« B^der*
rohr getb unb batb batauf erfotgt bie ©rnbte. 33i« ju biefet 3^
ma*t bie ißfianjung, eine regelmäßige tagli*e Sewäfferung währenb
bet (Sommermonate unb ein bann unb mann erforberli*e« Stuflodern
be« Soben« abgerechnet, wenig Arbeit. ®amt aber werben bie ein*
¿einen Stämme mit einem ftarfen getrümmten SKeffer (ißobaö) bt*t
übet bem Soben abgef*nitten. 9to* auf bem Stder mirb febern
Schafte bie Spifse genommen, wel*e, wenn fie feine Stütze ent*
hält, wa« f*on äußerlid) erfennbat ift, als ©tedling ¿ugeri*tet wirb;
außerbem mirb bet ganje S*aft oon ben Slättern gereinigt, wel*e
ein treffti*e« Sieb ter geben unb begpatb f*on lange not bet
©rnbte bem unteren 2$cit be« S*afte« genommen werben. ®ie
Sßferbe freffen e« anfänglich igern, allein e« mirft etwa« abfüíjrenb
unb..wirb be«halb nicht lange al« alleinige« grautfutter oon ihnen
»ertragen, bagegen fann man mit anbern Kräutern oermif*t, baffetbe
lange 3eit füttern. ®te Stühe geben reichlich fd)öne SDtil* nach fot*
^er gütterung.
®er h°he ntib ftarfe Stamm be« 3u^erro^r§ f l® ! unD
nur toenn er ft* at« Slüthenfchaft oerlängert, im oberen tyák
hohl. ®er innere Sau beffetben ift burchau« monontpleboner idrt;
bie jerftreuten ©efäfbünbel, toeld)e außer bem ©ambium unb ben
©efäßen no* oiel ftarf oerholjte 3 e^en enthalten, liegen in ber
üftähe be« ©ambiumringe« gebrängter, allein fie fehlen au* ber
Sftitte ui*t, fte taufen parallel bur* bie ©lieber unb oerjweigen
fi* nur in ben ©etenfen. ®er Buderfaft ift in ben großen bünn*
toanbigen 3 e^en 3toif*en ben ©efäßbünbeln enthalten. fJiirgenb«
fanb i* im ©etoebe ber hpftange Srpftade, bagegen h&t ^ er'
haut rei*ti* Siefetfäure in bie Subftanj *rer Söanbung aufgeuom*
men. £>ie ©lieber be« Stengel« nehmen oon unten na* oben an
Sänge ju, fo baß bie tängften ©lieber, bei einer ®ide oon Vk bi«
3 Boden bisweilen 4 bi« 5 Bod lang toerben. Sßenn fi* tein
Stü*enf*aft bilbet, fo nimmt am ©nbe be« Stamme« bie Sänge
be« ©liebe« unb jtoar plöfeti* toieber ab. ®ie Stengetgtieber felbft
haben eine glatte gtänjenbe £>berflä*e ohne #agre unb Spattöff*
nungen, bagegen finb bie ettoa« eingef*ttürtett ©etenfe no* bur*
einen mattweißem f*maten ©ürtel bejei*net, too bie Oberhaut fo*
toohl §aare al« au* Spaltöffnungen beftfet unb überbie« oon einem
weißen putoerförmigen Secret, wel*e« in S*toefetfäure ni*t ge*
föft toirb, bagegen im ^ßtatintieget oerbrennt, bebedt ift. ®iefer
©ürtel liegt unmittelbar unter ber SluStrittSftede ber Slätter. Sentere
we*fetn genau mit einanber ab, fo baß bie 3l*fetfno«pe be«
fotgenben Slatte« immer ber oorhergehenben gegenüber liegt. ®a«
eine Slatt entfpriugt am Stamm in einer na* ffte*t«, ba« folgenbe
aber , in einer na* Sinf« gewunbenen Spirale, wa« bur* bie über*
greifenbeu Räuber hier befonber« beutti* toirb, unb fi* in glei*er
äßetfe bei anbern ©räfern, aber au* am Stamm ber üllputia, be«-
gtei*en bei gucropa wieberfiubet. ®ie fehr lange Slattf*eibe ift
an ber äußeren Seite mit fehr furjen einzigen unb oerfiefelten
paaren, wel*e in eine f*arfe Spitje au«laufen, außerbem aber no*
mit jartwanbigen mehrjedigen paaren oerfehen, toel*e wahrf*einli*
ba« Weiße puloerförmige Secret, ba« biefen 2*eü be« Slatte« be*
bedt, unb bem oorhin erwähnten Secret am Stamm entfpri*t, au«*
f*eibeu. ®a fi* nun, namentli* beim Stbftreifen ber Slätter, jene
furjen oerfiefelten §aare fammt ben weißen ißuloer lei*t ablöfen,
unb bei fehr empfinbti*er £aut bisweilen tei*te ©ntjünbungen *er*
oorrufen, fo ift bie jur ©ntf*utbigung be« Sclaoenhanbel« bi«wei*
len üorgebra*te Sage entftanben, baß ©uropäer bie 3lrbeiten auf
beu Buderplautageu ni*t au«führeu fönuten, währenb bie §aut ber
diegerfclaoen für beu Staub ber Buderrohr« unempfinbli* wäre;
adein au* bie ißortugiefen befinben ft* bei ber BU(i etetn^^e
Wohl, unb freuen fi* be« rei*en ©rtrage« *rer gelber. Sßie bei