3ch fonbt« b a ra u f bcra .p e rrn oon N 0 1; t bie jwepte Slhthctlung bed neun*
ten SSanbed biefed <§Tottcf)t)ttemr>ei’6eö, bamtt et eö bafelbfl bei; Fig. 1095
unb 10 9 6 . augenfchemlich fehen möge, baß ich biefe © a ttu n g fd;on gehabt,
unb wie folcbe bcn SToncf)t;lienfammlern längß befannt gewefen. Sugleid;
melbete id ; ed ihm , baß fdjon S 5 o n a n n i in feinen por bmräm: 3af>#
ten gefchriebenen Mufeo Kircheriano befouberd bet; Fig. 393. biefelbe b tt
fchrteben. 93ermutblid) habe betreibe, ald ein 3 e fu it, non feinen SOlttbrü#
bern aud bem 9ttittäglicf)en Slmerifa , wo bie Sefuiten uormald in jpara#
guat> unb anberdwo bie größten ©tablifiementd, ja gteicßfam ein Äönig#
reich g e h a b t, bergleichen befommen. Snbeßen feh mir hoch bad über#
fchicfte, »orjügltch frtfche ©yemplar, welched noch b aju in einem jahlren
chen ©efolge bieler anbern anderlefeiten £anbfd)necfen fßefelbß angetan#
g e t, ganj audnehmenb erfreuiid; unb witifommen gewefen.
©d iß biefe ©chnecfe n u r a u f ihren bunten O u c e rb äu b en t fpieget#
g la tt , aber übrigend fo ra u h , ald wäre fie mit einer (£hagrinhaut über#
jogen worben, ©ie ha t ohnweit ber üQlfmbung, mitten a u f ber Ä'ante
ihrer unterßen unb größeßen SBBinbung, einen ßarfen bertieften S in b ru d ,
ald fet; bie ©chale bafelbß, wie biefe ©chnecfe noch jünger, ja rter,
beugfamer gewefen, burch eine äußere © ew a lt jerfntcfet unb jurücfgebrü#
cfet worben. 3 a , ein wenig weiter herunter, unb etwad näher henm N a ?
b ei, ßehet abermald ein bertiefter S in bru cf ber ©chale, wie folcbed alled
bie Slbjeidinung etwad beutlicher lehren w ir b , ob ich ed gleich geßehen
m u ß , baß biefer fonberbare ttmßanb auch baburd) noch lange nicht fo an?
fdhauenb unb beutlid) geraad)t werbe, ald ich ed gewünfchet. N u r nor#
m a ld , ba ich nur ein einjiged, etwad berbleid)ted ©tücf bon biefer ©at#
tung befaß, unb feine Sßergleichung beßelben mit anbern ©pemplaren an?
ßeUen fonttte, inbem in feiner einigen hieftgen ©ammlung biefe ©attung
beßnblich i ß , fo hielte ich biefe bertieften ©inbrücfe unb gurftdbeugungen
ber ©cßale fü r N a tu rfe h le r unb fü r $urücfgebliebette F a r b e n , bie ßd> bon
einem chemald gehabten N a b e lb ru d ), ober bon einer erfahrnen gewaltthä#
tigen Üßerletjung ber ©chale herfchrieben. Slßein ba ich burch biegreunb#
fchaft bed i)e rrn .Obrißlieutenant bon N o h r d nun bad frifcheße ©yem#
p la rb o n biefer © a ttu n g in bie^iänbe b e fam , unb mm baran su meiner
nicht geringen SSerwunberung eben biefelben F a r b e n unb juräcfgebrücf#
ten S3ertiefungen ber ©cßale w a h rn a hm , fo beränberten fich meine U r*
theile. 3 d> fel)e mich nun gezwungen, biefe fd)einbare Unregelmäßig?
feit für etwad bet; biefer © a ttu n g gewöhnlid;ed unb eigenthümliched jn
trflä?
erflären. O b anbere hterinnen mit mir gleicher M e in u n g fet;n möchten?
Werbe ich gelegenheitlich erfahren *). SBoher nun ber ©inbrucf bei; bie#
fer © a ttu n g fomme? SSS05U er u ü |e unb biene? bad mag ein anbe#
rer erflären.
9 > e t ib e r d Slußage, ber ich fonß nicht biel ju g etra u et, baß biefe
©chnecfe in SMeyico unb SSrafilien &u £ a u fe gehöre, halte ich nun fü r
gan$ juberläßig. S e t fonß gefchicfte unb im cond;t;liologifchen © tu b io
beßend bewanberte Slutor bed Catai. Muf. Porti, irret fich g ew a ltig , wenn
er ed b o n biefer ©chnecfe b org ieb t, ße gehöre jn r 3 a h l ber unbefchriebe*
n e n , auch wiße man ihre eigentliche SEBohnßelle nicht. S a ß benbed un#
richtig fe p , beweifen meine oben bargelegten Nachrichten, ©ie wohnet
im mittäglichen 5lm e rifa , unb iß längß bon mehreren ©chriftßeßern b t t
fchrieben worben. S o c h bleibt ed allemal eine höchßfeltene @d;necfe.
*) Obf. h « r © p e n g ( e r (jat Bot wenig S au ren , ein fe|r großes! mit» anfeßnrießes ©tuef
tie f« ©attung aus tonton befommen. ©s (jat eben biefelben Bertieften ©inbrûcfe, wie
meine beiden ©rempfare. Joigiicf, iff es nun g ew iß , baß betgfeießen beg biefer Zvt na.
türlicß «nb eigentfjumlicß feg,
T a b . 2 0 8 . F i g . 2 0 4 8 .
SD a $ £ a b t; r t n t h-
Helix Labyrinthus, Helix Otis,
telta carinata, umbilicata, anfraétibus fex convexiusculis, apertura valde Ia-
biata, fimbriata, auriformi, dentata, ßnuofa, labyrinthica, prominula.
Structura aperturae flupendumNaturae ardficium.
jeba Thef.locupl.Tom.3. Tab. 40. fig. 24. 2 j . pag. 123. Rarisfima haec eft
cochlearum turbinatärum fpecies undique fpadicea cute quafi pelluci-
da, tenui, per quam fpadiceus color transparet obduäa. Subtus uti
fupra colorata, cavo profundo in quo gyri terminantur donata, ore
gaudens aurem humanam referente atiguftum hiante in ambitu fimbria-
to anfa deorfum pendula praedito,
D A V iLA Catai. rais. Töm.I. no. 986. pag. 440. Un Limaçon rare, fauve-roux
de forme applatie, à fix orbes un peu renflés, dont le plus bas eil
. marqué dans fon milieu d’ un pli én vive arrête, à bafe dont le centre
efl umbiîiqué et à bouche dont les deux lèvres retrousfeés et finueu-
fes imitent asfez les anfractuofités de l’ oreille, et finisfent par une
efpéce de gouttière qui fe jette dans l’ umbilic; efpéce nommée le
Labyrinthe.
E n c y -