ats bide grüne, mit ©chubbenbtättern befe^te ©täbe au§ ber SKitte ber
SSIättcr berbor. Ser Saft ber 2tgabe liefert auf ben Sanaren, wo ber
§anf nicht ju §aufe, bas 9Jtateriat für ©tride unb grobe Seinwanb. $in*
ter ©anta Urfuta öffnet ftdj bet ben gafilret^en Stegungen be§ SöegeS ber
Stid in bas auSgebehnte, fruchtbare Sfiat bott Drotaba mit ben beiben
©täbten, ber Sitta be ta Orotaba, eine ©tunbe bont SDteer, bent Puerto
be ta Drbtaba, hart ant Ufer gelegen, unb bent freunbiidjett Sorfe Üieatejo.
Sie hoh£ ©ebirgSiette (Sumbra), weiche ba§ Sljat untgürtet unb über Weiche
ber «ßico be Setjbe berborragt, war teiber mit SBolfen behängt. Unfere
Heine, aus jwei Samen unb brei Herren befiehenbe, berittene tarabane
tentte munter bem ißuerto ju, wo wir gegen Stbenb in bie an ber üiiameba
gelegene einjige gonba abftiegen. @in äJtanitfier hatte nufer ©eipad f^on
früher beförbert. Sn 7—8 ©tunben gelangt man bon ©anta Sruj nach
bem an ber Sftorbfeite gelegenen Puerto be ta Drotaba.
Stm anbern Sage begann ich meine Sßanberung burd) baS reijenb ge*
tegene ©täbtchen. Ser Strjt beS DrteS, Dr. iß., ein fehr unterrichteter,
liebenswürbiger SDtann, ber in 9ßari8 feine ©tubien gemalt, begleitete mich
nach ber eine ©tunbe entfernten, Sitta be ta Drotaba, wo wir ben burch
3t. b. §umbotbt’8 Sefchreibung attgemein beiannten alten Srachenbaum be*
fnchten, ber fchon bon ißuerto au8 a!8 unförmige 2Jiaffe ftchtbar ift. Sie*
fer Sftiefenbaum fleht im ©arten be8 SDlarqueS be ©aujat. ©ein h°hi£i
©tamm fott nach'ber tteueften fpanifchen äßeffung bon 1843 38 gufj IV 2 Bbü
engtifcheS fDtafj*) im Surchmeffer unb bi8 pm unterfien 3tft eine §ötje
bon 15 guff befi§en, feine ganje §öhe aber etwas über 60 gufj betragen.
Ser hohle ©tamm ift in ber untern $äifte mit SHauerwert, ba8 btühenbe
©ehtingbflanjen berbeden, auSgefiiitt, bie fpäifte ber Ärone ift teiber bei
bem Drfan bom 21. Suti 1819 bertoren gegangen. Stber atS 9luüte ift
ber Saum, beffen Stiter ftd) in bie graue gabetjeit bertiert, immerhin noch
fehenswerth. Ser Saum p Drotaba fott bon ben Ureinwohnern Sene*
rifeS, ben ©uanchen, wegen feiner ©röfe unb feines 3ttter8 berehrt unb
bei ber Eroberung ber Snfet burch bie ©¡panier (1402) fchon fo bid unb
hoht wie jefjt gewefen fein; fein h°hter ©tamm biente im 15. Sahrhunbert
at8 taßette, in welcher SOleffe getefen würbe. Ser ihm an ©röffe folgenbe
Srachenbaum |u Scob be I08 binos, ben ich ebenfalls gefehen, ifl noch
bottiommen gefünb, fein ©tamm mifjt am ©runbe 38—40 fjuff im Um*
fang, bie §öbe beträgt etwa 60—70 gufj unb bie bi<hte Sirene mit glatter
Dberftäche gleicht aus ber gerne bem Sioßf eines StumenfohtS. Ser Sra*
chenbaum ifl auf ben Sanaren jiemtich attgemein berbreitet, boch finb bie
*) Siefe 3tngabe möchte etwas p h°ih gegriffen fein.