Encyclop. méthodique. Hilf. Nat. Tom. 6. Part.I. pag. 218. no. i-. Bucarde
frangé. Cardium tefta gibba cordata, coftis duodeviginti interne ele-
vatis triquetris, extimis aculeato ciliatis, interfticiis transverfe rugofis.
3 m feebôtett SSanbe biefeS ©pßematifcßen gonchplienwerfeS ße<
het bep Fig. 1 7 1 . unb 172. nur ein fe$t* fchled)teS ©çemplar sont Cardio
ciliari Linnaei, barauô man es fchwerlicß w irb recï)t fennen lernen, ©eit
ber S e it b at mir ein non ©larfeille jurûdfehrenber ©chiffScapitain tin um
greiçh größeres unb befiereS mitgebracßt, weldfeS ich hier be(îo Williger
abbilben laßen, weil id) babep Gelegenheit habe, eieleS mangelhafte ber
ehemaligen SSefchreibung ju berichtigen unb 511 perbeßern. ©S iß biefe
^ersmu fd;el augenfcßeinlich bon bem fo gemeinen unb befannten Cardio
echinato, begleichen fchon in unferer 9lacf)barfchaft wohnet unb im ©un«
be géfuitben w irb / unterfdhieben, wiewohl fie $um ôftern bamit Perwed)#
feit wirb / babon gar biele ©ernpel aus conchpliologifdjen ©dfriftßeilern
aitgefûht'et werben fonnten, wenn ich. mich bamit aufhalten möchte. 23epm
Cardio echinato zahlet man einige jwattsig fßibben ober Sulcos convexos,
bie a u f ihren d ü rfe n flach unb breit ftitb ; auch bafelbß eine bertiefte wie
eingefdhnittene gurdje haben/ auö welcher bie S o rn e n wie auS einer SSBuw
jel herborgehen. SllJein unfer Cardium ciliare ha t nur fiebjehn bom SS3ir<
bel herablaufenbe/ jiemlich weit bon einanber ßehenbe Sßibben, bie ßc&
a u f ihrem, 5îûdett in eine fcharfe fchneibenbe Sïante enbigen , unb bret)<
ecfigt heißenTonnen/ wenn man bie angewachfene untere ©eite/ baS latus
adnatum, mit b a ju rechnet. S tu f biefer Jpöhe beS fcharfen SRücfenS iß
nun feine © p u r pon einem ©nfchnitt ober bon einer gurche $u ßnben;
aud) ßnb bie Sta c h e ln , fo bafelbfi herportreten, weit feiner/ ^erließet*, w
gelmaßiger, unb ber ganje ©cßalenbau fänfllicher, gefälliger unb erwänfch*
ter. S i e bielen ja rten , beßenS georbneten Ä u e e rru n je ln beßnben ftcß nicht
alleine in ben Swifchenfurchen, fonbern laufen auch über bie brepfeitigen
Sßibben hinüber. Silur bie hodfgewölbten Umbones unb bie gegeneinam
ber ßd) neigenben 2Birbelfpi|en ßnb bis sunt ©lau&e g la tt, unb erntan*
geht aller Sßunseltt unb ©tadjeln. 3 m ganjen ©efd)led)te ber Jüerjmm
fdfein iß es etwas felteneS/ bepm Elfter (Ano) einen recht beutlichen Ëim
brucf anptreffett. S i e mehreßen hoben a u f folcher ©teile erhobene £ippen
(margines elevatos). S a b u r d ) Unterfcheibet ficß nun Uttfer Cardium ciliare auf
5aS ftdhtbarße unb beutlichße com Cardio echinato, aculeato, collato Utt&
anbern ^)erämufd)eln; es ha t bepm Elfter ben beutlicßßen herjförmigen @itt*
brucf/ Ober es hot anum cordiformem feu cordatum impresfum diftindtisfimum.
Sluch bilbet bie b a ra u f folgenbe Sufammenßellung ber SJiibben lauter beut«
liehe £er$en. ©la n betrachte nur genau bie Slbbilbung bep Fig. i 9 Î I r0
wirb uns biefeS alles noch beutlicher einleuchten. 2B o fonß a u f ber Stuf#
fenfeite Siibben gefehen w erben, ba erblicfet man a u f ben innerenSBänben
lauter S a c h e n ,. unb b a , w o auSw drtS gureben ßehen, flehet man innere
lid) Hibb en . S e r SKanb ß fe t polier Sahne unb SluSßhnitte. © 0 große,
frifeße unb attfehnlicße ©yemplare pon biefer © a ttttn g , a ls ich hier abbil#
ben laßen, ßnb gewiß nicht gemein. SSermuthlich ha t 0 u a 11 i e r i in fei#
mm Indice Conchyliorum Tab. 7 2 . Fig. B . nicht baS Cardium echinatum,
fondent Cardium ciliare Linnaei t>OV Sfugett §t\)ObU
^ $ e = = = s^e ^i
E i n l e i t u n g
ju m 0 e f $ 1 e d )t e fret 3 3 « t f t ï ô < j e ,
tie beptn Sinne Maärae Reißen.
S ttt ne jn ber zwölften SluSgabe feines SHaturfpßemS ben Sfnfang
< 4 machte, baS ©efdßecßt ber S5acftröge $u ßiften, ba w a re S eine ber
fleinßcn g am ilie n , welche nur wenig S in te r zahlte. Slllein ihre 3 a h l hat
fid) feit ber S e it gar anfeßnlich vermehret/ unb follte eS fo fortgelten, fo
Wirb biefeS ©efd)led)t fcljff groß unb zahlreich werben. ?Ofan hat Madras
ton allerlep gormen unb ©eßalten. © n ig e finb brepfeitig, anbere b n - y
förmig; wieber anbere epförmig. ©n ig e ßnb ß a d ); anbere wie aufgebla#
feit unb ß a rf gewölbet. S o c h will man eS bemerfet haben, baß bie
reßen Sitten breiter a ls Idnger wdren. ©n ig e ßnb weiß, anbere mit g a r .
ben gefeßmüefet. fJSep ben wenigßen fd)ließen bepbe ©cfjalen red)t genau
an s unb aufeinanber; bep ben meißen Slrten flaffen fte ein wenig, © n ig e
fmb bönnfchalicht, burchftd)tig, jerbrcihlich; anbere bicfßhalicht nnb
lepwer. Seboch wer fan alleSlbdnberungen berfelben befchreiben unb narn.
haft machen ?
Sille Ma&rae haben unter bem SEBirbel in ber ©litte beS©dhloßeS et.
W ä m complicatum, ber a u f ber einen ©eite einem fpißigen UBinfel
Sietdjet, unb a ls ein fleiner brepfeitiger Sahtt in «inen größeren ber ©egen#
fchale