beb (Sonfut ©tobbart, unb übertreffen burdj ijp§ fößlidjen grüßte
bie meftinbifdjen SDSango’^ bet meitern.
©er SCÜangofcaum mädjß, fomoljl aub ©aanteu alb aud) aub
©tedtingen gesogen, fefjr rafd); 6jä£;rtge ©aamenpßansen erfd) einen
alb 20 guß ^oI;e, reidßtdj nrudß tragende, ©tämute, lOjä^rtge
ißflansen aber finb in gnndal minbeßenb fo groß alb bet unb
30jäl)rige Stpfelbäume.
©ie Slütlje erßheint nad) ber ^pöb;e beb ©rieb *) oom gebvuar
bib junt SDiai. ©er große Slütfjenftaub entmidelt fid) aub bec
(Snbfnobpe ber Steige, e§ rietet fid) alb nac(j allen ©eiten hin
toerjweigte ppramibale ©raube ntit einer llnjafd Heiner röthlid) mei=
ßer Slütljen üherbedt, empor. (Sine fotdje ©raube fclüfjt ßiele
SBodjen lang, inbem bie einseinen, in ihrem (Sntmidetungbgrabe fel;r
»erfdjiebenen Slüthen fid) ganj admälig nad) einanber entfalten.
Son ben 5 ©taubfäben ber ßmitterhlüthe voirb immer nur einer
aubgebilbet, aud) enthält ber oherßänbige grudjtfnoten nur eine
einzige ©aamenfnobpe.
©roh ber oielen ©aufenb S3lüti;en eineb Slüthenftanbeb, mer=
ben, aub mir unbefannten ©rünben, bennocf) immer nur menige
befragtet, unb ßon biefen menigen gelangen mieberum nidß ade jur
Sieife. 3dj Ijabe feiten mehr alb 6 — 12 reife nrüdjte, häufiger
fogar nur 2 — 3 an bemfelben -grud)tftanb gefeiten, ade übrigen
Stützen unb fogar bie flehten ©eitenjtoeige ber ehemaligen Siüthett=
traube faden ab, bagegen mad)fen diejenigen ©eitensmeige, meiere
eine frucht aubbilben, mit berfelben, unb merben burdj it;r ©emidjt
nad) ahmärtb gezogen, fo baff bie großen, einem rotl;toangigen
ißßrficfj gleidjettben, grüd)te mie au langen ©trlden abmärtb ¿¡Sn*
gen. ©omoI)t ber blüf;enbe, alb aud) ber frudjttragenbe Saum ge=
mährt einen prächtigen Slnblid. 3n ben ttiebrig gelegenen ©arten
um gundjal reift bie grud)t fdjon im SRooember unb ©ecember,
adein nach ber £>i>he beb Drteb fontmeu ben ganjen Söinter l)in=
burd) bib junt Sttärs reife nrüdße »or.
*) S e r Sltangobaum gebeizt nod) 1000 guß über bem IDieere oor*
trefflich-
©ie 2Jiangofrud)t hat bie ©röße, ©eftalt mtb garbe eineb fd)ö*
nen ißßrfid), fie gleid)t aud) burdjfd)nitten bemfelben, inbem fie einen
¿mar »erljättnißmäßig größeren, toon einer l^olgigen @d)ale umfd)lof=
fenen ©aamen befitjt. ©ab gotbgelbe faftige $letfcfj läßt fid) bage=
gen nicht fo leidß alb mie beim ißfirfid) oon bem Herne trennen, meil
bie oerhotste ©djale beb äftangofaamenb feine fcharf begrenzte ©ber=
fläche hat, fonbern mit zahlreichen holzigen gafern bab faftige grud)t=
fleifch burd)feht. ©er große flache Hern enthält einen eimeißlofen
©aamen, ber in ber Siegel mehrere, ja bib toier, Heime befi^t, melöhe
burch ben gegenfeitigen ©rud in ihrer Slubbitbung mehr ober meni=
ger gehinbert mürben, oon benen aber, beffen ol)ngead)tet, beim Heimen
minbeftenb jmei, in ber Siegel brei, il)re ©tämnte über bie (Srbe
fenben. Sitte ©aamen foden fd)mierig leimen, ©er Hern ber SDiango*
frucfjt int Sienton=@arten, bereu ich oben gebachte, hat bagegen im=
mer nur einen ©anten. ©iefe grucht iß faß fugelig, mährenb bie
aub SBeftinbien ftammenben Säume eiförmige grüdjte tragen, auch
iß bab faftige grudjtfleifd) hier faum öon holzigen yafern bureftfe^t,
unb enbtich iß bab bei ber meftinbißhen Slrt etmab terpenthinartig
fchmedenbe Stroma hier ungleich feiner unb mürßger. ©iefe SDlango=
frucht oerbient mit Siecht ben Siuf einer ber fößtichften grüdjte, an
bie anbere bagegen, bie ebenfadb fetjr füß unb faftig iß, muß man
fidj erß gemöhnen, um fie ßorjüglich fchön ju ßnben. Side ©heile
beb Saumeb finb reich an §arj, unb aud) ber grud)t entquidt
baffetbe. ©er SDiangobäum gehört befanntlich ¿u ben Slnacarbtaceen,
eine gamilie, metdhe fel)r giftige ^flanjen 3. S . ben ©iftfumad),
Rhus toxicodendron, enthält. Stußer bem ^erüdenbattm (Rhus
Cotinus) mirb in ben ©ärten um gwtdfat alb 3iergemäd)b aub
berfelben gamilie noch Schiuus molle beffen l)ängenbe 3meige unb
Slätter bie ©rad)t unferer ©rauermeiben nachahmen unb aub beinerne
an biefe erinnern, gesogen.
Stub ber namilie ber 2dt)rtl)aceen merben oor adern bie ©u*
jatoa ober ©uaoa=Säume (Psidium pomiferum), ferner bie aub
Srafilicn eingeführte Slraffa, eine anbere sf3fibium=Slrt, bebgleicpen
ber Siofenapfet (Jambosa vulgaris) unb bie iß it an g a (Eugenia
6*