bloße gufäüigfeit cmsitfc^ett, fonbern ich bin nutt geneigter, begleichen
ö(ö etwas biefer ©attung natürliches, uttb bet) ihr gewöhnliches ju bc*
trachten. S ie glänjenbe fahlgraue garbe biefer ©chnecfe hat etwas
glafltteS an ftch, als wäre fte wie eine glasartige ©chnecfe aus bem
geuer gefommen. 3d) fjabe ihr baher oben teftam giaftinam $ugefd)rie*
ben. 3 hr gleichfam glaftrter SSBirbel tritt merflid) heroor. S e r hohe
9Ktden i(t bunfelbraun. S ie weißen glecfen finb non ungleicher ©röße
unb gigur. S ie Heineren finb runb, bie großem gleichen ben XBolfeu.
©ie h«lien, wenn man mehrere Gyemplare vergleichet, nicht einerlei)
©tellung unb Orbnung. Sttan ftnbet übrigens bei) biefer ©chnecfe eine
ziemlich bicfe ©cßale unb eine merflidje ©chwere. 33ep ber inneren
Sippe jeiget ftch, tote bet) ber furj jupor befchriebetten, eine ß a rfe?3er*
tiefung. S S wohnet biefe weißgeflecfte ^porcelfane beprn ©tranbe ber
©uineifcfjen Äüfte, unb iß nicht gemein.
Tab. 144. Fig. 1334.
Ex Mufeo noftro. JDte banibtrte pDtcclIane. Cypraea fafciata, tefla turbinata, glaucina, marginata, fafciis fufcentibus
transverfim cinfta, dorfo gibbofo, fauce glauca.
Siefe ^orceüanfd)ttecfe hat manches eigentümliche an ftch, ba*
burd) fie unter bem großen Raufen ihrer Sftitgefcßwifier herauSgejeich*
net unb fehr fennbar gemacht wirb. 3hte ©chale iß feßr leichte unb
bünne, auch hat ße e*ne Wölbung. S e r 5iücfen tritt auf bet
höchßen ©teile wie ein Jüöcfer, knoten ober SSucfel hernor. S e r XBir*
bei gehet fo Weit heraus, baß man beutlich Pier Slbfäge unb Umläufe
beßelben |äi)lett fann. S ie ©runbfarbe biefer ©chneäe beßehet attS
einer bläulichten fahlbtaunen Slchatfarbe. S e r ßarf gewölbte fßücfen
Wirb Pon fed)S braunen Äueerbinben umwunben, baoon bie breiteße
ben Wirbel umgiebet. Unterwärts geiget ftch auf bepben ©eiten ein
brauner %mb. Sluf ber ziemlich flad)en nur wenig erhobenen ©runb*
flache het'ßhet eine jchwarjbrautte garbenmifd)ung. S ie pielen §äl)ne
ber inneren unb äußeren Sippe finb weiß unb ihre gwifchenfurchen braun.
Snnerlich auf beu glänjenben Xßänben erblicfet man ein bunfelblatteS
unpergleichlicheS K o lo rit, baS ftch beßer fehen unb bewunbern als bet
fcpreiben läßet. GS iß glätter unb glänsenber als ber beße ©piegel.
S>ie ©uineifdhe, an <£ond)piien unb pornehmlich an ^orcellattfchnecfen
fo auSnehttKitb reiche $ ü ß e, iß ber eigentliche Wohnort biefer ©chnecfe.
T a b .
Tab. 144. Fig. 1335.1336.
Ex Mufeo Lorenziano et nollro. JDte $6niginn ber ^orcellanfchnecfm. Regina Cypraearum, tefta mucronata, bullata, gibbofa, pulcherrima, rarif-
firna, glauco - fufca, maculis triangularibus teftaceis et albicantibus nitidilDme
jnfignita, fafciis tribus transverfis cinfta,. ball convexiufcula fufca,
fauce nigro glauca.
ÄnotrS SSergnügen bet 2lugen, Tom. 6. tab. ig. fig. 2.
Seba Thef. locupl. Tom. 3. tab.76. Vide Eiguram tertiam in quinta ferie.
V. Born Teftacea tab. 8. fig. 6. p. 179 ?
Favanne Cat. raif. p. 66. no. 985. Points d’ Hongrie de la rare efpece.
©chröterS Stnleitung Tom.I. p. 159. no. 104. unb p. 187. no.2.
3m ©efchlcchte ber ^orcellanen behauptet biefe ©chnecfe ben erßett
unb oberßen Sßang. ©ie fönnte mit 9iecf)t ber Slbmiral unter ben ipor*
cellanfdmeefeit heißen. STCartitu gebenfet ihrer fcßon im erßen föanbe
biefeS fpßemat. ©otichpliencabinetS tab. 22. fig. 207.208. p.295:. Sill eilt
ba htefelbß im Sorensifchen Kabinette ein auSnehmenb fchötieS Gyemplar
pon biefer ©d)necfe gefunbeit wirb, fo habe ich barnach bie gegenwärtig
ge Zeichnung perfertigen laßen. S e r Stünßler hat aber ihre natürliche
ungemeine ©chönheit lange nicht erreid)et. 9ßom fTiavttm wirb biefe
©attung baS gaßnachtSet) genannt, unb ben 23lafenfchnecfen bepgefeilet,
weil er ein fold) ©tücf berfelbett iit^änben gehabt, welches feinen fd)a*
lichten 33au noch nicht Pollenbet, nid)t PöUtg auSgewathfen, unb alfo
noch nicht auf bepben Sippen mit gähnen befefjet gewefen. SBep ben
granjofen heißet biefe ©atttmg Point d’ Hongrie. Stßeil aber jener jupop
angeführte beutfche unb biefer gransöfifche iftame bisher wenig 23epfaH
gefunben, fo habe ich mich e r fü lle t, ihr ben tarn en ber Königin« utf*
ter ben iporcellanfchnecfen bepsulegen. S ie beße Slbbilbüng berfdben
habe ich m X\norre S3ergnügen ber Slttgen Tom. 6. tab. 18. fig. 2. ange*
troffen, wofelbß auch tab. 27. fig. 6. bie getchmmg einer unpollfommenen,
bereu Sippen unb gähne noch nicht gebilbet gewefen, gefehett wirb.
S ie SSonannifche g igu r, barauf ftch Wartini bernfeit, perbienet es
nid)t bep biefer ©chnecfe angeführet ju Werben. Senn niematib wirb
ßc& habet) eine 23orßdlitng Pon biefer wunberfd)önen ©onchplte maci) en
i fönnen. G s hat biefe ^orceilane eine £>of>c iSSölbuttg, auch fcheinet fte
guf ber öberßett ^»öße beS ^ücfeitS einen Sinfnf) wie einen SSucfel $u ha*
: bin. 3hre -Oberfläche wirb pon fehv perfchiebenen bläulichten, braunen,
h ' ¥13 gelb*