S ie fe SSenuSmufdjel t)at bcr -f)err ^ u n ß p erw a lter @ p e n g l er etft
tm porigen 3 af)re auS Sonbon unter ben ta r n e n ber Veneris cretaceae,
ber treibenartigen ?3enuömufchel, mit ber Sßadjridjt erhalten/ fte fet) bet)
ben galfianbSinfttin gefunben Worben. £ S fre u te t, wenn man bie oben
angeführte ©tellei im g i ß e r nadjfchläget, baß er eine ähnliche, ober
bod) eine ihr fehr nahe fommenbe befeßen. iSßer eS etwa glauben möchs
t e , an ihr eine wohlbefannte unb gemeine ju erblicfen, ber irret ftch ge*
miß, .benn (te iß fehr feiten. @ ie iß bepbeö innerlich unb äußerlich Weiß,
ja an ben inneren 2Bänben glä p e n b weiß. 3 h re nicht ß a rf gewölbte,
vielmehr etwas niebergebrücfte Oberfläche w irb pon lauter merflich erhos
benen, parallel laufenden bogenförmigen 0„ueerßreifen, bie jiemlid) weite
gmifcßenräume haben, rauh gemacht. S i e UPorberfette iß Piel größer,
a ls bie mehr p e Lfüm e ^»interfeite. S i e SQSirbelfpißen fehren ftch jum
Slfter hinüber, ber einen fel)r beutlidieit, eiförmigen, rü p e lh a fte n , längs
licht geßreiften ©inbruef bitbet 3m©<hloßc ßehen bie gewöhnlichen bret)
g ä h n e , unb an ben inneren SÜSänbcn folche SftuSfuIßecfen, wie bet) beit
meißen 93enttSnutfcheln gefel)en werben. S ie Sänge biefer gLOnchßUe, bes
träget jw e e n g o ll neun Sin ie n , bie Streite bret) g o il.
Tab. 202. . Fig. 1975.
Ex Mufeo noftro.
© t c 9 e r i b t c 93 e n u ö .
Venus cöftata,
tefta cordata flavescente, albida, nitida, parallele fulcata et coftata, coffis
glabris latioribus, longitudinaliter radiata, et venis rufescentibus fparfis va-
riegata, vulva lanceolata, natibus recurvis, ano cordiformi diftincto
impresfo, margine integro, cardine folito, cavitate alba
imtpaculata.
(gS Wirb biefe portrefliche 23enuSntufd)el pon tiefen Oueerfiu'djeti
unb breiten, b is jum © la p e glatten Slueerßreifen, welche Siibben gleis
chen, umgeben. 23om SBirbel gehen ein paar hie unb ba unterbrochene,
farbid)te ©trabten bis dum äußern Sßanbe hinab. S t e garbe biefer jiems
iid) gewölbten «SJlufchel iß gelblich weiß, nur ßehen h i« unb mteber rotb#
bräunlich« Slbern unb glecfen. S i e 2ßirbelfpißen fehren ftch Jur Sinters
feite hinüber. 3$eßnt Elfte r ßehet man einen fehr beurliäjett, berdförtttis
gen © in b ru d . S e r äußere Sßanb iß g la tt, bie inneren Sßättbe ftnb weiß-
3 m ©djloße ßehen bie gewöhnlichen gähne bet USennSmufcbeln. ©te iß
oßinbifch unb tpohnet bet; gCet;lon.
Tab. 202. Fig, 1976.
Ex Mufeo nostro. JDte SMneftfc&eSSenuö.
Venus Chinenfis,
tefta cordata, transverfim ffcriis planiuscalis glabratis cinffa, Iongitudinali-
ter in fundo cinerascente ex violaceo denfe radiata, natibus recurvis,
ano cordiformi impresfo, margine integro fubviolaceo,
cardine folito.
SDlit ber befatntten Venere maculata Linnaei ha t biefe in ber g o rn t
unb S a lb u n g bie größte Slef)nlid)feit, aber im garbenfleibe iß fte gar fel)r
pon ihr unterfchieben. S p an ließet a u f ihrer Oberfläche, piele tbeilS febrnäb#
lere, tbeilS breitere, Pioietbläuüchte © tra b te n , weläje Pom W irb e l biS
jum äußern Sianbe a u f bem afd)grauen ©runbe herablaufen. ©S legen
ftch auch Piele breite, glatte , flache O u eerß reifen Um fte herum. 23et)m
Sßanbe wechfelt bie weiße uttb piolette garbe mit einanber ab. S i e SCßir#
belfpißen fehren fich dur Jjnnterfeite hinüber. S e r Slfter hat einen länglidjt
herdförmigen Sittbrucf. S i e inneren 2ßänbe ftnb weiß. 3 nt (Schloße ße#
hen bie gewöhnlichen gähne ber 93enuSmufcbeln. (ES wofjnet biefe nicht
gemeine .© a ttu n g jin ber ©übfee unb im <£bmefifcben l l f f i i
Tab. 202. Fig. 1977.
Ex Mufeo noftro.
© i e a r m f t 1 1 a c 18 c t n i f .
Venus paupercula,
tefta fubcordata, laevi, punäis et venis fubrufis in fundo lutescente undi-
que fparfis notata, vulva retufa ovali, oblonga et ano cordiformi impresfo
violaceis.
?Oßer Venerera flexuofam Linnaei fennet, ber w irb bet) ber jeßigen in
ber g o rm unb 93ilbttng einige üleljnlichfeit mit jener antreffen. Sillein fte
iß in Piele« anbertt © tü d e n gar fehr Pon ihr unterfchieben. 3 bce berd#
förmige, fdjmußig gelblich gefärbte ©chale iß bis jum ©lande g la tt. S lu f
ber Oberfläche fielet man piele jerßreut ßehenbe, btäunlicbte unb bläu#
g f 2 lichte